13-jähriger Junge lebt an einem Baum gebunden

Yaguarón: Ein 13 Jahre alter Junge verbringt seine Tage an einem Baum gebunden, weil er unter psychischen Störungen leidet. Seine Großmutter rechtfertigt die Aktion, da sie zur Arbeit gehen muss und niemanden zur Aufsicht hat.

Der schreckliche Fall tritt in Yaguarón auf, im Departement Paraguarí. Den Berichten zufolge ist das Kind unter der Obhut der Großmutter. Die Mutter verließ den 13-Jährigen mit seinen vier Geschwistern.

Die Großmutter gab an, dass sie zu dieser Maßnahme greifen muss, weil sie in die Arbeit gehe, um ihre Enkelkinder zu unterstützen. Das Kind könne keine Gefahren erkennen, sodass es schon zu Verletzungen durch Schnitte mit scharfen Gegenständen oder zu Verbrennungen gekommen sei.

Nachbarn verurteilten die Situation mehrmals und wendeten sich an Hilfsorganisation Codeni zum Schutz für Kinder und Jugendliche, aber bis heute hat niemand in dem Fall interveniert.

Wochenblatt / Paraguay.com

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8 Kommentare zu “13-jähriger Junge lebt an einem Baum gebunden

  1. Was sonst soll die Grossmutter machen? Die Nachbarn könnten ihr helfen, zerreissen sich aber lieber die Mäuler und Informieren die Presse. Sollen alle 5 Kinder und die Grossmutter verhungern? Die Oma wird schon jetzt einen 25 Stunden Tagesjob mit Arbeiten und Enkel aufziehen verbringen.

  2. Ich kann nicht erkennen , dass die Nachbarn nur Denunzianten sind .
    Die Presse ist die 2.Instanz. Vielleicht ist es die Notlösung. Das Jugendamt hat sich ja nicht gerührt .
    Dann wird versucht die Öffentlichkeit wachgerüttelt.
    Wenn es dennoch nichts bringt , dann möchte ich nicht an der Stelle der Oma sein .
    5 Kinder !!!!!!!!!!! Und davon 1 Schwerbehindertes. .
    Eine Tragödie.

  3. So etwas wie ein Jugendamt oder Hilfsorganisationen sind ja an sich eine typisch westliche Erfindung. Demnach der westliche Einfluss mittlerweile weltweit besteht gibt es diese Ämter und NGOs auch quasi überall. Soweit die Theorie.
    In der Praxis kommt dann die Mentalität dazu. Wer also praktisch denkt, weiss, dass in 3. Weltstaaten zumindest unter Ämtern Arbeitslosengeldausgabestelle verstanden wird un diese deshalb von vornherein quasi sinnlos sind.
    Folge dessen müsste ich jetzt fragen ob die Nachbarn dieser Frau eventuell Deutsche sind, weil sie auf das Amt gingen und meinten die würden etwas tun?
    Ansonsten sieht man eben wie sich Theorie von der Praxis unterscheidet. In einem Land wie Paraguay gibt es Situationen, die man sich als Europäer schlicht nicht vorstellen kann und deshalb gibt es auch Lösungen, die wir uns nicht vorstellen können. Deshalb blieben auch bisher alle unsere Versuche Staaten auf Vordermann zu bringen erfolglos und es wird aller Voraussicht nach so bleiben.
    Wer dieser Frau helfen will, muss tatsächlich selbst Hand anlegen. Nehmen wir an, ein paar Gringos, tun dies, dann ist die Kehrseite aber, dass Mutter und Vater der Kinder deshalb nicht danke sagen werden und sich auch nicht ändern werden. Womöglich ist das für Einheimische das Zeichen, wir können ruhig so weitermachen und es sogar noch ärger treiben.
    Ich hatte und habe immer wieder den Eindruck, dass in 3. Weltstaaten jemand, der sich selbstlos kümmert als schwach eingestuft und somit nicht für voll genommen wird. Man sieht das auch in Deutschland bei den Flüchtlingshelfern und manche sagen das sogar selbst.

    1. In Deutschland ist esetwas ganz anderes; denn da werden die thnischen Deutschen bedroht und wer das “Bunte Treiben” nach einem Mord nicht feiert wird als Nazi oder Rechtsradikaler verschrien und verliert womögkich deshalb noch seinen Job!

  4. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    Ja weshalb kümmern sich denn die ganzen Lästermäuler-Vecinos und Vecinas nicht um das arme Kind wenn die Oma arbeitet um die Familie mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen? Ah verstehe, müssen unterm Mangobaum sitzen, Terere trinken und warten bis Mil runterfällt… ;o)

  5. Was soll die Oma machen.Geld braucht sie auch zum Leben für sich und andere.
    Statt hier den großen Max zu machen,hätten die Nachbarn/Scheinheilige und Lästermäuler der Frau helfen sollen das sie über die Runden kommt.Dann bräuchte das ganze nicht zu sein.

  6. Hüter des heiligen Pfahls

    Hilfsorganisation Codeni zum Schutz für Kinder und Jugendliche, kenne ich von innen. Da sitzen zwei Secretarias und ein Doctora (die die 7-11-Uhr-täglich-Grundschle auch bestimmt abgeschlossen hat) ist auch anwesend. Sagst, Vater hat Kind geschlagen, bezahlt nichts, säuft lieber. Ok, Vati muss antragen, sagt, habe Kind nicht geschlagen, bezahle immer, saufe nicht. Ok. Fall erledigt. Secretarias und ein Doctora erhalten ihren Zahltag auch so (wenn’s nicht so traurig für die Kinder wäre, wäre es ja zum Lachen, aber so ist das nun mal im Eierland).

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