Öffnung der Wahllisten wird unbequem

Asunción: Angehörige der zwei traditionellen Parteien tun sich schwer mit der Öffnung der vorgefertigten Wahllisten, die nur sporadisch politische Wechsel zulassen. Widersacher der beschlossenen Änderung sehen neben dem kompletten Macht- und Finanzierungsverlust besonders ein Problem auf sie zukommen, was als Hauptgrund angeführt wird: die Zeit zum Stimmen auszählen wäre zu lang. Zumindest wurde bei einer gestellten Auszählung mehr als dreimal so viel Zeit aufgewendet als bei einer mit geschlossenen Wahllisten.

Entweder haben die Parteien nicht das Geld den dreifachen Arbeitsaufwand ihrer Mitglieder an den Tischen zu zahlen oder es ist nur ein einfacher Vorwand, um die durchaus sinnvolle Norm wieder zu ändern. Die Partei Patria Querida, ohne legislative Vertretung, ist beispielsweise für eine komplette Öffnung dieser Listen, da sie besonders Außenseitern Vorteile verschafft und nicht die Politiker in den Listen ganz oben platziert, die den höchsten Betrag an die Partei abführen.

Bis jetzt war es immer nur eine Frage des Geldes in das Abgeordnetenhaus bzw. in den Senat gewählt zu werden. Alfredo Jaeggli bestätigte einmal, „dass man mindestens 400.000 US-Dollar bereit sein muss zu investieren, um ins Abgeordnetenhaus gewählt zu werden“. Bei den nur 45 Sitzen im Senat ist der Betrag weitaus höher. „Mit 2 Millionen US-Dollar hat man garantiert einen Platz“, versicherte der Ex Senator der PLRA.

(Wochenblatt / La Nación)

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1 Kommentare zu “Öffnung der Wahllisten wird unbequem

  1. Macht Nägel mit Köpfen und sagt wem diese Gelder gezahlt werden.
    Dann schleift diese Personen an den Ei..n aus dem Land nachdem ihr ihnen alles genommen habt was sie erschwindelt haben.