Argentinien erklärt mehr Gründe weswegen sie Zutritt verweigern

Encarnación: Nachdem schon über 100 Fälle bekannt wurden von paraguayischen Staatsbürgern die nicht nach Argentinien einreisen dürfen kommt nun langsam Licht ins Dunkel.

Nachdem selbst das paraguayische Außenministerium um Hilfe gebeten wurde erklären nun argentinische Behörden was es mit der Ausweisung auf sich hat.

Das argentinische Migrationsministerium erklärte, dass Gründe wie falsche Angaben von Personen bei Einreise und Ausreise, Vorlage von falschen Dokumenten oder wegen offenen Verfahren wegen der Ein- oder Ausfuhr illegaler Waren.

Zum einen erklärten Paraguayer als Touristen nach Argentinien einzureisen, obwohl sie da einer geregelten Arbeit nachgehen und zum anderen die Benutzung einer falschen Identität (die eines Familienmitgliedes), um wegen vorherigem Schmuggel nicht als solche erkannt zu werden. Ebenso traf es Personen die ihre Karte, die bei der Einreise ausgefüllt werden muss, mit falschen Daten ausfüllten.

Ausreichende Gründe scheinen vorhanden, jedoch wurde in der Vergangenheit niemals so hart durchgegriffen. Das Verbot der Einreise für einen Zeitraum von 5 Jahren ist dabei das größte Problem. Allerdings wird damit auch der tägliche Schmuggel unterbunden, was die paraguayische Seite erfreuen sollte.

Auch wenn im Mercosur-Bereich freies Bewegen der Bewohner garantiert ist, kann man dies als Betroffener als Repressalie ansehen. Der Gouverneur der argentinischen Provinz Misiones verwies auf die Befehle die aus Buenos Aires kommen und umgesetzt werden müssen.

Wochenblatt / Última Hora

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12 Kommentare zu “Argentinien erklärt mehr Gründe weswegen sie Zutritt verweigern

  1. Als Betroffener kann man oben erwähnte Handlung gegen geltende argentinische Gesetze als Repressalie ansehen. Jedoch handelt Argentinien vollkommen zu recht. Anders würde es aussehen, wenn willkürlich unbescholtene und rechtens handelnde Paraguayer an der Einreise gehindert würden. Dann, und nur dann, könnte man es als Repressalie bezeichnen.

  2. Habe ich mir gleich gedacht, dass es hier andere Razones gibt. Die Versicherung wurde eingefuehrt, damit man einen Grund angeben kann, der gut klingt.
    Versicherung heisst hier nur die Sicherheit zu zahlen aber nicht wofuer, weshalb auch die EInfuehrung einer Pflichtversicherung nichts aendert. Es wuerde schlicht nicht gemacht und bald auch nicht mehr kontrolliert werden.

    In WIrklichkeit geht es natuerlich um Schmuggel sowie Schwarzarbeiter.

    1. Ich habe hier nur von einer KFZ Versicherung gesprochen. Ich selber habe weder Auto noch Moped, brauche das auch nicht und daher auch keine entsprechende Versicherung und komme trotzdem nach Argentinien wenn es einen Grund gaebe dort hin zu fahren.

      Zwecks Klarstellung: Zugegeben, der Satz war entsprechend uebertrieben, ganz so kann man es nicht sagen, aber gerade in Paraguay steht vieles detailliert geschrieben und es ist aber sehr selten so oder anders gesagt:
      Fuer mich notwendige Versicherungen habe ich schon, aber ich organisiere mein Leben eher so, dass von vornherein schon moeglichst wenig passieren kann. Das halte ich fuer besser.

  3. “Versicherung heisst hier nur die Sicherheit zu zahlen aber nicht wofuer”
    So einen Unsinn kann nur schreiben wer keine Versicherung hat.
    In der Versicherungspolize ist sehr detailliert festgelegt, was wann und wie hoch versichert ist. Dazu noch die Versicherungshöhen auf der grünen Karte fürs Ausland.
    Die Polize sieht auch nicht anders aus als in Europa.

    1. Es stimmt was du schreibst,das steht alles in der Versicherungspolice. Viele wollen nur sparen am falschen Ende!
      Einer muss der Bluthund,wer nicht hören will muss halt fühlen. Hauptsache die Sache wird durch gezogen, es ist etwas Schmerzhaft, wenn Gesetze durchgesetzt werden. Vielleicht kommt der eine oder andere auch mal zum Verstand.

  4. .., jedoch wurde in der Vergangenheit niemals so hart durchgegriffen. Das bedeutet wohl, wenn man nicht von Anfang an hart durchgreift, dann wird hier Unrecht zu Gewohnheitrecht umgedeutet?

  5. Die Paraguayer an sich sind es gewohnt, daß Gesetze und Vorschriften umgangen werden können oder mit Hilfe von Bestechungsgeldern ein Auge zugedrückt wird. Wenn das nun in Argentinien anders ist, dann ist das Wehklagen groß.

    1. Waren sie schon mal in argentinien simplicus/manni? Seeeehr viele argentinier haben selbst keinen kfz versicherung… und schmiergeldzahlungen/korruption ist auch sehr wohl vorhanden. Aber es ist einfacher immer über die paraguayer schimpfen. Nicht wahr?

  6. Ich wuerde auch niemanden ohne entsprechende Versicherung ins Land lassen. Wenn dir so ein “ohne Versicherungskandidat” dein Kfz zerstoert (sei es aus Dummheit oder Unwissenheit) bist du der Leidtragende auch wenn du der unschuldige Verkehrsteilnehmer bist. Bei diesen Leuten ist doch nie was zu holen und du bleibst auf dem Schaden sitzen. Also her mit der Pflichtversicherung und parallel dazu endlich mal Schulung der motorisierten Verkehrsteilnehmer.
    Die meisten wissen ja nicht mal wozu eine Verkehrsampel da ist, geschweige wie man sie interpretiert…….woher auch.
    Also passt auf euer heiligs Blechle auf….

  7. Ich weiß nicht wo bei den Paraguayern das Problem liegt. Steigst vor der Grenze aus, läufst ins Gebäude und für 50.000 Guaranies (weniger als 10 Euro) stellen sie dir eine Autoversicherung für einen Tag aus. Vorausgesetzt die Cedula Verde lautet auf deinen Namen. Ah, da fällt mir doch ein Promlem ein, das die Paraguayer haben könnten – 50.000 Guaranies.

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