Marburg: Daniel Uwe Poth (29) verkaufte nach seiner Flucht aus Deutschland von Paraguay aus über ebenfalls nicht existente Waren im Online-Warenhaus Ebay und nutzte dazu sogenannte Verkaufsagenten, Personen die sich von Deutschland aus mit 400 Euro Jobs etwas dazu verdienen wollten.
Nach seiner Verhaftung und zweijähriger Auslieferungshaft in einem der schlimmsten Haftanstalten des Kontinents, Tacumbú, wurde zu Beginn des Prozesses von einer verminderten Strafe gesprochen, auf die man sich wegen der Haftbedingungen einigen könnte. In mehr als 1.000 Fällen von Betrugs mit einem Gesamtschaden von über 300.000 Euro tritt nun der Verurteilte eine Haftstrafe von 6 Jahren und 11 Monaten an, was keine direkte Anrechnung der Haft in Paraguay widerspiegelt, da zwischen sechseinhalb und siebeneinhalb Jahre von Anfang an im Gespräch waren.
Bei seiner Flucht 2005 aus Deutschland begleitete ihn seine damalige Ehefrau, die sich jedoch schon vor wenigen Jahren stellte und die für rund 60 Delikte ebenso verurteilt wurde. Zuvor standen die Poths auf der Liste der Top-Gesuchten des BKA.
(Wochenblatt)
Asgard980
Bravo solche Betrüger die Kleine Leute betrügen sind mir ein ein Dorn im Auge.
homo digitalis
Zwei Drittel der inhaftierten Paraguayer übernachten bei dieser Kälte auf den Gängen. Um eine Zelle zu bekommen müssten diese 350mil bezahlen.
Aus früheren Berichten geht hervor, dass Herr Poth alias Becker alias welche seine vom nette(n) deutschen Einwanderungshelfer oder Einwanderungshelferin besorgten Identitätsausweise noch für Namen trugen, saß er in Tacumbú hinter dem Vorhang. Er konnte somit eine bevorzugten Strafvollzug genießen. Da es sich nicht um eine ungerechtfertigte Inhaftierung handelte hält sich mein Mitleid in Grenzen.
redtortuga
und wieviele unentdeckte Gauner gibt es noch?
Herbert
Vier