Fall Juliette: Der seltsame Drohnen-Flug

Emboscada: Der Ex-Abgeordnete und Anwalt des Vaters von Juliette, Óscar Tuma, informierte heute die Öffentlichkeit darüber, dass nicht nur alle Handydaten professionell gelöscht wurden, sondern auch die Aufnahmen der Drohne, die Oberüber steigen ließ.

Obwohl Tuma bis dato kein Einblick in die Akte der Staatsanwaltschaft genehmigt wurde, erklärte er vorab, dass weder die Handys noch der Speicher der Drohne nützliche Daten vorweisen. Die Daten wurden von Sachverständigen gelöscht. Allerdings gibt es einige Eckdaten, die irritierend sind, und erst nach Auflösung eine Konklusion zulassen.

Die Drohne von Oberüber wurde am Tag des Verschwindens von 03:40 Uhr bis 03:53 nachts betrieben. Der zweite Flug an dem Tag fand nachmittags zwischen 15:40 und 15:50 Uhr statt, in dem Moment in dem Oberüber dem Angestellten Victor Vera erklärte Juliette gefunden zu haben. Allerdings sind die Bilder der Drohne, also die Aufnahmen gelöscht. Im Falle des Handys und der Drohne steht die Frage im Raum warum man solche Daten löschen sollte, wenn man nichts zu verheimlichen hat. Ebenso fehlt von dem Notebook Oberübers jede Spur, mit welchem er laut der Schwester der vermissten Juliette fast den ganzen Tag des Verschwindens beschäftigt war.

„Der Rundflug den die Drohne gemacht hat wurde per GPS aufgezeichnet. Ich frage mich was eine Drohne am Tag des Verschwinden am Himmel machte jedoch um 03:40 Uhr morgens? Das ist eine Frage die mir unklar ist. Welchen Sinn sollte es machen eine Drohne zu dieser Zeit fliegen zu lassen“, sagte Tuma, der vermutet, „dass etwas am 14. April passiert sein könnte und nicht am 15. wie Mutter und Stiefvater sagten. Der Rundflug könnte zur Suche eines gewissen Punktes genutzt worden sein. Außerdem welches Grund gibt es die Daten davon zu löschen?“

Die Anwältin Graciela Noguera Ibáñez, eine weitere Anwältin von Juliettes Vater, sagte, dass die Situation “quälend“ und “beispiellos“ sei.

Wochenblatt / Última Hora

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1 Kommentare zu “Fall Juliette: Der seltsame Drohnen-Flug

  1. Der Anwalt hat keine Akteneinsicht, weiss aber das alle Daten auf den beschlagnahmten elektronischen geraten professionell, also durch Fachleute gelöscht wurden? Das zuvor beschlagnahmte Laptop ist verschwunden? Bei der Gelegenheit lohnt es sich nachzufragen ob überhaupt noch irgend etwas beschlagnahmtes vorhanden oder schon alles unter den beschlagnahmenden Beamten aufgeteilt wurde?