Zeit für Wünschewünscher mit romantischem Mondlicht

Asunción: Es naht wieder die Zeit für Wünschewünscher. Sternschnuppen flitzen über den Nachthimmel. Es sind die Lyriden. Doch leider stört der Mond diesmal etwas mit seinem Licht, das jedoch durchaus für Romantik bei der Beobachtung dienen kann, wenn man nicht alleine dem Schauspiel beiwohnt.

Die Zeit ohne merkliche Sternschnuppen ist vorbei. Der Meteorstrom der Lyriden ist in der zweiten Monatshälfte aktiv – und ist in manchen Jahren überraschend prächtig. Doch in diesem Jahr funkt leider der Mond mit seinem hellen Licht etwas dazwischen.

Lyriden-Sternschnuppen können Sie in der ganzen zweiten Monatshälfte sehen, denn der Meteorstrom ist vom 14. bis 30. April aktiv. Meist sind es nur ein paar Meteore, doch rund um den Höhepunkt des Sternschnuppen-Regens in der Nacht vom 22. auf den 23. April werden es deutlich mehr. Zwei verschiedene Zeitpunkte sind wichtig bei einem Sternschnuppen-Regen: Zum einen der errechnete Moment des Maximums, an dem die Erde auf den Meteor-Strom trifft. Zum anderen der Zeitpunkt, an dem der Radiant möglichst hoch am Himmel steht.

Wirklich günstig wären für die Lyriden-Sternschnuppen allerdings eher die Morgenstunden. In diesem Jahr ist die Betrachtung aber etwas schwierig, weil ab dem 15. April das Mondlicht bis in die frühen Morgenstunden die Betrachtung stört. Die erste Zeit können Sie jedoch versuchen, das Mondlicht über ein Haus oder hohen Bäumen abzuschirmen, wenn Sie Ihren Beobachtungspunkt gut wählen.

Zum Höhepunkt der Lyriden flitzen zwischen 14 und 23 Sternschnuppen pro Stunde übers Firmament. Dreißig Stunden vor oder nach dem Höhepunkt sind noch mindestens halb so viele unterwegs, manchmal auch länger. Diese Fallraten sind aber eher theoretisch: Sie gelten, wenn der Radiant genau senkrecht über Ihnen steht.

In manchen Jahren entfachen die Lyriden ein wahres Feuerwerk am Himmel: Entdeckt wurden diese Sternschnuppen erstmals im 7. Jahrhundert v. Chr. von einem chinesischen Beobachter, der glaubte, die Sterne fielen vom Himmel.

1922 brauste der Lyriden-Sturm mit hundert Schnuppen pro Stunde über den Himmel. Und auch 1982 etwa zählte man neunzig Sternschnuppen in der Stunde. Mit einer Geschwindigkeit von rund fünfzig Kilometern pro Sekunde sind die Lyriden recht flott unterwegs. Viele der Meteore ziehen zudem eine leuchtende Spur über den Himmel.

Wochenblatt / BR Der Sternenhimmel / Beitragsbild Archiv

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