ANR: Unsportlich gewonnen

Asunción: Weit entfernt davon eine Wahl transparent durchzuführen lag es der regierenden Partei daran die Wähler in die Irre zu führen. Dies ist nicht die Schuld einer einzigen Zeitung sondern der Regierung.

Juan Bautista Ybáñez (Beitragsbild), der oppositionelle Präsidentschaftskandidat der in etwa die Anzahl an Stimmen holte, die Alegre zum Sieg gebraucht hätte (98.000), versprach der Bevölkerung kostenlosen Strom. Alegre’s Allianz hingegen nur max. 90% Kostensenkung. Gewählt wurde schlussendlich der, der nichts davon in Aussicht stellt. Ybáñez versprach zudem eine Rente auf Mindestlohnbasis, was ebenfalls ein Anreiz für die ist, die in die Kategorie Ü55 passen. Mit 82.678 Stimmen könnte Ybáñez eine weitere Strategie der Colorado Partei gewesen sein, um die Opposition zu spalten.

Nach den Umfrageergebnissen mit 40% Vorsprung, die allesamt kilometerweit an der Realität vorbei berechnet wurden, sollten alle Anbieter aus dem Metier sich schleunigst ein anderes Betätigungsfeld suchen. Auch die “Boca de Urna“ Umfragen mit 14% hatten, wenn auch im geringeren Maße, nur eine Aufgabe zu erfüllen, die Liberalen vom Wählen abzuhalten und ihnen klar zu machen, dass ihr Kandidat schon verloren hat. Kritik kommt übrigens nicht nur von der Presse, sondern auch von internationalen Wahlbeobachtern, den diese Unregelmäßigkeiten, die in die Kategorie Wahlbetrug oder Korruption fallen, ebenso auffielen.

Die Chefin der Wahlbeobachter der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und Ex-Präsidentin von Costa Rica, Laura Chinchilla, erklärte nicht konform zu sein mit den Boca de Urna Umfragen, da diese die Wähler nur durcheinanderbringen.

Wochenblatt

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2 Kommentare zu “ANR: Unsportlich gewonnen

  1. Wirklich nur noch beschämend! Politiker ohne Moral & Skrupel – lügen, betrügen und versprechen was nicht möglich ist ohne rot zu werden. Da unterscheiden sie sich nur wenig, egal aus welcher Partei. Bei solchen “Vorbilder” muß man sich ja nicht wundern, wenn ………

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