19 Campesinos nach Mordanschlag auf Mennoniten verhaftet

Yvypé: 19 Campesinos in der Gegend von Yvypé, Distrikt Lima, Departement San Pedro, wurden nach einer Polizeirazzia verhaftet. In der Zone gibt es einen Landkonflikt, bei dem diese Woche ein Mennonit einen Mordversuch angeprangert hatte.

Am Montag zeigte der Mennonit Georg Matthies Derksen (69) bei der Polizei den Mordversuch an, als Unbekannte seinen PKW beschossen.

Der Hinterhalt wurde von einer Gruppe von 20 bis 30 Personen begangen, Mitglieder einer Organisation von angeblichen “Landlosen“. Aufgrund dessen kam es heute zu der Polizei-Operation.

An diesem Morgen durchsuchten die Einsatzkräfte 32 provisorische Häuser der Campesinos in Yvypé nach Waffen und weiteren gefährlichen Gegenständen.

Das Verfahren wurde von dem Staatsanwalt aus Santa Rosa del Aguaray, Alberto Torres und der Nationalpolizei, unter der Leitung von dem Polizeidirektor aus San Pedro, Walter Gregorio Vazquez, durchgeführt. Der Richter Rodrigo Valdez stellte den Durchsuchungsbefehl für die Operation aus.

Die Polizei berichtete, dass bei dem Einsatz fünf Macheten, Böller, zwei Spaten, drei Schleudern und weitere gefährliche Gegenstände beschlagnahmt worden seien. Während der Razzia verhafteten die Beamten Mario Duarte Gavilán (26), Juan Carlos Godoy (25), Leonardo Cabral Dominguez (26), Engel Morínigo (27), Agustín Duarte Gavilán (29), José Emiliano Diaz Arévalos (45), Ramón Brigido Nunez (40), Ilfredo Grau Peralta (21), Claudio Cristaldo Báez (23), Sacharja Cristaldo Báez (26), Saturnino Morínigo Zalazar (18), Isidro Salinas (22), Cirilo Duarte Acosta (29), Hannibal Larroza Ortega (22), Desiderio Duarte Acosta (28), Baldovino Duarte Rojas (32), Basilio Bernal Garay (39), Cristina Ronald Velzquez Carísimo (25) und Isidro Salinas (22).

Alle Festgenommenen kamen auf das 18. Kommissariat in Santa Rosa del Aguaray.

Vor einem Jahr besetzten landlose Bauern im Distrikt Lima großflächig genutzte Gebiete und warnten, dass sie den Anbau von Sojabohnen oder Mais nicht mehr zulassen würden. Eine Gruppe von 85 Bauernfamilien gründeten eine Art “Nachbarschaftskommission ohne Land“ in Yvype und warnte, dass sie 400 Hektar Land “wiedererlangen” werden, das früher im Besitz von Kleinbauern gewesen sei und derzeit für die Großlandwirtschaft genutzt wird.

Als Folge dieser Situation gibt es ständige Konflikte zwischen den brasilianischen Bauern, Siedlern, sowie Mennoniten. In einigen Fällen wurden die Länder gekauft und in anderen Fällen angemietet.

Wochenblatt / ABC Color.

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4 Kommentare zu “19 Campesinos nach Mordanschlag auf Mennoniten verhaftet

  1. Endlich wird mal durch gegriffen. Hoffentlich führt das auch tatsächlich zu harten Verurteilungen, denn dieser Pest der Landbesetzungen muß schnellstens Einhalt geboten werden, bevor das immer mehr Nachahmer findet.

  2. Wow sehr gefährliche Waffen, jeder Paraguayer und auch Einwanderer besitzt eine Machete, einen Spaten, Haushalts Messer und die Kinder sogar eine Steinschleuder. Es wurden keine Feuerwaffen gefunden? Dann sind es Campesinos der ” friedlichen Art “. Die haben vielleicht kleine Betriebe, und wollen Ihr Überleben absichern. Während das andere Gesindel, was sich auch jetzt noch teilweise in ASU aufhält, nur auf Raub und Klau, sowie Konfrontation und Krawall aus sind.

  3. Fünf Macheten zum Grünstück säubern, Böller zum böllern, wenn Rudi Böller ein Böller gemacht hat, zwei Spaten um seine toten Haustiere zu begraben (wenn das nicht mit viel Arbeit verbunden wäre), drei Schleudern als Spielzeug barato und Weiterbildung der Aufzucht und weitere gefährliche Gegenstände wie zwei Streichhölzer, um seine toten Haustiere anzuzünden, das gibt viel weniger Arbeit, wegen dem lässt man sich beim Mittagessen zwei Meter neben dem Feuerchen nicht stören, sonst kann man ja noch den Stoffsonnenschirm aufstellen, der den Gestank abhält (ja, das habe ich tatsächlich vom Paraguayer gelernt) – beschlagnahmt.
    Ich würde sagen, die reiche Beute der Polizei reicht knapp für den Eigenbedarf, um den Namen der mutmaßlichen Täter aufgeschrieben zu haben und den schönen Tag überbrückt zu haben, es ist ja bald wieder Ende Monat.
    Trotzdem mag ich bezweifeln, dass es für eine Anklage reichen wird. Es war ja auch nur ein kleiner versehentlicher Mordversuch.

  4. Hier geht es nicht darum ob 5 Macheten gefunden wurden oder Gabel und Messer um zu essen. Hier geht es darum diesen ganzen Spuk von Gewalt bereiten Campesinos zu zeigen das es keine Rechts freien Räume gibt ,das sie mit Rechtlichen Folgen rechnen müssen. Hier muss ein Exempel statuiert werden. Wer natürlich nichts hat was er durch Campesinos verlieren könnte kann Kommentare schreiben und diese Menschen als Opfer bezeichnen.

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