7 von 10 argentinischen Investoren kaufen Eigentumswohnungen in Paraguay

Asunción: Laut argentinischen Medien kaufen argentinische Investoren sieben von zehn in Paraguay angebotenen Eigentumswohnungen. Der Grund wäre laut Alfredo Rilla, ein Immobilienmakler, die Stabilität der Währung, die niedrige Inflation, Rechtssicherheit sowie langfristige Kredite.

Das argentinische Medium Infobae weist darauf hin, dass von 10 in Paraguay verkauften Wohnungen sieben von Argentiniern erworben werden.

Laut Rilla von dem Unternehmen Petra Urbana in Asunción seien Immobilien eine rentable Investition in Paraguay, wie es einst in Argentinien der Fall war, mit einer Rentabilität zwischen 10 und 12% pro Jahr.

Es wird darauf hingewiesen, dass in Argentinien der Gewinn nicht ein Prozent pro Jahr erreicht, da die Ausgaben und Steuern mehr als 50% der Miete ausmachen.

Rilla bekräftigt auch, dass es in Paraguay einen Bauboom gebe, der neben der Rechtssicherheit viele Menschen beschäftige. Zugleich werden Zinssätzen mit unter 10% pro Jahr und Laufzeiten von 20 Jahren angeboten.

In diesem Sinne gibt Infobae an, dass diejenigen, die Wohnungen kaufen, eine Anzahlung von 30% leisten müssen, dann 60% in monatlichen Raten und die restlichen 10% zum Zeitpunkt der Übergabe. Die Kosten der Appartements können zwischen USD 60.000 und USD 90.000 variieren, und diejenigen, die sie weiterverkaufen, schlagen 25% auf.

Das Medium erwähnt auch, dass das Darlehen über eine Laufzeit zwischen 20 und 30 Jahren mit einem durchschnittlichen Zinssatz von 8% pro Jahr gezahlt wird und die Miete der Wohnung die Raten des Kredits mehr als abdeckt.

Unter anderem wird angegeben, dass es Argentinier gibt, die die direkt gemietete Wohnung kaufen, um die Einnahmen zu erhalten, dass es keine Komplikationen oder Verzögerungen bei der Übertragung von Verträgen gibt und eine Bürokratie nicht existiert.

Infobae berichtet, dass die einzige von Investoren gezahlte Steuer 10% (MWST) beträgt und keine weiteren Gebühren anfallen.

Rilla von der Immobilienagentur Petra Urbana berichtet, dass die Wohnungen bereits 90 Tagen nach Fertigstellung eines Gebäudes von ihren Eigentümern oder Mietern bewohnt werden und eine große Nachfrage bestehe.

Schließlich versichert er, dass der Schlüssel zum Bauboom in Paraguay in der Rechtssicherheit, einer stabilen Währung, langfristigen Krediten und dem Fehlen einer Inflation läge, was garantiere, dass der Zinssatz nicht unerwartet ansteige.

Wochenblatt / Ultima Hora

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8 Kommentare zu “7 von 10 argentinischen Investoren kaufen Eigentumswohnungen in Paraguay

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Man stelle sich nur vor Paraguay waere eine Provinz von Argentinien geworden. Das waere ein Horrorszenario.
    Die Topographische Karte von Franz Wisner von Morgenstern, der Humaita erbaute, zeigt deutlich dass zur Zeit von Carlos Lopez und des Marschalls Solano Lopez, Paraguay nur das heutige Ostparaguay darstellte. Paraguay hatte nicht mal ein uti possidetis betreffs Gross-Ostparaguay. Wenn irgendwer der Karthographen pro Paraguay gewesen ist, dann Wisner von Morgenstern.
    Selbst Wisner von Morgenstern zeichnete den realen Umfang Paraguays als das heutige Ostparaguay – in exakt der Grenzen des heutigen Ostparaguay.
    Ostparaguay reichte nie bis zum Ort Passo d’Azucar und dem Fluss Parapiti, sondern Paragauys Grenzen war der Rio Parana, Rio Paraguay und Rio Apa. Der Chaco war nie Teil Paraguays gewesen und auch nicht die vermeintlichen “verlorenen Gebiete”. Als Paraguay kannte man das heutige Ostparaguay in dessen heutigen Grenzen.
    Hier die Karte von Wisner von Morgenstern erstellt zwischen 1846 und 1858, also noch einige Zeit vor dem Dreibundkrieg. Sie duerfte wohl fast als einzige die reale Situation der Besitzungen Paraguays wiederspiegeln. Paraguay besass damals nur das heutige Ostparaguay und keinen Fussbreit mehr.
    https://www.raremaps.com/gallery/detail/48142/carte-topographique-de-la-republique-du-paraguay-carte-orgin-wisner-de-morgenstern
    Auch mit der Wirtschaft Paraguays war es keineswegs so wunderbar bestellt wie man der Karte Wisner von Morgenstern’s entnehmen kann. Knapp 50% der Flaeche Ostparaguays waren Yerba Plantagen. Man produzierte praktisch nur Yerba – sonst nicht viel, zumindest ist nichts anderes als wichtig vermerkt.
    Was fuer einen Mist lehren die paraguayischen Schulen denn nur – von weiten Landstrichen die Paraguay genommen wurden. Sie besassen das niemals, wie die Karte Franz Wisner von Morgenstern’s klar beweist. Dieser Karthograph hatte jedes Interesse Paraguays Territorien in gutem Licht zu ruecken – hat es aber nicht getan weil die Gebiete nie in paraguayischem Besitz waren. Er sagt da klar dass ab den Iguazu Fluss die Ortschaften brasilianisch waren.
    Ich kanns noch immer nicht glauben was die paraguayischen Schulbuecher sich da zusammenreimen.
    Allerdings behaupteten die Paraguayer damals dass das linke Paranaufer von den Argentiniern “besetzt war. Die Argentinier hatten also den uti possidetis des linken Paran Ufers und weiter oben sagt die Karte “principian a partir der Rio Iguazu las possesiones brasileras”, das besassen also de facto die Brasilianer.
    Paraguay besass nie die reklamierten und dann im Krieg “verlorenen” Gebiete.
    Sie schossen aufeinander und nach dem verlorenen Krieg war Paraguay genauso gross wie vorher. Sie haben de facto nichts verloren, glaubten aber wohl den Argentinieren und Brasilianern die Gebiete abjagen zu koennen.
    Deutschland haette demnach nach dem internationalen Recht mehr Anspruch auf das alte Preussen als Paraguay auf die vermeintlichen “verlorenen” Gebiete die es de facto niemals besass.

