Abstimmung über die Privatisierung der Müllabfuhr mit Polizeischutz

Encarnación: Letzten Donnerstag wurde nach hitzigen Diskussionen über die Privatisierung der Müllabfuhr in der Hauptstadt von Itapúa abgestimmt. Sogar die Polizei war bei der Sitzung zugegen, nachdem es im Vorfeld Tumulte gab.

Mit acht Ja-Stimmen und vier Nein-Stimmen genehmigte der Stadtrat von Encarnación die Spezifikationen und Bedingungen für die 20-jährige Konzession für die Müllabfuhr und Endlagerung von Abfällen. Auf diese Weise hat der Bürgermeister der Stadt, Luis Yd, der Hauptbefürworter der Auslagerung des Dienstes, grünes Licht für die Ausschreibung zur Privatisierung der Müllabfuhr bekommen.

Die Stadträte, die für die Genehmigung des fraglichen Projekts gestimmt haben, sind Diego Aquino (ANR), Fredy Ortega (ANR), Juan Lichi (ANR), Marino Fernández (PLRA), Kengi Ishibashi (Independiente), Natalia Enciso (PLRA), Zulma Memmel (Independiente) und Gloria Arregui (PLRA). Während die Stadträte Eduardo Florentín, Andrés Morel, Eduardo Rebruk und Nehemías Cuevas, alle von der ANR, das Projekt ablehnten.

Die Initiative, die Müllabfuhr auszulagern, stieß bei einem Teil der Bürgerschaft auf heftige Kritik, führte zu mehreren Demonstrationen und war sogar der Grund dafür, dass der Zugang zur Mülldeponie mehrere Tage lang gesperrt war. Den Beschwerden der Demonstranten zufolge sei das Privatisierungsvorhaben für die Dienstleister sehr belastend gewesen.

Nach mehreren Wendungen und trotz der Besorgnis sowie Ablehnung eines großen Teils der Bürgerschaft genehmigte die gesetzgebende Körperschaft mit einer Mehrheit die Spezifikationen und Bedingungen für die öffentliche Ausschreibung für die 20-jährige Konzession der Privatisierung der Müllabfuhr.

„Wir schreiben Geschichte, die Entscheidung, die der Stadtrat heute getroffen hat, ist ein Triumph für das Volk, für die Bürger, denn hier geht es nur um unsere Zukunft als Stadt, die auf dem Weg zur Nachhaltigkeit entschlossene Schritte geht. Vielen Dank an alle, die verstanden haben, dass dieser Schritt ein Engagement für die Entwicklung, für die Chancen und für die Stadt bedeutet, die gewachsen ist und Unterstützung braucht, um den Qualitätssprung im Rahmen eines Prozesses von heute auf 20 Jahre zu schaffen“, sagte Yd, Bürgermeister von Encarnación.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Präsentation des Privatisierungsprojekts nach einigen Sozialisierungstreffen mit den Bürgern und den Arbeitern auf der jetzigen Mülldeponie sowie durch ein technisches Team aus Technikern sowie Stadträten erfolgte.

Die Stadträte Eduardo Florentín, Andrés Morel, Eduardo Rebruk und Nehemías Cuevas äußerten ihrerseits ihre Position zur Ablehnung der von der Kommune vorgeschlagenen allgemeinen Geschäftsbedingungen des Abfall-Outsourcing-Projekts, die ihrer Meinung nach einen großen Nachteil für die Bürgerschaft darstellen.

In diesem Sinne präsentierte Rebruk in seiner Rede die Argumente für die Ablehnung und erklärte, dass er ruhig schlafen könne, weil er nicht gegen die Interessen der Gemeinschaft gestimmt habe.

