ANDE zu Schadenersatz für den Tod eines Kindes verurteilt

Asunción: Der staatliche Energieversorger ANDE muss mehr als 100 Millionen Guaranies an die Eltern eines neunjährigen Jungen zahlen, der bei einem Unfall im Jahr 2012 enthauptet wurde.

Die Richterin Maria Angelica Calvo de Giménez für Zivil- und Handelssachen fällte das Urteil am Dienstag in dieser Angelegenheit.

Der tödliche Unfall ereignete sich am 31. Oktober 2012, gegen Mittag, als der Junge Enzo Emanuel Gaona Alarcón, ein Schüler der 4. Klasse, auf der Rückfahrt von einem Schulausflug in einem Bus war. Auf Höhe der Aviadores del Chaco, in der Nähe der Kreuzung Madame Lynch, steckte der Junge seinen Kopf aus dem Fenster. Daraufhin wurde er enthauptet, weil ein Mast der ANDE schlecht platziert war.

Die Klage der Eltern des verunglückten Jungen bezog sich auf die Schuld der ANDE, weil der Strommasten am Rande des Gehsteigs gesetzt worden war, im Gegensatz zu anderen Pfosten, die in einer beträchtlichen Entfernung an der Grenze zum Bürgersteig und der Fahrbahn stehen.

Die Petenten forderten anfänglich sechs Milliarden Guaranies an Schadenersatz für den Tod ihres Kindes.

Das Gericht erklärte in ihrer Urteilsbegründung, dass trotz der Verantwortung Dritter, wie dem Schulbusfahrer und der Unterlassung der Sorgfaltspflicht der Lehrer, die ANDE nicht von der Verantwortung entbinde, ihre Masten korrekt aufzustellen.

Insgesamt wurde die ANDE zu einem Schadenersatz von 109.000.000 Guaranies verurteilt. Zugleich müssen aber Zinsen in Höhe von 2,5% pro Monat seit Beginn der Klage im April 2013 bezahlt werden, sodass bis heute 152,7 Millionen Gs. zu bezahlen sind.

Wochenblatt / ABC Color

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