Ein junger Musiker und Komponist fand 9 Millionen Guaranies auf der Straße und gab es dem rechtmäßigen Besitzer wieder zurück, dieser braucht es für die Behandlung eines kranken Kindes.
Reinaldo Caceres (25) ging nach dem Abendessen an einer Tankstelle zurück zu seiner Wohnung. Als er sich auf dem Weg eine Zigarette anzündete fand er auf dem Bürgersteig einen Beutel mit 9 Millionen Gs. in bar. Es war gegen 22:30 Uhr am Montagabend auf der Mariscal López, an der Ecke Don Bosco in Fernando de la Mora. „Das Geld war fein säuberlich gebündelt und noch von der Banco Vision mit einer Aufschrift versehen“, sagte Caceres gegenüber der Ultima Hora.
Nun wurde der junge Mann selbst aktiv und schrieb über seinen Twitter Account eine Nachricht: „Ich habe 9.000.000 Gs gefunden an der Ecke Mariscal López / Don Bosco. Der ehrliche Besitzer soll sich melden und Besonderheiten vom Geldbündel beschreiben, dann bekommt er es zurück“.
Caceres fügte an, so wollte er vermeiden, dass das Geld in falsche Hände geriet, nur der echte Eigentümer wüsste bestimmte Merkmale. Aber auch am Dienstag meldete sich noch kein Besitzer des Geldes, also ging er zur Bank und bat dort um Unterstützung bei der Suche. „Die Angestellten konnten im Moment keinen Kundenkontakt herstellen, versuchten aber den Besitzer ausfindig zu machen, der sich an mich wenden sollte“, sagte Caceres.
Und so kam es dann auch, das Geld ist für die Behandlung eines kranken Kindes der Familie vorgesehen, im Krankenhaus Materno Infantil in San Lorenzo. „Es ist eine arme Familie, der Vater erklärte mir, er würde gerne einen Finderlohn aushändigen, brauche aber die ganze Summe zur Deckung der Kosten“, sagte Caceres. Caceres fügte noch an, er hätte aber sowieso keinen Finderlohn akzeptiert, dies sei keine Notwendigkeit und er betrachte sein Verhalten als selbstverständlich.
Quelle: Ultima Hora
Hans Iseli
Schön, richtig schön.
G.H.
Dieser junge Mann sollte eine Auszeichnung direkt vom Präsidenten bekommen .Soviel Erlichkeit und die Bemühungen das Geld dem rechtmässigen Besitzer zurück zu geben , verdient eine Goldmedalie hier in Paraguay
Arne
Stimmt! Das wäre doch mal etwas “Wählerwerbung”, die aus einer idealistischen Handlung heraus kommt!
Herbert Hoppe
@G.H. …. nur in Paraguay? ich denke in den meisten Ländern wär die Kohle weg…
Finde ich toll dass der Finder es zurückgeben konnte. Ich denke er wird durch die Kenntnis des Verwendungszweck`s mehr als belohnt.
Adurah
…was hätte ein Politiker mit dem Geld gemacht??
Herbert Hoppe
@Adurah…. was hättest du mit dem Geld gemacht???
adelheid
schön das es noch ehrliche finder gibt, alle achtung