Zu moderne Technik in Asunción zum Einsatz gebracht

Asunción: Wenn eine moderne Technik zum Einsatz kommt, wie bei dem Verkehrsleitsystem in der paraguayischen Hauptstadt, müssten auch die notwendigen Fachleute dafür vorhanden sein. Das ist leider nicht der Fall.

2,5 Millionen US-Dollar spendete die Regierung aus Taiwan für das Verkehrsleitsystem, das aber absolut unbrauchbar ist. Ende letztes Jahr kam es hier zu Problemen und sie dauern bis heute an.

Die Verantwortlichen aus der Stadtverwaltung, die das koreanische System in Betrieb halten sollen, hatten damals gesagt, sie würden Wartungsarbeiten vornehmen und auf die Lieferung von LED-Lampen und anderen Ersatzteilen warten.

Ein weiteres Mal beschwerten sich im März diesen Jahres wieder viele Verkehrsteilnehmer über die Situation, denn der Mangel an Informationen führt dazu, dass viele Menschen im Stau stehen, was zu Zeitverlust und verspäteten Ankünften bei den täglichen Verpflichtungen führt. Passiert ist aber bis heute nichts, um die Anzeigetafeln wieder in Betrieb zu nehmen.

Wochenblatt / ABC Color

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13 Kommentare zu “Zu moderne Technik in Asunción zum Einsatz gebracht

  1. Das Problem sind nicht nur die modernen Anlagen. Selbst die einfachen Verkehrssignalanlagen ( so bezeichnet man eine Ampel im Beamtendeutsch) werden überhaupt nicht gewartet. Bspw. gibt es auf der Acesso Sur mehrere Anlagen bei denen nur noch eine Glühbirne funktioniert. Wenn man Glück hat, dann sieht man dieses schwache Licht hinter einem Baum oder Busch.
    Aber abzocken, das können sie. Wenn es ums Geld geht sind sie hellwach und wenn man dafür nicht einmal arbeiten muss, dann sowieso.

  2. Es geht auch nur darum, dass Geld verdient wird. Es ist aber eben nicht der Staat alleine sondern staatliche Institutionen in Kombination mit privaten Firmen. Man könnte auch sagen Unternehmer, die sich als Politiker getarnt Steuergeld anderer gegenseitig überweisen.
    Alleine schon wieder, koreanisches System, Regierung von Taiwan für Strassen in Paraguay. Fehlt nur noch, dass das System zum Putzen 1 mal im Jahr nach Ägypten gebracht werden muss. Oder holt man Fachkräfte von dort um dieses zu tun?
    Ok, wieder erledigt, man verplempert seine Zeit.

  3. Versteh ich nicht. Wohin man sich hier wendet, überall gibt es “Professionales” und Ingenieure. Und diesen Fachkräften darf man doch bitteschön nicht mit Kritik kommen. Das ist ja gerade wie Majestätsbeleidigung. Folglich müssen die Fehler ganz woanders liegen – jedenfalls nicht am Personal!

  4. Ich versteh es einfach nicht. Es ist der paraguayische Stolz, der hier “soviel” blockiert.
    Als die Taiwanesen das System installiert haben, wären die sicher auch bereit gewesen die Operation des Systems in einem Kurs zu erklaeren, Wartungsdokumente zu erstellen (auf spanisch und mit Bildchen, damit es auch ein Jurist versteht) und vielleicht sogar ein Vorrat von Ersatzteilen bereit zu stellen. Dann haben die sicher auch eine Kontaktperson, wo man sich bei Problemen wenden kann.

    Vielleicht haben sie das auch alles gemacht, nur haben die “Capacitados” schon längst eine andere Arbeitsstelle oder gleich eine Firma gegründet um eben diese Arbeiten auszuführen, die Wartungsdokumente sind verschwunden und die Ersatzteile gleich mit. Und die Kontaktperson in Taiwan wartet wohl bis heute auf einen Anruf, da ja so ein interkontinentaler Anruf demasiado caro ist. Muss dann Taiwan erstmal Saldo spenden, damit ein Anruf kommt.

  5. Das Geld kam aus Taiwan. Die Anlage kam offensichtlich aus Korea. Ich hoffe, nicht aus Nordkorea, welches für seine Mikroelektronik-Expertise weltbekannt ist. … Wenn es gewollt wäre, hätte man in Paraguay etwas daraus [aus dem Geld] machen können. So floss es in unbekannte Richtungen [/Taschen].

  6. Mal sehen wie lange das ganze Funktioniert.
    Lange geht es nicht gut,entweder sind die Fachkräfte zu gut und Schrotten alles. Die Ersatzteile verschwinden,die Anlage ist verkauft oder geklaut!

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