Abdo’s Glaubwürdigkeit sinkt in den Keller

Asunción: Als Verteidigungsstrategie zum Deal der PSVSA Schulden, erklärte Kabinettschef Juan Ernesto Villamayor die Dokumente suchen zu lassen, die in Kartons eingelagert sein sollen. Währenddessen erklärte Juan Guaidó warum er es war, der den Deal platzen ließ.

Paraguay hätte, obwohl der PDVSA Schulden-Fall vor einem Schiedsgericht in Frankreich liegt, mit einem Schlag die Summe halbieren und anstatt 260 Millionen nur 130 Millionen US-Dollar akzeptieren können. Genau genommen hat das auch die Abdo Regierung versucht, am Schiedsgericht vorbei und hinter dem Rücken der PDVSA, aber es war der von Paraguay anerkannte Präsident von Venezuela, Juan Guaidó, dem die Kommission von 26 Millionen US-Dollar für den Anwalt Sebastian Vidal als überteuert vorkam und dies schlecht dem Volk hätte erklären können. Aus diesem Grund sagte er der Abdo-Regierung ab.

Da der Deal nicht zustande kam und erklärte Villamayor nun schroff, dass er nicht verstehe weswegen er sich wegen nicht zustande gekommener Geschäfte rechtfertigen müsse. Immerhin wurde er als Mittelsmann von der Washington Post betitelt, was nicht alle Tage passiert und auf Informationen in den USA beruht.

Die Schulden in besagter Höhe begannen sich anzuhäufen als Nicanor Duarte Frutos an der Macht war. Er nahm Lieferungen von Mineralölen aus Venezuela an, mit der Hugo Chavez den Einfluss seiner Politik im Land verstärken wollte. Unter Lugo gingen diese Lieferungen weiter. Niemals zahlte man die Schulden, was damals kein Problem war. Doch nach dem Amtsenthebungsverfahren, welches Maduro als damaliger venezolanischer Außenminister in Asunción gewaltsam niederschlagen wollte und scheiterte, stellte man Forderungen auf Rückzahlung, denen niemals nachgegeben wurde. Der Fall landete schließlich vor einem Schiedsgericht in Frankreich.

Wochenblatt / Última Hora

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5 Kommentare zu “Abdo’s Glaubwürdigkeit sinkt in den Keller

  1. International hat Paraguay sich zum x-ten Mal lächerlich gemacht oder als Staat voller Gauner und Betrüger bewiesen und Leute wie Villamayor leugnen das (wie bei Itaipu) und dürfen weiter ihre Tätigkeiten ausführen. Da hätte man eine Gelegenheit die Hälfte von Altschulden einfach für lau zu tilgen, und trotzdem macht man da Forderungen. Wenn Diplomaten weiterhin Blödsinn wie Paraguay ist ein aufstrebender Staat usw. erzählen, müsste man ihnen diese Tätigkeiten sofort entziehen. Aber die Elite redet sich untereinander alles schön, sodass nur Journalisten aus den USA sowas zutage bringen.
    Ich glaube, die Glaubwürdigkeit Abdos ist schon längst im Keller…und 99% der Paraguayer wird dieser Skandal eh nicht die Bohne interessieren,

  2. Komisch. Wer sich für eine Auswanderung in den Congo, Sambi oder Paraguay entscheiden, kann sich vorher ja im Internet schlau machen. Dann findens dann unter Pargauy lauter Superlativen: am 300-Tage-sonnnescheinigsten…, am Südamerika schweizeristen…, am zuvorkommensten höflichen Menschen… (solange Plata bringst), am respektvollsten gegenseitigen Respekt… (was dann nach ein paar Jahren noch übrig bleibt davon)…

  3. Wenn ich es noch in rechter Erinnerung habe, verfügen die Colorados über ca. 2 Mio. Mitglieder – ein glatter Wahnsinn. Was wäre, wenn diese 2 Mio. Mitglieder ihre Mitgliedschaft diesem halbseidenen Verein aufkündigen würden? a) Die Menschen würden endlich Rückgrat und Anstand beweisen b) die Ober-Colorados wären unter sich ohne Basis und Rückhalt c) Ganz Paraguay würde einem Gesundungsprozeß entgegen sehen können. ABER, leider, leider, ich fürchte das wird niemals geschehen weil alle irgendwie im Sumpf gefangen sind und auch bleiben wollen.

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