Zahnärztin nach tödlicher Fluorvergiftung einer Patientin angeklagt

Asunción: Staatsanwalt Fernando Chamorro klagte eine Zahnärztin wegen Totschlags an, weil ihre Patientin nach einer Zahnbehandlung ein Medikament verschrieben wurde, was einen Herzstillstand auslöste.

Die Zahnärztin Lilia Graciela Espinoza wurde wegen Totschlags angeklagt, weil sie ihrer Patientin María Sol Chávez Franco am 09.04.2021 nach einer Zahnbehandlung zu hoch dosierte Fluor-Tabletten verschrieb. Laut Rezept verschrieb sie ihr anstatt 2 Milligramm pro Tag zwei 1 Gramm Tabletten pro Tag. Die Patientin nahm die erste Tablette um 15:00 Uhr und begann sich umgehend schlecht zu fühlen. Um 17:00 Uhr wurde sie in ein Privatkrankenhaus gebracht, wo ihr der Magen ausgepumpt und gespült wurde. Gegen 22:00 Uhr des gleichen Tages verstarb sie an einem Herzstillstand wegen Fluor-Vergiftung.

Die Familienmitglieder denunzierten dies bei der Staatsanwaltschaft. Fernando Chamorro forderte eine Obduktion samt Blutproben. Die Zahnärztin die bei der Staatsanwaltschaft eine Aussage machen sollte, verweigerte diese und wurde daraufhin angeklagt.

Wochenblatt / Ministerio Publico

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9 Kommentare zu “Zahnärztin nach tödlicher Fluorvergiftung einer Patientin angeklagt

  1. Wenn das Zeug so tödlich giftig ist, warum werden denn dann überhaupt 1g-Tabletten verkauft. Den Apotheker wird es wohl auch nicht interessiert haben oder hat eh keine Ahnung? Und wofür das überhaupt gut sein soll, steht im Artikel natürlich auch nicht. Nach dem was auf dem Rezept steht, ist das keine normale Zahnärztin, eher eine für Kiefer-/Kiefergelenkerkrankungen und Kieferorthopädie.

  2. Naja, Gramm, Milligramm, des hobns gar ned hier an der täglich 7 bis 11 Uhr täglich Grundschul. Findet keinen Platz in der etwas knapp bemessenen täglich Schul, nebst weltsprache Guarani, Baile Frühlingsfest, Fila stehen und Moralpredigt der Directora zuzuhören, Parada zum Nationalfeiertag üben, ein Viertel Jahr Ferien, Streiks und Versammlungen der Kindergartenlehrerschaft, Regen, Kalt, keine Lust, Telenovelas.

  3. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Fluor ist das einzige was den Zahnschmelz chemisch so hart macht indem man ihn mit der Zahnseife auf den Schmelz beim Zaehneputzen auftraegt, dass die Saeurebakterien da nicht durch koennen. Ohne Fluor haette der moderne Mensch schon keine Zaehne mehr bei dem heutigen Mehl und Zucker Konsum.
    In groesseren Dosen ist Fluor toedlich. Deshalb soll man ja auch die Zahnpaste nie runterschlucken sondern soll sie ausspucken.
    Was faellt auf auf dem Rezept? Die Zahnaerztin hat sich nichts zuschulden kommen lassen ausser schweres Vergehen gegen die Sorgfaltspflicht.
    Schauen sie sich die Pillendosierung ganz genau an und sie finden heraus dass die Apotheke das Rezept falsch gelesen hat. Die Zahnaerztin dosierte die Menge auf .1 Gramm 2 (zwei) mal taeglich – sie verschrieb also 0.2 Gramm Fluor pro Tag (oder eben anders .2 Gramm total Tagesration).
    Na sehen sie was da schiefgelaufen ist?
    Sie verschrieb nicht Pillen von 1 Gramm sondern Pillen von .1 Gramm dosierung.
    Die Apotheke haette das Rezept richtig lesen muessen und sofort gemerkt haben dass eine 1 Gramm Dosierung toedlich ist. Da heute jeder Affe eine Apotheke errichten kann hat der Apothekar natuerlich Null Ahnung von toedlichen Dosen und nicht toedlichen.
    Es ist richtig was Hinze sagt dass die 1 Gramm Pillen nie auf dem Markt kursieren duerften. .1 Gramm Pillen sind weniger Problem da man da schon bewusst 10 Pillen auf einmal nehmen muss um Selbstmord zu verueben.
    Das war ein dummen Missverstaendnis bei vage verschriebenem Rezept und falscher Lesung und Pillenvergabe des Apothekars. Sowas nennt man stacked Tolerances im Ingenieurswesen (z.B. beim Bau der 1911 Pistole die leicht mit stacked Tolerances Probleme hat). Zu deutsch: eine Kette ungluecklicher Umstaende die aneinandergereiht zum Desaster fuehren.
    Totschlag fuer die Zahnaerztin ist nicht drin aber Fahrlaessigkeit und dasselbe fuer die Apotheke.
    Fluor sollte im Prinzip NIE eingenommen werden denn es ist hoch giftig.
    Fluorid: hilfreich, nutzlos oder sogar giftig? – https://www.youtube.com/watch?v=-jtnQc1sRjk
    Ohne Fluor in der Zahnpasta haetten Sie heute keine Zaehne mehr bei dem Bier, Mehl und Kola Konsum.
    Adam hatte keine Zahnprobleme da er nur Fruechte und Beeren aass – der Naturzucker verursacht keine Saeure und damit auch keine Bakterien.

