Abdo möchte Gesetz zum Abschuss von Drogenflugzeugen

Asunción: Da Paraguay es über Jahre geduldet hat, dass sich Drogenkartelle installieren und stärken können, was durch die Konfiszierung für alle Welt öffentlich wurde, will der Präsident ein Gesetz, womit Drogenflugzeuge abgeschossen werden können.

Fehlende Radars und geringer Wille sind hauptausschlaggebend dafür, dass seit wenigstens 30 Jahre die Branche der Drogenkuriere auf dem Luftweg immer bessere Infrastruktur hat. Über die Landesgrenzen hinaus ist der Wille der paraguayischen Autoritäten, für Geld behilflich zu sein, bekannt. Die vorherrschende Korruption, die weitaus tiefer verwurzelt ist, als man annehmen möchte, könnte bei der Verabschiedung eines solchen Gesetzes im Kongress auftreten, wenn Volksvertreter aus fadenscheinigen Gründen den Wunsch Abdo’s nicht nachkommen wollen. Fast 3.000 kg Kokain müssen vorfinanziert werden, was nicht nur auf eine politische Beteiligung, sondern auch auf Hilfe der Uniformträger hinweist, damit diese vom Chaco nach Asunción kommen.

Ungefähr 20 Flüge monatlich, so nimmt die Luftwaffe an, sind illegal unterwegs und höchstwahrscheinlich mit Drogen beladen. Umsichtiger wäre es die doppelt oder dreifache menge für einen Monat als reell anzusehen. Nach einer dringlichen Sitzung mit dem Sicherheitsrat, will Abdo auch die Nachbarländer um Hilfe bitten. Ob es nach viel Gerede wirklich dazu kommen wird, zeigen die nächsten Monate. Wenn nicht, waren es leere Worthülsen, die den Kartellen helfen und Komplizenschaft vermuten lassen.

Wochenblatt / Última Hora

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5 Kommentare zu “Abdo möchte Gesetz zum Abschuss von Drogenflugzeugen

  1. Jo, eigentlich eine gute Idee. Könnte von mir sein. Die wollen 1620 Lokazeit schon ein Gesetz dafür verabschieden? Nein! Sie denken 1620 Lokazeit mal darüber nach!
    Wie habens das denn bis jetzt gemacht?
    Pilot in seiner T-27 „Tucano“: «Hey du, lande mal schön. Wir wollen sehen, ob du Drogen dabei hast!»
    Pilot in seiner Cessna 210 Turbo: «Nö!»
    Pilot in seiner T-27 „Tucano“: «Halt sofort an und lande!»
    Pilot in seiner Cessna 210 Turbo: «Nö!»
    Pilot in seiner T-27 „Tucano“: «Warum du ….?»
    Pilot in seiner Cessna 210 Turbo: «Nö, keine Lust, demasiado calor»
    Pilot in seiner T-27 „Tucano“: «Stimmt, du hast recht. Na ok, dann flieg weiter. Ich flieg zurück um meine täglich 7 bis 11 Uhr Grundschul vielleicht abzuschließen und meinen Müll abfackeln.»
    Pilot in seiner Cessna 210 Turbo: «Nö, ich nicht, keine Lust.»
    Pilot in seiner T-27 „Tucano“: «Warum?»
    Plötzlich stürzen beide Flugzeuge ab. Keiner Überlebende. Sprit alle.
    Fazit: Mit Drogendealern fackelt man nicht lange. Die Opfer – Drogensüchtige und Familie, Verwandte, Freunde, die Allgemeinheit – mögens danken.
    Aber pssst, nicht weitersagen, das versteht hierzulande eh niemand. Die trinken ihr Gras sogar.

    1. Nein die Flieger von Cartes bleiben außen vor, nur die Kartelle werden ” runter geholt” auf welchem Weg auch immer.Das die Von Cartes Leuten ( Onkel ) in einem anderen Land festgenommen, kann mal passieren, aber das klärt sich sehr schnell.

  2. Gibt es in PY nicht die Unschuldsvermutung?
    Wie weißt man denn nach, dass es ein Drogenflugzeug ist?
    Oder soll das Drogenflugzeug nur als Alibi gelten, wenn man fälschlich den politischen Gegner abgeschossen hat, da es ja angeblich ein Drogenflugzeug war?
    Kann man das Flugzeug nicht beim Starten stoppen oder nach der Landung durchsuchen?

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