Abrahan Fehr: “Wir werden uns allen Regeln der EPP unterwerfen”

Manitoba: Der Vater des entführten Abrahan Fehr erklärte heute Morgen bei einer Pressekonferenz, dass sich seine Familie allen Forderungen der EPP unterwirft. Die Arbeiten wurden eingestellt.

Weil es weiterhin keine Nachrichten über den Verbleib von Abrahan Fehr zu geben scheint, wendete sich seine Familie zusammen mit Pfarrer Christian Paiva an die Presse, wo sie erklärten, dass sich die Familie alle revolutionären Gesetzen der EPP unterwerfen. Er sagte „Wir haben nicht die finanziellen Mittel um ein Angebot zu machen aber wir unterwerfen uns den revolutionären Gesetzen der EPP. Wir haben entschieden alle Arbeiten zur Ausweitung der Felder einzustellen um Abholzung zu vermeiden. Wir beschützen die Flüsse, damit keine Gifte in sie gelangen, die die Natur oder Menschen schädigen könnte.

Es muss daran erinnert werden, dass die EPP unter anderem forderte, dass diese Regeln öffentlich bekanntgemacht werden, damit andere, aus Angst, sich ebenfalls daran halten.

Ebenso hob Vater Fehr hevor, dass sie bereit sind ihr komplettes Arbeitssystem umzustellen, um Abrahan lebendig zurückzubekommen. „Wir bitten aus humanitären Gründen darum ein Lebenszeichen zu erhalten“, sagte abschließend Vater Fehr als Repräsentant der Kolonie Manitoba.

Bis jetzt haben die Organisatoren des Friedensmarschs nichts von örtlichen Autoritäten gehört über ihre Aktion. „Sie haben weder uns kontaktiert noch die Angehörigen der Familie“, so Pfarrer Paiva.

„Es sei zudem Zeit, dass die gemeinsamen Einsatzkräfte ihre Verantwortung für das Misslingen eingestehen. Wir haben verstanden, dass die Regierung nicht erfreut war über den Friedensmarsch. Keine einzige Autoritätsperson hat irgendetwas dazu gesagt“, so Paiva abschließend. Ein neuer Marsch mit viel mehr Präsenz wird derweil vorbereitet.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Abrahan Fehr: “Wir werden uns allen Regeln der EPP unterwerfen”

  1. Das ganze ist einfach nur noch traurig. Die Mennoniten sind aufgrund ihres Glaubens nicht in der Lage sich zu verteidigen. Sie handeln nach dem Wort Jesu: “Liebet eure Feinde, tut Gutes die euch hassen”. Doch meiner Meinung nach (und vieler anderen Bibelauslegern, u.a. Martin Luther) ist dies eine nicht ganz korrekte Auslegung. Auf diese Art und Weise ermuntert man das Böse zu immer mehr bösem Handeln. Jesu meinte mit seiner Aussage sicher nicht primitive, böswillige Menschen die nur darauf aus sind anderen einen Schaden zuzufügen oder sie gar zu ermorden. Es geht bei dieser Bibelstelle primär um eine geistliche Auseinandersetzung mit dem Bösen in dieser Welt, also um Verfolgung des Glaubens willen. Hier aber geht es nicht um Glaubensverfolgung, sondern schlicht um kriminelles Handeln und Macht! Auf diese Art und Weise ermuntert man das Böse zu noch zu mehr bösen Taten und sie werden kein Ende nehmen, bis die Verbrecher und wer auch immer dahinter stecken mag, das erreicht haben, was sie wollen. Oder wollen sich Mennoniten wieder vertreiben lassen, wie sie das in ihrer leidvollen Geschichte schon so oft erlebt haben?

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