    1. Moyses Comte de Saint-Gilles

      FLUORIDE & ZAHNPASTA – Die ganze Wahrheit – https://www.youtube.com/watch?v=yg3b8hcUDQs
      Fluorid baut sich in den Zahnschmelz (Hydroxylapatit) ein und macht den hart. Mehl und Zucker generieren den Naehrboden fuer Bakterien. Diese Bakterien gedeihen auf Karbohydrate (Mehl, Reis, Zucker, etc) und wandeln diese in Saeuren um. Ohne die Karbohydrate gaebe es keine Saeuren im Mund die den Zahnschmelz angreifen. Diese Saeuren, die von den Bakterien aus den Mehlprodukten, etc gebildet und umgewandelt wurden, loesen buchstaeblich das Hydroxylapatit (Zahnschmelz) auf – das nennt man dann Zahnerosion. Dadurch entstehen Loecher im Zahn da an der Stelle der Zahnschmelz aufgeloest und buchstaeblich dieser verfluessigte Zahnschmelz heruntergeschluckt wurde.
      Fluorid baut sich im Hydroxylapatit ein und macht den haerter so dass die Bakterien nicht durch koennen. Das kann nur Fuorid machen.
      Fluor ist allerdings aktiv und daher hochgiftig wobei aber Fluorid inaktiviert ist das praktisch nicht sehr giftig ist.
      Fluor ist nicht gleich Fluorid.
      Im Rezept heisst es Fluor und nicht Fluorid.
      Ich wundere mich warum Fluor Pillen verschrieben werden. Die toedliche Dosis von Fluorid soll bei etwa 300 Milligram pro Tag liegen.
      Die giftige bzw toedliche Dosis von Fluorid (nicht Fluor sondern Fluorid) liegt bei 32 mg pro Kg. Das bedeutet dass wenn diese Frau 65 Kg wog 2000 mg (2 Gramm) toedlich waren – sie nahm genau in etwa die toedliche Dosis ein.

    2. Das ist ein weltweites Problem. Nicht umsonst sagt man zu nicht lesbaren Buchstaben und Ziffern “hast wohl ne Doktorschrift”. Jedenfalls konnte ich noch nie deren Geschriebenes entziffern, am besten gleich nach der Konsultation noch einmal in leserlicher Schrift aufschreiben. Als Apotheker hat man es auch nicht leicht, müssen wohl alle ein Zusatzmodul im Hieroglyphen-Entziffern belegen.

  4. Hätten die Ärzte im Krankenhaus wirklich Ahnung, dann hätten sie wissen sollen, dass Calciumgluconat das Antidot für Flouride ist. Die Angehörigen sollten auch gleich das Krankenhaus verklagen. Denn letzten Endes sind beide Parteien an dem Tod schuldig.

    1. Das sehe ich auch so (mehrere Schuldige). Doch nach hiesiger Logik ist jeder selbst schuld, der beispielsweise einem wohnwagengroßen Schlagloch ausweicht und vom LKW platt gemacht wird, ein herumliegendes Stromkabel anfasst oder sich schlicht und einfach zur falschen Zeit am falschen Ort aufhält, was am hiesig Bildungs- und Ausbildungssystem liegen könnte. Also Leute, kontrolliert alles lieber 10x, was auch jeder vernünftig Ausländer tut.

  5. Jetzt ist noch rausgekommen, dass man die Tabletten zu 1g Fluor in keiner Apotheke fertig kaufen kann. Muss man speziell anfertigen lassen (Spezialanfertigung über Botica Magistral). Die Tote war ca. zwei Jahre wegen Okklusion/Verschluss einer Passage in kieferorthopädischer Behandlung, die Ärztin soll jetzt angeklagt werden.

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