Als Darío Messer noch Vizepräsident werden wollte

Asunción: Der Geldwäscher der Geldwäscher im Falle Lava Jato hatte, wie jetzt veröffentlicht wurde, Ambitionen Vizepräsident Paraguays zu werden. Legale Hürden wären sicherlich aus dem Weg geräumt worden.

Der ehemalige Anwalt und Ex-Berater von Cartes, Senator Sergio Godoy war es, der Darío Messer mit etwas Einfluss eine paraguayische Cedula besorgte.

“Hier kommt es, Darío. Was du besorgen musst und mitgeben musst ist: dein Reisepass mit Übersetzung in Spanisch, ein Vorstrafenregister und deine Geburtsurkunde“, hieß es in einer Nachricht von Godoy an Messer aus dem Jahr 2013.

Schon zuvor war Messer daran interessiert sich als Kandidat für den Vizepräsident einzuschreiben zusammen mit seinem Seelenbruder Horacio Cartes, teilte Noticias UOL aus Brasilien mit. Messer träumte davon “Paraguay zu einem Land mit jüdischen Wurzeln zu transformieren“.

Messer hatte nicht nur Kontakt zu Sergio Godoy, sondern auch zu vielen anderen Politikern. Als aus seinen Ambitionen Cartes’ Ersatzmann zu werden nichts wurde, unterstützte er dennoch seine Kampagne voller Inbrunst.

Dies dankte ihm Cartes bei zahlreichen Reisen ins Ausland. Schon drei Monate nach dem Amtsantritt reiste Gustavo Leite, Cartes’ Minister für Industrie und Handel, mit Messer nach Israel. Drei Jahre später reiste er zusammen mit Ex-Präsident Cartes in das heilige Land.

Wochenblatt / Extra

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3 Kommentare zu “Als Darío Messer noch Vizepräsident werden wollte

    1. Naja, ein einfacher Priester kann Ihm keine Vergebung der Sünden mehr geben, Da Gott Ihn scheinbar nicht anhören will, geht er zu seinem Freund den Papst, macht ein paar Scheine locker, “für die Gemeinde natürlich”, und erhält von oberster Stelle ” Vergebung”.

  1. Besitze die Permanente nun schon ein paar Jahre länger als der Geldwäscher, dafür musste ich jedoch fünf beatmete Dokumente im amtlich bewilligten Behälter vorlegen. Mit Pass sechs. Musste zwei Jahre warten auf die Cedula und immer wieder bekunden: “Mí tolerancia es cero” (Null-Korruptionstoleranz). Mit ein wenig grün-quadratisch Dokumenten mit Nummern drauf scheint man das alles auch mit weniger eingereichter Dokumente und in kürzerer Zeit erhalten zu können. Kaum zu glauben, dass sich ein paar alteingesessene Ex-Knackies nicht wohl fühlen würden hierzulande.
    Die Cedula ist nur ein Personalausweis, damit ist man noch kein Staatsbürger und kann somit nicht einmal den Präsidenten wählen, aber als Milliardengeldwäscher mit nötigem Kleingeld ist nichts unmöglich.
    Kaum zu glauben, dass sich ein paar alteingesessene Ex-Knackies, mittlerweile Papier-Paragauyer, nicht wohl fühlen würden hierzulande sich zum Präsidenten ans Trögchen des Steuerzahlers wählen zu lassen.

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