Ab Mittwoch werden sich viele freuen

Asunción: Geredet wurde über das Projekt schon viel. Auch die Fertigstellung des Bauwerks haben die Betreiber schon verkündet, nur nicht den Tag der Eröffnung. Am Mittwoch, den 9. November, ist es nun so weit.

Mit einer atemberaubenden Aussicht, einer einzigartigen Fußgängerverbindung und einer internen Plaza eröffnet das neue Mariscal López Shopping in zwei Tagen. Nach jahrelanger Arbeit werden 53 neue Geschäfte in dem Einkaufszentrum auf viele Kunden warten, die hoffentlich auch kommen werden.
Der Komplex befindet sich im Viertel Villa Morra von Asunción und verbindet das schon bestehende Shoppingzentrum über eine 30 Meter lange Fußgängerbrücke.

Integriert wurden in den Neubau einheimische Bäume, die schon mehr als 100 Jahre alt sind. Mehrere Oasen für eine Erholungsphase beim Shoppen laden die Besucher ein. Ein Parkhaus für 1.500 Fahrzeuge ist errichtet worden um den Zustrom der Kunden gerecht zu werden. Auf dem Dach des neuen Bauwerks befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz der den Standards der Nationalen Direktion für Zivilluftfahrt (Dinac) entspricht.

62.000 Quadratmetern beträgt die bebaute Fläche. 10.000 m² sind für den Einzelhandel vorgesehen worden und 12.000 m² haben Firmen als Büroflächen gemietet. Im dritten Stock des Einkaufszentrums befindet sich eine Vielzahl von Schnellrestaurants mit einer Gesamtkapazität von 1.200 Plätzen. Im Erdgeschoss haben sich drei Gastronomiebetriebe für niveauvolles Speisen angesiedelt. Das Shopping Mariscal López ist schon 20 Jahre in Asunción vertreten und hat in etwa 600.000 Besucher pro Monat.

Quelle: ABC Color

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10 Kommentare zu “Ab Mittwoch werden sich viele freuen

  1. Es ist mir ein Geheimnis, wie alle die vielen neuen und teuren Luxus-Shoppings existieren sollen. Ist in Paraguay ein “Wirtschaftswunder” ausgebrochen das nur noch niemand bemerkt hat? Hat sich die Bevölkerung explosionsartig vermehrt? Ist die Kaufkraft der Gesellschaft enorm gestiegen um ständig shoppen zu können? Gibt es Erkenntnisse, daß aufgrund der vielen Luxus-Shoppingcenter mit einem Ansturm von Kauf-Touristen zu rechnen ist? Shoppen eine Art von Ersatzbefriedigung und Freizeitvergnügen, anstelle von Erlebnisparks? Ich gebe zu, da komme ich nicht mehr mit.

  2. so ist das in dieser von uns so akzeptierten Welt, Konsumtempel sind wichtiger als die Menschen, die darin einkaufen sollen, aber das geht nicht mehr lange so weiter. Irgendwann ist die Scherzgrenze erreicht und die Armen werden die Reichen mal wieder abschlachten, so wars immer in der Geschichte..oder?

  3. Was soll man dazu sagen. Fuer mich uebersteigt das Angebot bei weitem die Nachfrage – billiger wird es aber trotzdem da nicht sein.
    Man koennte so viel mehr machen:
    Ein Schwimmbad oder ein Hallenbad, vllt. sogar eine Eissporthalle, ein Vergnuegungspark oder vielleicht ein Sportkomplex mit Kletterwaenden, Tennis- oder Squashhallen, Futsal.
    Warum schon wieder Shopping, wo man ausser gucken und essen nicht viel machen kann – fuer die ganz kleinen gibts immerhin Spieleparks – aber einkaufen tun da nur die Gut Betuchten.

  4. Wenn man seinen Angestellten ein bis zweihundert Euro monatlich an Löhne ausbezahlt, können sogar diese Saftläden existieren. Kleiderladen an Kleiderladen angereiht, mit Preisen Europas. Sobald der Ansturm und das Gedränge der Neugierigen in der Eröffnungswoche vorbei ist kann ich mir die Schaufenster beim Vorbeigehen auch anschauen, in die menschenleeren Läden blicken, im McD ein Würger reindrücken, am besten im Winter, da ist wenigstens beheizt und mit dem Eindruck nach Hause gehen, das in diesem Lande wohl ein paar doch einiges mehr als monatlich zweihundert Euro verdienen müssen.

    1. Trotzdem werden viele Angestellten “dankbar” sein fuer das Nichtstun in den Laeden, trotz geringen Lohnes. So kann man sich intensiv mit WhatsApp beschaeftigen. Wenn pro Tag ein oder zwei Kunden kommen, die so bloed sind, die ueberteuerten Preise zu zahlen…nun gut…dann “lohnt” sich das Geschaeft eventuell.

  5. Ich bin da gestern das erste Mal gewesen und hab mir an einem “Stand” ein Kaffee mit suessen Backwaren genehmigt.
    Die Backwaren hatten franzoesische Namen und waren wohl von einem Franzosen, der in Paraguay sowas herstellt. Mini-Portionen zu Mondpreisen! Es war krachend teuer!

    So wie in den zahlreichen Geschaeften, wo wirklich nur gaehnende Leere herrschte – ein, zwei Verkaueferinnnen die sich die Zeit mit ihren Handys vertreiben.
    Nur die Patio de Comidas war voll.

    Kein Mensch kann mir erzaehlen, dass sowas gewinnbringend ist. Wenn Kunden kommen sollen ausser um sich den Bauch vollschlagen zu lassen, dann muessen zumindest Aktionswochen in den Laeden eingefuehrt werden.

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