Betrunken am Steuer und 4 Tote: Familien der Opfer lehnen finanziellen Unterstützung ab

San Bernardino: Die Angehörigen der vier Todesopfer des von dem Geschäftsmann Eugenio Sanabria Vierci verursachten Unfalls lehnten den Vorschlag ab, vom Täter eine finanzielle Unterstützung zur Deckung der Kosten zu erhalten.

Der Rechtsvertreter des Angeklagten, José Dos Santos, gab zu, dass die Verwandten seines Mandanten Hilfe angeboten haben, aber keine Antwort von den Betroffenen erhalten haben.

„Sie haben den Opfern zudem angeboten, das Krankenhaus zu wechseln und sie in ein privates Krankenhaus zu bringen, aber bisher haben sie das nicht angenommen. Es wurden ihnen Medikamente angeboten, aber bisher wurde das Angebot nicht angenommen“, sagte der Anwalt. Er wies darauf hin, dass die Bereitschaft zu helfen weiter bestehe und dass man darauf warte, über mögliche Bitten an die Geschädigte sprechen zu können.

Im Hinblick auf die Anhörung zur Verhängung von Maßnahmen wies Dos Santos darauf hin, dass Sanabria Vierci immer noch im Krankenhaus liegt und desorientiert sei. Aus diesem Grund wurde das Verfahren vorübergehend ausgesetzt, bis sich sein Gesundheitszustand verbessert hat.

„Das Gericht hat beschlossen, die Ermittlung unterbrechen und das Krankenhaus gebeten, alle 24 Stunden über den Patienten zu berichten“, sagte er.

Der Anwalt lehnte es ab, eine Strategie zu nennen, die Berichten zufolge im Mittelpunkt der Verteidigungsargumentation des Geschäftsmannes stehen könnte. Darin wird erwähnt, dass er das Problem der Alkoholsucht als Grundlage des Arguments anführen würde, das seine Aktion, die in einer Tragödie endete, motivierte.

Dos Santos sagte, dass die Verteidigung zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben zu den Schritten machen kann, die in einer Angelegenheit unternommen werden sollen, die aufgrund der Schwere des Vorfalls zu einem brisanten Thema geworden ist.

Bei den Verstorbenen handelte es sich um den 39-jährigen Osvaldo Darío Jaquet Valdez, seine Frau Kristin Maria Blumeröther, die deutsche Konsulin in Asunción, und ihren kleinen Sohn. Ebenfalls wurde die im Auto befindliche Tochter verletzt. Sie liegt im Notfallkrankenhaus, wo es ihr angeblich schon etwas besser gehen soll. Bisher hat sie nicht erfahren, was am letzten Sonntag geschah. Das vierte tödliche Opfer ist Nancy Angeluz Chena Vallejos (57) die auf dem Rücksitz eines grauen Hyundai, HB20, unterwegs war.

Wochenblatt / Nanduti

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14 Kommentare zu “Betrunken am Steuer und 4 Tote: Familien der Opfer lehnen finanziellen Unterstützung ab

  1. Land Of Confusion

    Gut so. Lächerlich, was da angeboten wurde. Der feine Herr war auch noch alkoholisiert. Jetzt vier Leute auf dem Gewissen. Bravo. Da dieser Unmensch schon aufgrund des Alters wegens niemals ein Gefängnis von innen sieht, sollte dieser einfach nur sozial geächtet werden und für das Waisenkind lebenslang Zahlungen von mindestens 3000 Dollar im Monat leisten. Also das ganze Leben des Mädchens, die nächsten 70 Jahre, damit die Nachfahren des Vierci-Clans ihre Verantwortung wahr nehmen. Und für die Familie des anderen Opfers mindestens Mal 100.000 Dollar Einmalzahlung oder Vierci-Immobilien im gleichen Wert

    1. entschuldige aber 3000 dollar im monat soll wohl ein witz sein, oder? ich denke mal das dies keine strafe für diesen verbrecher darstellt. unter einer million euro sollte die strafe auf keinen fall sein

      1. Land Of Confusion

        Ich hab ja geschrieben lebenslange Entschädigung für das Mädchen. Wir nehmen an, sie lebt noch 70 Jahre und bekommt 3000 Dollar pro Monat,das macht insgesamt knapp 2,5 Millionen Dollar. Sozusagen lebenslange Waisenrente. Inflation sollte natürlich mitberücksichtigt werden. Dieses Schicksal wird das mädchen das ganze Leben verfolgen, deswegen ist so eine emtschädigung mehr als gerechtfertigt.

