Aktuelle Umfragewerte zur Verfassungsänderung

Asunción: Die Tageszeitung Última Hora gab eine Umfrage in Auftrag, die mehr oder weniger aufzeigen soll, wie die Bevölkerung über die Verfassungsänderung denkt, die eine Wiederwahl ermöglich soll.

Insgesamt 76,9% der 1.200 befragten Personen sehen die Verfassungsänderung für die Einführung der Wiederwahl als illegal an. Nur 23,1% haben kein Problem damit und sind somit dafür. Im Großstadtbereich Asuncion sehen ganze 84% die Initiative von Cartes als illegal an während nur 72,3% der Landbevölkerung der Meinung ist. Die Menschen, die für die Initiative von Cartes sind, stammten zu 16% aus der Metropole Asuncion und zu 27,7% aus dem Inland.

Durch den hohen Anteil derer, die keine Wiederwahl möchten, könnte man interpretieren, dass der politische Machtkampf ebenso wenig gewollt ist, der die Regierung Zeit für sinnvolle Sachen für das Volk raubt.

Auf die Frage, ob die Einwohner Paraguays mit der Verfassungsänderung für die Einführung der Wiederwahl einverstanden sind, antworteten 64,5% mit nein während 35,5% ja sagte. Die Umfrage wurde vom Zentrum für sozialökonomische Untersuchungen und Studien (CIES) im Großraum Asunción sowie den Departementshauptstädten durchgeführt.

Wochenblatt / Última Hora

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6 Kommentare zu “Aktuelle Umfragewerte zur Verfassungsänderung

  1. Ich halte die Sache nur dann für illegal, wenn die Verfassungsänderung quasi rückwirkend angewandt wird. D. h. alle bis jetzt gewählten Präsidenten haben ein Eid auf die Verfasung ohne Wiederwahlmöglichkeit geschworen und dürfen demgemäß nicht nochmal zur Wahl antreten. Tritt die Änderung erst mit der Wahl des nächsten, erstmalig gewählten Präsidenten in Kraft, so ist gegen eine Änderung zur Wiederwahl nichts einzuwenden.

    1. Absolut richtig. Das genau ist der Punkt! Doch diese vernünftige Regelung wird eher nicht kommen, weil sich die jeweils aktuell in der Regierung befindliche Partei bzw. deren Präsidenten die Macht weiter sichern will und nicht dazu beitragen möchte, daß evtl. die Opposition daraus einen Vorteil ziehen könnte.

  2. wie bei allen umfragen,haben sich die ergebnisse der etablierten medien als fragwuerdig erwiesen.es kommt immer darauf an wer wen wo und wie befragt,und ob der fragesteller nicht versucht ,den befragten von seiner eigenen meinung zu ueberzeugen.
    um des volkes meinung herauszufinden,braucht es eine uebliche ,offizielle und kontrollierte geheime wahl.
    werner 26.feb.2017

  3. diese umfrage wurde im uebrigen von einem privaten unternehmen ausgefuehrt und nicht von einem staatlichen institut ,wie hier offenbar der eindruck erweckt werden soll.interessant waere herauszufinden ,wer der auftraggeber fuer diese dienstleistung war,und wieviel er dafuer bezahlt hat
    werner 26 feb 2017

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