Fall Mohamed Kamel Alloul Candia: Berufung gegen die Verurteilung wegen vorsätzlicher Tötung abgelehnt

Asunción: Die Strafkammer des Obersten Gerichtshofs erklärte die Berufung des Pflichtverteidigers Rodrigo Cuevas Tapari, der Mohamed Kamel Alloul Candia (28) vertritt, gegen das Urteil zu 19 Jahren Gefängnis wegen vorsätzlicher Tötung für unzulässig.

Der Mann wurde des Mordes an seiner Partnerin Carolina Marecos Samudio (27) für schuldig befunden. Die Staatsanwaltschaft erhob den Vorwurf des Femizids. Die Einstufung änderte sich jedoch, als nicht nachgewiesen werden konnte, dass das Motiv für die Straftat lediglich darin bestand, dass das Opfer eine Frau war, eine Anforderung, die das Gesetz zum umfassenden Schutz von Frauen vorschreibt.

Tapari behauptete, sein Mandant habe eine psychische Störung und wisse daher nicht, was er tue. Das Gericht entschied mehrheitlich, dass die geistige Leistungsfähigkeit des Angeklagten zwar aufgrund der Schizophrenie, an der er leide, gemindert sei, dies jedoch nicht so weit gehe, dass er die Rechtswidrigkeit seiner Handlungen nicht vollständig begreifen könne, da es sich um einen kontrollierbaren Zustand handele, der mit geeigneten Medikamenten behandelt worden sei.

Das Verbrechen ereignete sich am Sonntag, dem 6. Juni 2021, wurde jedoch erst zwei Tage später mit der Festnahme des Verdächtigen und dem Fund der Leiche aufgedeckt. Candia geriet damals in mehrere Widersprüche und gestand schließlich die Tat. Er erzählte, wo er die Leiche hinter einem bekannten Hotel bei Kilometer 7 Acaray in Ciudad del Este vergraben hatte.

Wochenblatt / adn digital / Beitragsbild Archiv

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