52 Verkehrstote im Vergleich zu 11 Verstorbenen durch Covid-19

Asunción: Die Zahl der Verkehrstoten in den letzten 9 Wochen seit der Gesundheitsquarantäne ist mehr als vier Mal höher als die der Verstorbenen durch Covid-19, obwohl eigentlich der Kraftfahrzeugverkehr drastisch zurückgegangen sein sollte.

Trotz der Gesundheitsquarantäne ist aber die Sterblichkeitsrate bei Verkehrsunfällen im ganzen Land nicht gesunken.

Der Beweis dafür ist, dass in den letzten neun Wochen (fast das gleiche wie bei der obligatorischen Quarantäne) 52 Todesfälle bei Verkehrsunfällen verifiziert wurden.

Der Direktor des Unfallkrankenhauses, Dr. Agustín Saldivar, äußerte seine Bedenken, dass neben dem Bedauern der Todesfälle die Sorge bestünde, dass die Überlebenden die Intensivstationen überfüllen könnten, was für den Fall einer Eskalation der Covid-19-Pandemie von entscheidender Bedeutung sei.
„Die Schwere der verletzten Patienten bleibt bestehen, was besorgniserregend ist, da sie mitten in einer Pandemie auftritt und dieser Prozentsatz der gravierenden Fälle steht in direktem Zusammenhang mit der Anzahl der belegten Betten auf den Intensivstationen”, sagte Saldivar gegenüber dem Sender ABC Cardinal.

Im vorgenannten Zeitraum wurden nach 1.011 Verkehrsunfällen (727 auf Motorrädern) 6.773 Patienten in das Trauma-Krankenhaus überwiesen. „Neunzig Prozent der Betten auf der Intensivstation sind belegt, insbesondere seitdem die Quarantäne gelockert wurde“, sagte der Mediziner.

Die “Anekdote“, dass in den letzten 9 Wochen bei den Verkehrsunfällen 52 Menschen ums Leben gekommen sind, hat im Vergleich zu der Covid-19 Pandemie, bei der bisher 11 Menschen verstarben, eine besorgniserregendere Seite für die öffentliche Gesundheit aufgezeigt. Und es ist eine Tatsache, dass die Überlebenden der Verkehrsunfälle die Intensivstationen belegen, was für den Fall, dass das Coronavirus zu mehr Infizierten führt, die diese Betten benötigen, zu Problemen führen wird.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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3 Kommentare zu “52 Verkehrstote im Vergleich zu 11 Verstorbenen durch Covid-19

  1. Ich hoffe dass nun das Amt des Panikbeauftragten zwischen Corona-Experten und Verkehrsexperten aufgeteilt wird und man den privaten Straßenverkehr nicht nur behindert sondern aus Gründen der Sicherheit ganz einstellt.

    1. das würde obendrein auch noch geld sparen, die finanzen für die erhaltung und den neubau der verkehrswege kann man in walwerbung besser anlegen.dann währen da noch die vielen opfer von der bösen elektrisität, strom im gesamten land abschalten und die sind auch gerettet. wasser abdrehen und es ertrinkt keiner mer im eimer. den wald fällen und es fällt keiner mer vom baum. es gibt immer maßnamen um menschen vor zukünftigen gefahren zu retten. allerdings könnte man auch in schulungen investiren, gefahren aufzeigen u.s.w. aber da paraguayer lernresistent sind würde das auch nichts nützen.

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