16 Fahrstuhlführer

Asunciòn: Der Leiter der Personalabteilung des Senats, Juan Arturo Lombardo, verteidigt die Arbeit der Mitarbeiter und deren Gehälter. Ein mutiger Schritt, nach den Veröffentlichungen der Medien in den letzten Tagen.

Hierbei wurden Arbeitsstellen –  wie der Direktor der Fotokopien, der Kellner, oder das Leitungsbüro der Fahrstuhlführer –  von der Presse hinterfragt. Auffällig ist hierbei, dass das Kongressgebäude für  zwei Fahrstühle 16 Fahrstuhlführer angestellt hat.

Der Personalleiter äußert sich dazu, “das diese Angestellten nicht nur für den Bereich “Fahrstuhl” zuständig sind,sondern auch zu anderen Arbeiten herangezogen werden”. Diese Angestellten befinden sich auf den Planstellen “Servicehelfer” , mit einer Besoldung von fast 3.000.000 Gs.

Der Chef der Fahrstuhlführer, Antolin Dure, erhält ein Monatseinkommen von 4. 946. 500 Guaranies, zuzüglich der vier weiteren Monatsgehälter, Weihnachtsgeld und andere Vergünstigungen.

Auf die Frage, warum nur 8 Fahrstuhlführer mit ihm arbeiten, wo doch 16 auf der Liste stehen, antwortete er, “Wir wechseln uns ab”.

Die “Fahrstuhlführer” arbeiten auch abwechselnd in der Bibliothek und anderen Bereichen des Kongressgebäudes, so der Personalleiter und weiter :” Sie werden benötigt, um die Fahrstühle zu kontrollieren, die sonst durch die Leute beschädigt oder beschmiert würden”. Dieses Personal wird auch für die Wartung der Wasserinstallationen und der Stromversorgung eingesetzt.

Diese Gehälter sind alle im Haushaltsplan der Nation eingeplant, sagt Lombardo. Er wisse nicht, wie das andere Institutionen handhaben, doch im Senat wird auch außerhalb der “normalen” Zeit gearbeitet. Auch werde kein “extra Geld” für Feiertage bezahlt.

Im Bezug auf den Direktor der Fotokopien, der monatlich 14.652.000 Gs verdient, sagt Lombarda. “Ihn habe ich selbst ausgesucht, er hat als Hilfskraft angefangen und ist jetzt Direktor der Fotokopien”.

Ebenfalls gibt es einen Direktor des Drucks, diese Stelle wird von Carlos Arruna besetzt und mit über 12.000.000 Gs besoldet, plus Zuschläge.

Die Arbeitszeiten der Angestellten sind von 07.00 Uhr bis 13.00 Uhr.

(Wochenblatt/UltimaHora)

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10 Kommentare zu “16 Fahrstuhlführer

  1. Hahahaha.
    Am besten als erstes den Personalchef entlassen, damit über einige Zeit Zeit hat zwischen 0.00 und 23.59 Zeit in einer Zelle abzusitzen.

    Andererseits, als Direktor (des Drucks) verdient der arme Mann mit 2.000 Euro monatlich rechts wenig: In D.A.CH. werden solche Stellen erheblich besser bezahlt, das Volk kann von Glück sagen, dass der Mann nicht 8.000 Euro/mt. verdient. Vermutlich aber gibt es noch einen Vize-Direktor welcher 1.900 Euros pro verdient. In DACH absolviert man dazu auch Abitur und ein Uni-Studium. Hier in Paraguay musste der Herr Direktor des Drucks immerhin während 9 Jahren 3 Stunden täglich zur Schule laufen und dort viel lernen. Besonders viel hat er dann aber während der zweiten Hälfte des Tages aus dem Basura-TV und auf der Straße gelernt: Pegar (schlagen), Joder (betrügen) und Matar (töten).

  2. 16 Fahrstuhlführer für zwei Fahrstühle, dazu ein verantwortlicher Leiter der Fahrstuhlführer, wahrscheinlich mit Vertreter.
    Wie sagte der Pressesprecher des Chefs der Fahrstuhlführer: ” Sie werden benötigt, um die Fahrstühle zu kontrollieren, die sonst durch die Leute beschädigt, oder beschmiert würden”
    Natürlich braucht man 16 Fahrstuhlführer um die Sauereien der Politiker in den Fahrstuhlkabinen zu entfernen. Ein Politiker, der nicht einmal selbstständig eine der 120 Etagen (oder sind es weniger?) als Fahrtziel aus der Fahrstuhlschaltanlage auswählen kann, muß wohl auch ziemlich primitiv sein; und ausserdem, Putzfrauen könnten durch diese obzönen Schmierereien eventuell einen Schock bekommen.

    Einstein: “Das Universum und die Dummheit der Menschen ist unendlich. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher!”

    1. Und Elektroinstandsetzung sowie Wasserinstallation nicht zu vergessen bezieht sich darauf, die Lichtschalter der unbenutzten Bueros auszuschalten, im Pausenraum anzuschalten und im Bad die Wasserhaehne zudrehen und die Toiletten spuelen… denn wer im Fahrstuhl schon den richtigen Knopf nicht bedienen kann, dem muss viel hinterhergeraeumt werden. Bei der knappen Arbeitszeit von 7-13:00 Uhr hat so ein Staatsbediensteter zu viel Stress das alles selbst zu tun, sonst wuerde er seine Arbeit nicht schaffen.

  3. Wahrscheinlich gibt es auch einen Direktor welcher täglich die Seiten zählt des abgerissenen Klopapier, einen Direktor für Klimagerät ein und ausschalten, einen Direktor welcher im Gang steht und guten morgen sagt, einen Direktor welcher aufpasst das das guten morgen richtig ausgesprochen wird usw… die Schlange der Parasiten nimmt kein Ende !!!!!

    1. Wer regt sich auf?

      Bisher war der komplette Kommentarstrang eine Witzelei auf die unbegrenzten Möglichkeiten (Geld abzuzocken wen man richtig gewählt hat) in diesem Land.

      1. das stimmt!! Wie in der DDR. Wir haben nach der Wende eine funktionierende Fabrik zurueckbekommen und auf der Lohnliste stand unter anderem EINE TAUBSTUMME ALS TELEFONISTIN……

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