30.000 Gefallene haben sich gelohnt

Ex-Präsident Federico Franco sagte gegenüber den Pressemedien, 30.000 gefallenen paraguayische Soldaten im Chaco Krieg “waren es wert“, nach der Entdeckung von Öl in dieser Region. Weiterhin führte er an, das sei der Schlüssel zum nationalen Fortschritt.

Der ehemalige Präsident verwies auf die Entdeckung von Öl in dem Bundesland Boquerón, Chaco, und den damit neu entdeckten Möglichkeiten für Paraguay. Jetzt sei es notwendig, Strategien für die Vermarktung vor Ort und in die Nachbarländer zu entwickeln. Diese müssten so bald als möglichst in Angriff genommen werden, damit der Plan schon entwickelt sei, wenn die Vermarktung beginnt.

Raffinerien vor Ort verarbeiten das Öl, dann könne es in unterschiedliche Kraftstoffe konvertiert werden. „Entscheidend ist, Paraguay hat Öl und 30.000 Opfer im paraguayischen Chaco-Krieg waren es wert, dieses Landgebiet zu verteidigen“, sagte er mit dem Rückblick auf die Soldaten, die bei den Schlachten gegen Bolivien (1932-1935) gekämpft hatten. Er lobte die damaligen Präsidenten, Eusebio Ayala und José Félix Estigarribia für den beispiellosen und unermüdlichen Einsatz.

„Sie hatten damals recht, die reichste Region Paraguays zu verteidigen, der Chaco ist unser Schlüssel zum nationalen Fortschritt“, sagte er gegenüber dem Radiosender 780 AM.

Das Unternehmen, welches dort arbeitet, hatte in den letzten Tagen verkündet, Öl in fast 4.000 Meter Tiefe lokalisiert zu haben. Untersuchungen zufolge gäbe es rund 1.000 Millionen Barrel Öl. Paraguay verbraucht etwa 27.000 Barrel Öl pro Tag, dies entspricht in etwa 0,5% der gesamten Nachfrage in Süd-und Mittelamerika.

Wissenschaftler erklärten, dass die Nachricht von der Entdeckung von Öl in Paraguay eine enorme Auswirkung auf die lokale Wirtschaft haben wird, insbesondere bei Investoren. Entscheidend ist jedoch die Größe des Erdölfeldes, ist es zu klein, lohnt sich die Förderung nicht, da sie in keinem Kosten Nutzen Verhältnis stehen würde. Die exakten Untersuchungen dieser Parameter sind erst am Ende des Jahres abgeschlossen. Es ist, vielleicht, nicht alles Gold, was glänzt.

Quelle: Ultima Hora

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12 Kommentare zu “30.000 Gefallene haben sich gelohnt

  1. So so! Wissenschaftler behaupten also, das Ölfeld wäre zu klein um es ausnutzen zu können!? Wie erklärt denn Euer Herr Schöke den hier (http://wochenblatt.cc/nachrichten/paraguay-rohoelreserven-von-1-milliarde-barrel-bestaetigt/22174) geschriebenen Artikel? Da stimmt doch wieder irgendwas nicht!? PE investiert 30 Mio. US $ doch für nichts, wenn das Ölfeld unergiebig wäre!?

    1. Ach Arne,
      hier schreibt doch nur der Eine den Unfug des Anderen ab.
      Richtigen Journalismus betreibt doch hier in PY fast keiner.
      Dabei gäbe es gerade hier sooo viel zu recherchieren.

    2. Sehr geehrter Herr Arne ……..,

      ich habe Ihnen nochmals eine Aussage unseres Vizeministers für Bergbau und Energie reingestellt, übrigens auch der Wortlaut aus einer anderen deutschen Zeitung. Falls diese auch nicht zufriedenstellend sein sollte, gehen Sie auf die Internetseite des Ministeriums. Für mich ist dann die Frage beantwortet.

      Mit freundlichen Grüßen

      Wie der Vizeminister für Bergbau und Energie, Emilio Buongermini, gegenüber der Presse informierte, bleiben dem paraguayischen Staat bis zu 14 Prozent des im Chaco geförderten Erdöls, zusätzlich der Steuern, die das Mineralölunternehmen President Energy zahlen muss.
      Derzeit werde überprüft, ob die Förderung des im Department Boquerón gefundenen Erdöls wirtschaftlich durchführbar ist, so Buongermini. Dieses soll bis Mitte Dezember festgestellt werden.

    3. Die Wissenschaftler behaupten nichts. In dem Artikel steht naemlich:

      …Entscheidend ist jedoch die Größe des Erdölfeldes, ist es zu klein, lohnt sich die Förderung nicht, da sie in keinem Kosten Nutzen Verhältnis stehen würde. Die exakten Untersuchungen dieser Parameter sind erst am Ende des Jahres abgeschlossen. Es ist, vielleicht, nicht alles Gold, was glänzt.

      Ich haette vielleicht einen Punkt hinter Erdölfeldes gesetzt, statt ein Komma.

      …Entscheidend ist jedoch die Größe des Erdölfeldes. Ist es zu klein, lohnt sich die Förderung nicht, da …..

      Also wurde nichts von den Wissenschaftlern behauptet.. Es wurde vielleicht nicht richtig gelesen.. Was ja auch nicht soooo schlimm ist. 😉

  2. > > > 30.000 Gefallene haben sich gelohnt < < <

    So so Herr Ex Präsident,
    wieviel ist bei Ihnen den ein Menschenleben wert ???