  2. Der Unfallfahrer bietet augenscheinlich Hilfe an . Die wichtigste Hilfe ist die bestmögliche medizinische Versorgung der Verletzten und exakt diese kann die Familie des Unfallfahrer aufgrund ihres Reichtum problemlos veranlassen. Ich würde diese als Unfallopfer annehmen.
    Die 4 Toten sind bedauerlich aber die kann niemand zurück bringen, auch nicht mit den übelsten Racheplänen.
    Es handelt sich hier auch zweifelsfrei nur um Fahrlässigkeit. Bei vorsaetzlichen Taten wie den Corona Morden denkt hingegen kaum jemand an Vergeltung und die Täter lachen den Familien der Toten und Schwerstkranken Opfern noch ins Gesicht.

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    1. Albert Rotzbremsn

      Ja, die sind ja hierzulande auch besonders schlau. Kein Wunder bei den faulen Staatscreationen. Also, wer strafrechtlich Probleme kommen sieht, der sollte einfach etwas spendieren. Oft genügt je ein Pack Streichhölzl und Billigpolarbierbücks. Manchmal wird es etwas mehr. Zwei. Und noch je eines für die Staatscreationen, macht drei – und alle – von Opfer bis Staatscreationen sind wieder glücklich und zufrieden.

  3. Albert Rotzbremsn

    Vielleicht wäre es der Sache ja dienlich, wenn hiesig Afullprofi-Behörden auch ermitteln zu können imstande wären, ob der Unfallverursacher eine strafrechtliche Relevanz begangen hat. Sonst kommt er ein wenig billig weg, dem Opfer einfach ein Privatspitalzimmer zu spendieren.
    Dafür genügte es nicht, den Unfallverursacher einfach zu fragen: „Hatdu besoffen mit überhöhter Geschwindigkeit beim Überholen in einer Kurve doppelte Sicherheitslinie überfahren“. Also ich würde sagen: „Ig? Nö! Bin ig ganz normal gefahren“. Ig bin ja auch mit allen Wassern gewaschen, wie wir da sagen, vom wo ich herkomme.
    Ig meinte, in zivilisierten Ländern, wo die Ermittler ihre fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul ja vielleicht auch abgeschlossen haben und den durchschnittlichen IQ manchmal auch übertreffen (hierzulande satte 82, aber eben, im Durchschnitt…), da kommens mit Meter, Kreide, Graphitbleistift, Bleistiftspitzer, 3M-Rolle, Nokia 3310 High-res Polizeicam, Kenntnis wie man Bremsweg, Aufprallgeschwindigkeit usw. berechnet. Abe das habens hierzulande ja nicht.
    Ich meine, dass er mit der Bezahlung eines Privatspitalzimmers – und sonst nichts – doch ein wenig billig davon kommen wird. Es sind drei oder vier Menschen unverschuldet gestorben! Ich nehme an, dass er eh keine Plata hat, weil eh alle Plata seinen anderen Familienangehörigen gehört.
    Sobald die News aus den Schlagzeilen verschwunden ist wird sich in der Angelegenheit rechtlich seitens fähiger Leute vom Staat nix mehr bewegen. Da werden die Hinterbliebenen schon aktiv werden müssen, sonst passiert da gar nix mehr.

  4. Ich verstehe die Aufregung und das Gehetze nicht, keine Frage ist das alles ein Drama und nicht schön, aber es war ein UNFALL, haben alle die sich hier aufregen in ihrem Leben noch keine Verkehrsregel gebrochen ? Dann in der Überschrift : Betrunken, hallo , 0.6 Promille , sicher ist es hier 0,0 , aber besoffen ??? in anderen Ländern ist bis 0,8 ok ,oder gewesen , und kiffen darf man teilweise auch !
    Ich will das hier jetzt nicht beschönigen, er soll seine Strafe bekommen, aber findet ihr nicht das hier ein wenig übertrieben wird ?

