Berufung abgelehnt: Ex-Bürgermeister von Independencia muss wegen Zuckerschmuggels für fünf Jahre in Haft

Villarrica: Ein Berufungsgericht hat das Urteil von fünf Jahren Freiheitsentzug gegen den ehemaligen Bürgermeister von Independencia, Francisco Arnaldo Chávez, bestätigt.

Er wurde des Schmuggels für schuldig befunden, nachdem ihm im Rahmen einer mündlichen und öffentlichen Verhandlung der illegale Handel mit 3.000 Kilogramm brasilianischem Zucker nachgewiesen werden konnte.

Das Urteil hob die Indizien hervor, die das Gericht zur Verurteilung führten: Dazu gehörte das Fehlen legaler Rechnungen, was den Nachweis einer rechtmäßigen Herkunft der Ware unmöglich machte. Zudem konnten auch Zeugenaussagen keine legale Quelle für den Zucker belegen.

Das Gericht schloss daraus zweifelsfrei, dass die Ware illegaler Herkunft war. Die Behauptung, der Zucker sei für den Eigenverbrauch bestimmt gewesen, wurde aufgrund der schieren Menge verworfen. Auch das Argument, der Zucker sei für bedürftige Einwohner bestimmt gewesen, wurde entkräftet, da die Ware über drei Monate gelagert wurde, ohne verteilt zu werden. Dies deutet klar auf die Absicht zum gewerblichen Weiterverkauf hin.

Der Vorfall ereignete sich im Juni 2020. Wie im Prozess bewiesen wurde, kaufte Chávez den brasilianischen Zucker in 5-Kilogramm-Paketen und lagerte ihn direkt im Mehrzwecksaal des Rathauses. Er wies Gemeindemitarbeiter an, den Raum unter Verschluss zu halten, um den Zugriff Dritter zu verhindern, bis er über die Ware verfügen konnte.

Wochenblatt / Megacadena / Beitragsbild Archiv

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