Verursacher des tödlichen Unfalls auf der Intensivstation: Richterin kann keine Maßnahmen verhängen

Asunción: Richterin Silvia Cáceres konnte die Anhörung zur Verhängung von Maßnahmen gegen Eugenio Sanabria Vierci (68) nicht abhalten, da er auf der Intensivstation des Privatkrankenhauses San Roque liegt.

Eugenio Sanabria Vierci wurde in ein privates Sanatorium in der Hauptstadt eingeliefert, wo Richterin Silvia Cáceres eintraf, um die Anhörung zur Verhängung von Maßnahmen abzuhalten.

Die Richterin bestätigte jedoch seinen Gesundheitszustand und stellte fest, dass es unmöglich sei, das Verfahren durchzuführen. Sanabria Vierci liegt auf der Intensivstation und die Ärzte erwähnten, dass er mehrere Knochenbrüche habe.

Der Verantwortliche für den tödlichen Unfall, bei dem vier Menschen ums Leben kamen, wird vom Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung im Straßenverkehr angeklagt.

Der tragische Unfall ereignete sich am vergangenen Sonntagmittag auf der Strecke Luque San Bernardino, genannt Ecovía. Er ereignete sich, als der Geländewagen von Sanabria Vierci auf die Gegenfahrbahn geriet und zwei Fahrzeuge mehr oder weniger frontal traf, die auf der entsprechenden Fahrspur fuhren.

Bei den Verstorbenen handelte es sich um den 39-jährigen Osvaldo Darío Jaquet Valdez, seine Frau Kristin Maria Blumeröther, eine deutsche Staatsangehörige, und ihren kleinen Sohn. Ebenfalls wurde die im Auto befindliche Tochter verletzt. Sie liegt im Notfallkrankenhaus, wo es ihr angeblich schon etwas besser gehen soll. Bisher hat sie nicht erfahren, was am letzten Sonntag geschah. Das vierte tödliche Opfer ist Nancy Angeluz Chena Vallejos (57) die auf dem Rücksitz eines grauen Hyundai, HB20, unterwegs war.

Die Verbindungsstraße zwischen Luque und dem Sommerurlaubsort San Bernardino ist als Rennstrecke bekannt, da unter anderem viele gutbetuchte Menschen ihre Wochenenden da verbringen und immer schnell nach Asunción oder San Bernardino müssen. Geschwindigkeitskontrollen werden keine durchgeführt, außerdem halten sich da auch viele Politiker und einflussreiche Menschen auf, sodass die Polizei hier lieber nicht ins Fettnäpfchen treten will. Der Unfallverursacher ist Neffe eines der reichsten Männer des Landes, dem Milliardär Antonio J. Vierci.

In tiefer Trauer

Wochenblatt / Hoy

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3 Kommentare zu “Verursacher des tödlichen Unfalls auf der Intensivstation: Richterin kann keine Maßnahmen verhängen

  1. “als der Geländewagen von Sanabria Vierci auf die Gegenfahrbahn geriet ”

    was heisst hier geriet? das wäre ja fast so als hätte er sich aus versehen auf der falschen spur befunden. der verbrecher, anders kann man das nicht sagen hat wohl eher andere verkehrsteilnehmer überholt und dabei die doppelte sicherheitslinie missachtet und natürlich auch das überholverbot signal und erst noch mit massiv überhöhter geschwindigkeit. ich hoffe nur das er seine gerechte strafe bekommt

  2. ” Die Verbindungsstraße zwischen Luque und dem Sommerurlaubsort San Bernardino ist als Rennstrecke bekannt ”

    man kann diese strecke auch bald als die todesstrecke benennen da schon sehr viel tote zu beklagen sind. aber es wird sich wohl nichts ändern. man macht lieber geschwindigkeitskontrollen da, wo es nicht nötig ist. dieses asuncioner pack, anders kann man es nicht sagen, interessiert es überhaupt nicht sich nur einigermassen an die verkehrsbestimmungen zu halten

  3. Land Of Confusion

    Ich sage ganz ehrlich, dass ich dem Vierci-Neffen alles erdenklich Schlechte wünsche, möge er ein Pflegefall werden. Wie kann man als 68-jähriger noch wie ein Irrer fahren, wo die Reflexe deutlich langsamer werden, zeigt auch den Größenwahn dieser Klasse.
    Der letzte Absatz bestätigt meine Annahme von gestern, dass in der Strecke die Elite Paraguays mit ihren Luxuskarossen Rennen fahren. Und der uniformierte Abschaum bestraft stattdessen lieber auf löchrigen Rutas Autofahrer, die ohne Licht fahren um sich die Taschen zu füllen – Weihnachten naht, da geht es wieder mit verstärkten Kontrollen los – aber nicht zwischen San Bernardino und Luque.