    Zudem war damals von dem Oel doch wohl noch nichts bekannt.

    1. etwas aus der paraguayischen geschichte.
      anfangs 1935, im letzten jahr des chaco-kriegs, ueberschritten die paraguayischen truppen
      unter fuehrung von coronel RAFAEL FRANCO den parapiti-fluss und drangen bis zur bolivianischen
      stadt villamontes vor. nach dem friedensvertrag im jahre 1938 raeumte die paraguayische armee
      dieses gebiet und zog sich auf die vereinbarte grenzlinie zurueck. dieses verhalten wurde der
      PARTIDO LIBERAL,zu dieser zeit wieder an der macht nach dem gegenputsch im august 1937, lange als verrat vorgeworfen.spaeter wurde ausgerechnet in diesem gebiet erdgas und erdoel gefunden das heute gefoerdert wird.
      noch eine anmerkung.offensichtlich handelt es sich um einen schreibfehler.
      der oberkommandant der paraguayischen armee war MARISCAL JOSE FELIX
      ESTIGARRIBIA. bei den wahlen im jahre 1939 letzter gewaehlter paraguayischer praesident
      aus der PARTIDO LIBERAL. er kam im september 1940 bei einem flugzeugabsturz in der
      naehe von altos ums leben.

  3. Ich hatte mir vorgenommen nie mehr in diesem Online”Blättchen” etwas zu schreiben;
    jedoch die Kommentare, ausser dem des “der Bayer” sind dermaßen Menschenverachtend, das es mich ankotzt.

    JEDER MENSCH ist einer zuviel.

    Als Soldatenpensionär weiß ich das es Blut kostet seine Heimat, seine Familie, sein Land (eigenes Land) zu verteidigen.

    Aber, verdammmt noch einmal, nicht um für irgendwelche wirtschaftlichen Interessen sein Leben zu lassen !!

    @ 1953,
    bin 1952 geboren und kenne diese Halbwahrheiten.

    Steigt der Papst aus dem Flugzeug.
    Der erste Reporter fragt:”Werden sie auch die Bordelle besuchen?”
    Der Papst:”Gibt es Bordelle hier?”

    Am nächsten Tag stand vom Papstbesuch in der Zeitung:
    – Die erste Frage des Papstes war:
    ” Gibt es Bordelle hier?”

    1. Alles, das ganze Leben basiert auf “wirtschaftliche Interessen”. Schon seit Lebzeiten. Ein Instinkt, das in jedem Menschen steckt. Bei dem einem mehr, bei dem anderen weniger. Derjenige, der dieses Instinkt nicht hat, bleibt auf der Strecke.

      (Hat jetzt aber mit dem Artikel nichts zu tun!)

      1. Unterhalten Sie sich doch einmal mit einem alten, noch nicht wie Sie, umerzogenen und abhängig gemachten Indigenen über den “Istinkt der in jedem Menschen steckt”. Diese Menschen konnten nur von dem Land auf dem sie lebten vertrieben werden, weil sie Privatbesitz nicht kannten. Es ist ein fremdes “Rechtssystem” über sie gekommen in dem Besitz verbrieft werden muß.

        Besitz ist eine Illusion, physikalisch nicht nachweisbar und für Naturvölker nicht zu verstehen. Für die meisten dieser Völker ist es so, daß die Erde oder das Land worauf sie leben, den nachfolgenden Generationen so intakt hinterlassen wird, wie sie es vorgefunden haben.

        In unserer westlichen Welt, die von durchgeknallten Oligarchen, Lobbyisten und Finanziers gelenkt und kontrolliert wird, wundern mich Aussagen wie die von Franco nicht. Bei ihm ist nur der psychologische Verfall noch deutlicher sichtbar, da er ja Arzt ist und als solcher für den Erhalt, den Schutz und den Respekt vor dem Leben steht…

        Er ist aber bei weitem nicht der einzige welcher sich so Menschenverachtend artikuliert:

        ZITAT: “1996 wurde Madeleine Albright zum aktuellen Zeitgeschehen befragt. Die Sendung im amerikanischen Fernsehen hieß ’60 Minutes’. Albright war damals US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Frage: “Wie wir hören, starben (im Irak) eine halbe Million Kinder… ist es den Preis wert?” Albrights Antwort: “WIR glauben, es ist den Preis wert.”

        Ich habe das “wir” etwas hervorgehoben…. da kann man nur sagen: “gute Nacht Menschlichkeit.”

        LG

  4. Lieber Ätzer!
    Hoffentlich hat mein Sätzchen nicht dazu beigetragen, dass Sie Ihre Vorsätze, hier nicht mehr schreiben zu wollen, gebrochen haben. Ich weis nicht, welche Probleme Sie mit Menschen im Allgemeinen haben. Aber wenn der Satz “Jeder Mensch ist einer zuviel” Ihrer tiefen Überzeugung entspringt,dann hält Sie doch niemand ab, die Konsequenzen für sich selbst zu ziehen. Aber dem stehen bestimmt religiöse Erwägungen im Wege!?
    Ich für mein Teil, lese die Kommentare Aller sehr gerne, auch wenn ich sehr oft deren Meinung nicht teile.
    Jetzt wünsche ich Ihnen noch ein langes Leben und ein angenehmes Wochenende!!

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