Aller guten Dinge sind drei

Caaguazú: Schlimmer als in einer mexikanischen Telenovela ging es am vergangene Samstag in einer Kirche in Caaguazú zu, wo Ángel González (32) und Lilian Aquino (29) heiraten wollten. Die Polizei musste einschreiten.

Da der Vater des Bräutigams vor seinem Tod seinem Sohn Ángel ein Grundstück überschrieb, was seine Mutter für sich beanspruchte, versuchte diese die Hochzeit ihres Sohnes zu unterbinden. Da sich Ángel und Lilian so etwas schon dachten, flohen sie aus ihrem Heimatort Mauricio José Troche nach Caaguazú um da ungestört heiraten zu können. Zwei vorherige Versuche wurden von der Familie des Bräutigams erfolgreich unterbunden. Aber auch der dritte Anlauf ging fast schief, denn wieder erfuhr die Mutter des Bräutigams wo die Hochzeit stattfinden soll und kam um 19:30 Uhr unerwartet in die Kirche. Die versuchte ihren Sohn vom Altar zu ziehen. Seine zukünftige Frau zog am anderen Arm, bis der Pfarrer der Mutter etwas Respekt abverlangte. Im Gotteshaus sei Respekt und Ruhe angesagt. Die Mutter meinte ihr Sohn würde nicht freiwillig heiraten. Dieser dementierte dies und wollte weitermachen.

Ángel González schrie seiner Mutter nach: „Wenn es nur um das Grundstück gehen sollte, dann überschreibe ich es dir eben“. Vor dem Tod des Vaters, stritt sich dieser mit seiner Ehefrau und Mutter von Angel und überschrieb seinem Sohn alles, womit die Witwe leer ausging.

Da sich die Mutter und ihre Helfer jedoch nicht den Mund verbieten lassen wollten, rief man die Polizei, die dann durchgriff. Sie zwang die Mutter und ihre Begleiter das Gotteshaus zu verlassen, damit die Hochzeit vollzogen werden kann. Die 8 angereisten Unruhestifter fuhren wieder zurück nach Mauricio José Troche und das Paar feierte nach der Kirche ein Fest im Kreise ihrer Liebsten.

Wochenblatt / Extra

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