    1. „aber findet ihr nicht das hier ein wenig übertrieben wird ?

      frag doch mal die hinterbliebenen ob sie das auch so sehen wie du

    2. Land Of Confusion

      @AK 47
      Ich glaube, du bis etwas zu naiv.
      Stell dir mal vor, dir passiert das. Deine Familie ist tot, du endest vielleicht im Rollstuhl. Und der einflussreiche Unfallverursacher geht ausser ein paar Schrammen fein aus der Sache raus.
      Das Ding ist, das passiert hier viel zu oft, dass einflussreiche, wohlhabende Personen auf irgendwelche Verkehrsregeln pfeifen, wie die Irren rasen, bei Rot fahren usw. und das endet im tödlichen Unfall. Das ist schon viel zu oft passiert, meistens sind es Politikersöhne in ihren 20ern.
      Auch wenn diese nüchtern sind, sie respektieren einfach gar nichts. Da ist 0,6 Promille wirklich nichts. Aber diese grenzenlose Arroganz und die Straffreheit und das groteske Ausnutzen der Privilegien das ist das grosse Problem in diesem Lande.
      Sicher ist die Aufregung jetzt gross, aber in einem Jahr ist das eh wieder vergessen, der Vierci-Neffe sitzt zu Hause bei Kaviar und Schampus und der nächste Elitensohn rast jemanden tot.

    3. @AK47, wie Du schreibst – ist es. Eine Tragödie. Unfassbar und traurig für die Angehörigen, die Hinterbliebenen. Aber ein Unfall. War es Vorsatz ? Dann wäre es was anderes. Ist fahren unter Alkohol Vorsatz, was einen Mordvorwurf rechtfertigt ? Ab einer gewissen Promillegrenze vielleicht. Da streiten sich die Experten. Aber sind die wirklich betrunkenen nicht erst recht schuldlos ? Fragen über Fragen. Gut , das keiner von uns Alkohol trinkt- gut, das keiner von uns je über die Stränge geschlagen hat. Noch besser, das wir noch nicht mit solchen Folgen zu leben hatten. Da können wir ja jetzt getrost urteilen. Wie könnte der Unfallverursacher das Geschehene rückgängig machen ? Da warte ich jetzt mal auf ein paar Vorschläge ! Weniger Alkohol trinken ? Falsche Antwort – weil schon geschehen. Zeitmaschine benutzen – ist noch nicht zugelassen.

  5. Falls jemand glaubt in der BRD wäre es besser , der irrt. Wenn es eine Strafe gibt ist die immer zugunsten der Staatskasse und Opfer gehen leer aus. Es gibt dort nicht einmal das Privatzimmer im Krankenhaus auf Verursacher Kosten , sondern Holzklasse Bett im Spital . An dem Überlebenden Mädchen verdienen danach gerichtlich bestellte Betreuer bis das Erbe der Eltern aufgebraucht ist. Dem Unfallfahrer wird wenn er wichtiger Bestechubgsgeld Zahler oder Politiker ist auch nichts geschehen, da so lange auf Steuerzahler Kosten ermittelt wird bis feststeht, das die Unfallopfer alleine schuld sind , weil sie zu der Zeit dort gefahren sind.

  6. Moin , ich habe das Gefühl das die meisten die hier schreiben nicht wirklich glücklich sind und deswegen gegen alles hetzen oder negatives schreiben, wer es da nicht besser man geht zurück ins gelobte Land ?
    Es wird geschrieben wie ich mich fühlen würde wenn es mir passiert währe, sicherlich schlecht ! Aber sollte man deswegen auf emotionaler ebene richten ? Ich habe die letzten 35 Jahre in verschieden Ländern dieser Erde gelebt und gearbeitet, somit viele verschieden Systeme & Menschen mit den dazugehörigen Eigenschaften kennengelernt, wenn man diese nicht akzeptieren/ respektieren kann, sollte man einfach zuhause bleiben, die meisten deutschsprachigen die ich hier kennenlernen durfte, treffen sich unter gleichgesinnten, sprechen kein oder nur miserabel die Landessprache, beschweren sich über Arbeitsmoral und tausend andere Dinge, die Ausländer im eigenen Land ähnlich machen.( schämt man sich da nicht ? ) Korruption usw. gibt es nur hier , die Heimat oder die EU ist davon befreit ? Zurück zum eigentlichen, sicher bin ich für eine Bestrafung, und gegen diese Ungleichbehandlung von privilegierten , aber diese gibt es nicht nur hier , für mich bleibt es ein Unfall, ob nun grob fahrlässig oder nicht, aber Vorsatz sicherlich auch nicht. Wer dieses Land & die dazugehörigen Eigenschaften nicht akzeptieren kann sollte meiner Meinung nach wieder in seinem eigenen glücklich werden dürfen! So nun dürft ihr mich erschlagen & Daumen runter verteilen .A pesar de todo, les deseo a todos un maravilloso domingo.