11-Jähriger stirbt anscheinend an Covid-19

Asunción: Gesundheitsminister Julio Mazzoleni bestätigte an diesem Sonntag den Tod eines 11-Jährigen, der aufgrund von Covid-19 auf der Intensivstation war. Jedoch ist die Todesursache umstritten.

Mazzoleni beklagte den Tod des Kindes, das auf der Intensivstation des Krankenhauses Bautista gelegen war. „Jeder Tod tut uns weh, aber wenn es um ein Kind geht, trifft es uns viel mehr”, sagte der Gesundheitsminister. Auf der anderen Seite erwähnte er, dass sich ein weiterer 2-jähriger Junge ebenfalls auf der Intensivstation befindet, hob jedoch günstige Fortschritte bei ihm hervor.

Dr. Guillermo Ocampo, Direktor des Krankenhauses Bautista, bestätigte seinerseits, dass das Kind vor zwei Wochen auf die Intensivstation gekommen sei. Das Virus hätte die Niere und die Lunge des Jungen befallen und ein signifikantes Nierenversagen gezeigt.

„Er hatte eine starke Viruslast, wir haben alles Mögliche getan, aber praktisch von dem Moment an, als er ins Krankenhaus kam, war er mit dem Beatmungsgerät verbunden. Wir haben eine Dialyse durchgeführt, aber es konnte nicht mehr getan werden”, beklagte er sich.

Laut dem stellvertretenden Gesundheitsminister Julio Borba habe das Coronavirus bei dem 11-Jährigen ein seltsames Syndrom ausgelöst, das als Kawasaki bekannt sei. „Als die Pandemie begann, gab es in den USA und in Europa viele Fälle von Kindern, die von dem Kawasaki Syndrom betroffen waren, nachdem sie an Covid-19 gelitten hatten. Der 11-Jährige wurde vor einem Monat positiv auf Covid-19 getestet und starb an Komplikationen des Kawasaki-Syndroms. Es ist eine autoimmune, rheumatologische Erkrankung, die mit dem Virus erwacht. Somit ist die Todesursache etwas umstritten. Wir bitten die Pan-Amerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) um ihre Meinung, um festzustellen, ob dieser Patient an Covid-19 oder aufgrund des Syndroms gestorben ist“, sagte er.

Wochenblatt / Paraguay.com / ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

5 Kommentare zu “11-Jähriger stirbt anscheinend an Covid-19

  1. Was ist eigentlich aus der Ankündigung des Krankheitsminister geworden, das das Luxus Resort in San Bernardino, das zuvor für wenige Priviligierte als Altersheim diente zum zentralen Covid Krankenhaus umgenutzt wird? War das ganze nur ein Vorwand, um es von Senioren zu beräumen und danach als Privatresort für Politiker und deren Amigos zu nutzen oder zu verkaufen?

  2. Wenn SARS-CoV-2 bei dem Kind das Kawasaki-Syndrom (welches ja eigentlich nur bei Kleinkindern auftreten soll) ausgelöst hat, dann würde ich schon sagen, dass der Junge an den Folgen der Virusinfektion gestorben ist. Angaben zu folge sollte das Kawasaki-Syndrom, wenn man es denn rechtzeitig behandelt, in 99,5% der Fälle nicht tödlich sein. Wie konnte er also sterben, wenn er einen Monat zuvor positiv auf einen Coronavirus getestet wurde und somit ja eigentlich in Behandlung hätte sein müssen?
    Ich denke, dass es wichtig wäre zu differenzieren, ob ein Patient am Krankheitsverlauf von COVID-19 verstorben ist oder nachweislich an den Folgen der Infektion mit SARS-CoV-2.

  3. Die Panikmache wird nicht mehr lange fruchten.
    In Deutschland ist der Bogen bereits überspannt und führt hoffentlich zum langen, tiefen, ungebremsten Fall der Volksverräter.
    Da man hier ja dazu neigt Europa nachzueifern sollte man sehen, hören und verstehen lernen, oder eben auch nicht.

    1. In deutschland hört es auf, wenn es deutschland nicht mehr gibt. Das gilt für ganz europa. In paraguay werden sie ebenfalls 2023 die politik wieder bestätigen. Da wette ich schon mal.

  4. Wow. Wieder einmal kompetente Aussagen. Und dies nicht etwa von den behandelnden Ärzten des Bautista – ein privates Spital, das man auch als solches beschimpfen kann im Gegensatz zu den Wildgehegen, was man hierzulande als Publico (öffentlicher Spital) betitelt – sondern vom Gesundheitsmister und SV höchst persönlich. Vielleicht wären die Aussagen noch kompetenter, hätten die behandelnden Ärzte Stellung bezogen.

Kommentar hinzufügen