Wochenblatt / Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Abstimmung über die Privatisierung der Müllabfuhr mit Polizeischutz

  1. Klammeraffe Muss

    Uhuhuh, “…technisches Team aus Technikern sowie Stadträten erfolgte”. Also einem Trupp Unfähiger. Was wird sich konkret ändern? Na, viel!
    .
    anfang:
    1.
    Die Bürger müssen nicht mehr ins Munispalidadenhüüüüsli wackeln, um Müllabfuhr zu bezahlen (diejenigen wenigstens, die Müll produzieren. Für diejenigen Haushalte, die keinen Müll produzieren, bleibt es natürlich weiterhin freiwillig teure Streichhölzl zu kaufen). Diese Bürger müssen dann die Müllgebühr in einem Hüüüüsli direkt neben dem Munispalidadenhüüüüsli bezahlen. Na, ist ja jetzt outgesourced.
    2.
    What bringt das dem Bürger nun? Na, gar nix. Habens ja immer noch keine einzige industrielle Müllabfackelanlage im ganzen Land. Die Streichhölzindustrie wird daher nicht verarmen.
    3.
    Jä, abe, wo werdens nach der Privatisierung denn den Müll hinkippen? Na, wo denn schon, auf die gleiche Müllhalde oder irgendwo an den Straßenrad wie bisher.
    4.
    Jä, abe, und wer arbeitet denn im neuen privatisierten Müllbetrieb? Dann werden alle Müllmänner:*@#Innen arbeitslos? Na, die gleichen Amigos:*@#Innen wie bisher. Einfach im nun privatisierten Hüüüüüsli nebenan. Sind dann aber keine Angestellten vom Munispalidadenhüüüüsli mehr.
    5.
    Jä, abe, für what machens denn Privatisierung? Na, weil die Müllabfuhr dann das doppelte kosten wird. Einzig wegen Plata!
    6.
    Jä, abe, wer wird den 20-jährigen Zuschlag bekommen? Na, wer die Ausschreibung gewinnen wird. Das wird ein harter Kampf für alle Friends, Brüder und Vetter.
    7.
    Jä, abe, wie lange werdens dat den privatisiert lassen? Na, ein bis zwei Jahre. Dann merkens, dat se doch unfähig sind. Und alles kommt wieder in die Hände des Munispalidadenhüüüüüslis.
    8.
    Jä, abe, was bringt das? Na, nach ein bis zwei Jahren wird die Müllabfuhr 100% teurer. Ist ja jetzt auch wieder in den Händen des Munispalidadenhüüüüüslis.
    9.
    Jä, abe, dann werden alle Müllmänner:*@#Innen arbeitslos? Neèeèeèeèeèeèeè, die arbeiten dann wieder die genau gleichen im Munispalidadenhüüüüüüsli.
    10.
    Jä, abe, kann dann die Müllabfuhr über die Wackelpisten zu allen Haushalten gelangen, um den Müll abzuholen? Neèeèeèeèeèeèeè, weil viele Haushalte schlicht und einfach keine Zugangsstraße haben. Da nützte es den Privatisierten vom Munispalidadenhüüüüüüsli auch nichts den Müll mit dem Panzer abzuholen.
    11.
    Jä, abe, wird das Modell in Lande Schule machen? Ja, na klar. Müllabfuhr ist ja städtisch geregelt. D. h. wie mit der Fahrerlaubnis – ist auch städtisch geregelt. So können alle Fähigen einer jeder ähm Stadt ihr eigenes Ding üben.
    12.
    Jä, abe, hatten ja heute schon Müllabfuhr und trotzdem stinkt es täglich nach irgend etwas, was eigentlich gar niemand riechen möchte (jedenfalls ich nicht. Abe kommt halt darauf an, ob man hier geboren ist oder von wo man hierher hinzugezogen ist).
    13.
    What bringt denn die ganze Übung nun? Na, Üben und mehr Plata. Ist doch immerhin schon mal etwas.
    .
    goto anfang:
    .
    Ok, wenn Sie ein paar Mal von anfang: bis goto anfang: gelesen haben, werden auch Sie verstehen: Es wird sich vieles ändern. In der Hauptsache wird die Müllabfuhr das doppelte kosten. Nach ein paar Jahren kostet sie noch einmal das Doppelte. Na, ist ja dann auch wieder in den Händen des Munispalidadenhüüüüüüslis.

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