ANDE: “Es wird besser“

Asunción: Die Stromausfälle durch den staatlichen Energieversorger ANDE häufen sich, vor allem in der Metropole der Hauptstadt Asunción. Aufgrund der vielen Kundenbeschwerden versprach der Stromversorger Verbesserungen.

Etwas mehr als 10 Tage nach dem Beginn der offiziellen Sommerperiode 2017-2018 kam es zu vielen Stromausfällen in der Ballungsregion der paraguayischen Hauptstadt. Villa Elisa, Ñemby, Fernando de la Mora, San Lorenzo und Lambaré waren stundenlang ohne Strom. Die Kunden bemängelten in sozialen Netzwerken, dass die ANDE keine Lösung für die Unannehmlichkeiten parat hat. Vor allem wurden keine Gründe bekannt gegeben, warum der Strom ausfiel.

Esteban Montania, Mitglied der Gewerkschaft Sitrande von der ANDE, sagte, 2018 werde der schlimmste Sommer in der Geschichte des Landes sein aufgrund fehlender Investitionen in dem Staatsbetrieb.

Felix Sosa jedoch, Direktor von dem Regionalmanagement der ANDE, erklärt, dass in den letzten Jahren viele Bereiche, wie Übertragungs- und Verteilungssysteme, wesentlich verbessert worden seien.

„Es ist nicht zu leugnen, dass viele Investitionen getätigt wurden, sowohl im Sektor Übertragung als auch im Vertrieb. Der Service wird besser sein als im letzten Jahr. Einig Transformatoren in der Verteilung könnten an bestimmten Orten Probleme bereiten. Jedoch sind wir in der Lage, den Sommer gut zu überstehen und die Energieversorgung sicherzustellen“, sagte Sosa.

Die Beschwerden der Stromkunden widerlegen aber die Aussage von Sosa.

Die ANDE berichtete weiter, dass im August diesen Jahres 266 Millionen US Dollar der zugewiesenen Staatsanleihen in Höhe von 300 Millionen USD zwischen 2013 und 2014 investiert wurden.

Wochenblatt / Ultima Hora

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6 Kommentare zu “ANDE: “Es wird besser“

    1. Dieter wuerde jetzt sagen, dass die ANDE ja bedauerlicherweise wie ein Ministerium gefuehrt wird und alle Investitionen vom Kongress abgesegnet werden muss und bei Ausschreibungen den billigsten Schrott erwerben muss.
      Aber gross was aendern, will da wohl keiner.
      Lieber die unangenehme Arbeit (Nachtschichten bei Stromausfall) einer Fremdfirma aufdruecken ohne zu schauen, ob es fachgerecht gemacht wird.

  1. Sicher wird es besser werden. Darüber besteht kein Zweifel. Zumindest für die Angestellten von ANDE. Der Konsument spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Für diejenigen die es noch immer nicht begriffen haben: Staatsunternehmen in Paraguay sind dazu da um auf das Wohlergehen ihrer Angestellten, Familien, Freunde und Bekannte zu sorgen. Das ist in erster Linie Sinn und Zweck solcher Institutionen. Mehr noch, als verantwortungsbewusster Kunde sollte man bei großer Hitze selbst den Strom abschalten um keine Störfälle zu produzieren, um den Mitarbeitern keinen unnötigen Strapazen auszusetzen.

  2. Stand nicht erst kürzlich hier auf diesem Kanal, dass ANDE ganze 14% (wenn ich mich recht erinnern kann) des zugewiesenen Budgets für Investitionen 2017 auch tatsächlich getätigt hat (die restlichen 86% liegen vielleicht sogar noch auf dem Bankkonto)?
    Jedenfalls sollte dieser enorme Aufwand an Arbeitsintensivität bereits 98,98 % des Budgets von Gehältern an Hardworker der ANDE schon aufgebraucht haben, sodass für die Boni und Gratifikationen 13, 14, 15 und 16 noch genügend Gelder aus dem Pot für Investitionen vorhanden sein müssten (wegen besonderes herausragender Arbeitsleistungen und als Motivation auch bei Regen zur Arbeit zu erscheinen ).

  3. Die Poster hier haben natürlich alle recht, aber welche Alternative gibt es? Privatisieren? Dann kann man es so übersetzen:

    Sicher wird es besser werden. Darüber besteht kein Zweifel. Zumindest für den Vorstand und Grossaktionäre von der Ande. Der Konsument und der Mitarbeiter spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Für diejenigen die es noch immer nicht begriffen haben: Privatunternehmen sind dazu da um auf das Wohlergehen ihrer Grossaktionäre, Vorstandsmitglieder, Familien, Freunde und Bekannte zu sorgen. Das ist in erster Linie Sinn und Zweck solcher Institutionen. Mehr noch, als verantwortungsbewusster Kunde und Mitarbeiter sollte man bei grosser Hitze selbst den Strom abschalten, aber trotzdem dafür bezahlen oder im Störfall gratis und schnell arbeiten, damit die Chefitäten ihre party fortsetzen können.

    Und wenn die Symbiose von Staat und Privat ganz perfekt läuft, gibt es dann die energiewende, denn um euer Geld ist uns nichts zu blöd oder zu teuer.

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