  2. Rentite von über 10 %?
    Wenn ich bei Dunkelheit abends in Asuncion an den neuen Wohntürmen vorbeifahre, kann ich in den Wohnungen kein Licht sehen. Also Leerstand und das zu geschätzten 90 %.

  3. Dieser angebliche Bauboom wird schon bald zu vielen Baupleiten führen. Auf Dauer auch und gerade zur Senkung von Mieteinahmen – und das ist gut so. Die angeblichen Renditen in Höhe von 10 – 12 % waren einmal. Heute stehen die nur noch auf dem Papier und garantiert werden sie ohnehin nicht. Doch Lügen gehört hier zum Geschäft wie die Luft zum atmen, zumal viele daran verdienen. Und wo soll es die angeblichen Kreditzinsen in Höhe von 8 % geben? Außerdem sind Hypothekenzinsen in PY i.d.R. keine Festzinssätze – ein großes Risiko auf Sicht.

  4. Ich liebe diese Meldungen – niedrige Inflation und vor allem Rechtssicherheit. Genau wegen dieser Rechtssicherheit, und natürlich wegen der hochgebildeten Fachkräfte, kommen ja auch so viele Investoren ins Land, die große Unternehmen errichten, um Forschungszentren zu errichten und High-Tech-Maschinen hier bauen zu lassen, sind doch alle Bewohner ausgewiesene Fachkräfte, die alles können.

  5. Rechtssicherheit? Vor meiner Auswanderung las ich im Internet, dass die US-amerikanische-paraguayische Handelskammer eine Umfrage in den USA durchgeführt hätte um festzustellen, warum man nicht mit Investitionen nach Paraguay kommen würde. Über 70 % antworteten: fehlende Rechtssicherheit in Paraguay.

  6. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Da muss sich eine argentinische Schutzgeldmafia etabliert haben die die Buerokratie gering haelt und fuer eine reibungslose Rechtssicherheit garantiert. 432 Millionen kostet also mindestens so ein Condo. Ich frag mich wer da alles einzieht!
    Offensichtlich fischt man nach Mietern so dass eigentlich wiederum nur gutsituierte Personen in frage kommen wie Rentner aus DACH oder eben andere Argentinier.
    Wenn Leerstand der falll ist dann machen sie die Inversionen um bei Banken das Condominium als Sicherheit angeben zu koennen. Das riecht nach chinesischen Zustaende wo man es auch so treibt. Chinesen kaufen schlecht gebaute Haeuser die dann leer stehen um ihren Nachbarn zu erzaehlen was aie alles besitzen. Nach ein paar Jahren verfallen die Haeuser bestehen aber auf dem Papier als Neubauten.

  7. Ja, alles Barato hier. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wohnungen habe ich zwar noch keine gesehen, nur durch Kinderarbeiten fachmännisch gebastelte Rohbauten. Aber barato neben der Rio Paragauy Kloake für 90.000 USD + 25% Coima. Die Rohbauten halten dann auch bestimmt bis zur Ausbezahlung aller Amigos. Oder dem ersten Regen. Je nachdem, was zuerst eintrifft. Ob das Anwesen einem dann auch rechtsmäßig gehört erfährt man dann dank Rechtssicherheit auch innerhalb 30 Jahren, je nachdem, ob noch andere ihr Eigentum einfordern. Kommt darauf an, welche der fünf Steintafeln im Archiv des hiesig Kindergartenkatasteramtes noch auffindbar sind, denn manche davon werden von hiesig Kindergartenkatasterbeatmeten zweckentfremdet, indem die Rückseite der Grundbucheintragsteintafeln als Cuaderno zweckentfremdet werden, um hiesig üblich täglich 7 bis 11 Uhr Grundschul vielleicht abzuschließen.

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