Conacom analysiert Horacio Cartes‘ Erbschaftsvorschuss an seine Kinder

Asunción: Rolando Díaz, Vorsitzender der Nationalen Wettbewerbskommission (Conacom), erklärte, dass die Behörde den Erbschaftsvorschuss untersucht, den Horacio Cartes seinen Kindern nach der von den USA verhängten finanziellen Sanktion gewährt hat.

Er wies darauf hin, dass die Kommission prüfe, ob ein Zusammenschluss im Sinne des Kartellgesetzes vorliege oder nicht.

„Es handelt sich um eine Überprüfung, um festzustellen, ob durch eine Operation nicht eine beherrschende Stellung auf einigen Märkten entsteht“, sagte Díaz in einem Interview mit Radio Monumental.

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass es sich bei einem Zusammenschluss um eine Aktivität handelt, bei der ein Unternehmen seine Kontrollstruktur verändert, und dass dies auf unterschiedliche Weise geschehen kann. Die traditionellste Form sei der Wechsel des Anteilseigners, eine andere sei die Übertragung von Vermögenswerten.

Díaz erklärte, dass mehrere Unternehmen überprüft werden und dass die Person, die die Kontrolle über die Unternehmen erwirbt, meldepflichtig ist. In diesem Fall sind es also die Kinder von Cartes, dem derzeitigen Präsidenten der Nationalen Republikanischen Vereinigung (ANR), die dieses Verfahren durchführen müssen.

Der erste Teil dieser Analyse wird innerhalb von 30 Arbeitstagen durchgeführt, sobald bestätigt wird, dass alle Unterlagen korrekt eingereicht wurden. Sollten jedoch Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, muss eine zweite Phase eingeleitet werden, die weitere 60 Tage dauern kann.

Am 23. Februar übertrug Cartes alle Anteile an Cementos Concepción SAE (Cecon), Jiménez Gaona & Lima (JGL) und Farmacenter auf seine Kinder, wie die Unternehmen mitteilten.

Zuvor hatte er Anteile an Zahlungsdienstleistern auf seine Schwester übertragen.

All dies geschah nach den Finanzsanktionen, die das US-Außenministerium gegen Cartes und seinen Vizepräsidenten Hugo Velázquez verhängt hatte. Auch die Cartes-Gruppe gab in einer Erklärung bekannt, dass der ehemalige Präsident sich aus dem Unternehmenskonglomerat „zurückgezogen“ und alle seine Anteile abgegeben habe.

Wochenblatt / Radio Monumental

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2 Kommentare zu “Conacom analysiert Horacio Cartes‘ Erbschaftsvorschuss an seine Kinder

  1. Zu: „All dies geschah nach den Finanzsanktionen, die das US-Außenministerium gegen Cartes und seinen Vizepräsidenten Hugo Velázquez verhängt hatte“, also der Hugo Velázquez ist nicht Al Cartes‘ Vizepräsident, sondern der amtierende Vizepräsident des Landes Paragauy. Und der Al Cartes ist trotz oder wegen den „mutmaßlichen“ Vorwürfen von Schmuggel, Geldwäsche, Korruption, Unterstützung von arabischen Terrororganisationen und anderen für hierzulande Kleinstdelikten der Parteipräsident der korrupten und regierenden Colorado-Partei. „mutmaßlichen“ deshalb, weil er noch immer keinen Tag bezüglich diesen Vorwürfen im Gefängnis (Untersuchungshaft) verbracht hat. Wegen anderer für hierzulande Kleinstdelikten jedoch schon.
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    Horacio Cartes: Sein Lebenslauf in 580 Wörtern
    https://wochenblatt.cc/horacio-cartes-sein-lebenslauf-in-580-woertern

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  2. Guck an, wusste gar nicht, dass es eine „Nationale Wettbewerbskommission“ gibt, also das Pendant zum Kartellamt.
    Ist offensichtlich genauso unbedeutend wie die Verbraucherschutzbehörde.

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