Capiatá: Der Nationalpolizei und der Staatsanwaltschaft gelang ein großer Schlag gegen eine Familie, die sich im großen Stil auf Betrügereien bei Landverkäufen spezialisiert hatte.
In dem Fall, bei der die Ermittler schon lange einen Verdacht hatten, weil viele Menschen geschädigt wurden, kam es am Donnerstag zu einer Hausdurchsuchung in der Stadt Capiatá, im Departement Central. Dabei nahm die Nationalpolizei einen Hauptverdächtigen fest. Dieser heißt Rubén Dario Zorrilla. Er wird schon lange wegen betrügerischen Landverkäufen im ganzen Land von den Beamten aus der Abteilung für Wirtschaftskriminalität der Nationalpolizei gesucht.
Die Operation am Donnerstag stand unter der Leitung von dem Staatsanwalt Gustavo Yegros. Laut seiner Aussage habe der Verhaftete mit seiner Familie und weiteren Mitarbeitern ein Netzwerk aufgezogen, bei dem Grundstücke erfasst worden seien, die keinen Eigentümern zugeordnet werden konnten und brach gelegen seien, um sie dann später verkaufen zu können.
Gemäß einer weiteren Erklärung aus der Staatsanwaltschaft platzierte der mutmaßliche Betrüger Plakate auf den Grundstücken mit einer Telefonnummer, um die fremden Areale für große Summen zu vermarkten.
Der letzte Fall ereignete sich in Nueva Italia, bei der eine Frau um 320 Millionen Guaranies durch Zorrilla betrogen wurde. Nach der Hausdurchsuchung am Donnerstag beschlagnahmten die Ermittler zudem mehrere private Verträge, die Unterschriften von bereits verstorbenen Notaren enthielten.
Wochenblatt / Ultima Hora
wolfgang
Die Masche haben schon viele kennen gelernt.Es wundert einen, das die Betrügerei genauso gut noch klappt wie früher!