Asunción: Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik hat ihre Wirtschaftswachstumsprognosen für dieses Jahr aktualisiert und die bisherigen Erwartungen gesenkt. Argentinien mit 5 % und Paraguay mit 3,6 % sind bei den Wachstumsprognosen am besten aufgestellt.
Laut veröffentlichten neuen Schätzungen prognostiziert die UN-Agentur, dass Südamerika in diesem Jahr um durchschnittlich 2,5 Prozent wachsen wird, also ein Zehntel Prozentpunkt weniger als im Dezember 2024 prognostiziert.
Die Wachstumserwartungen für Peru werden auf 3,1 % geschätzt; Uruguay 2,6 %; Kolumbien 2,5 %; Chile 2,2 %; Brasilien 2 % und Ecuador 1,5 %.
Laut der Agentur ECLAC ist die Region mit einem sehr komplexen und unsicheren internationalen Szenario konfrontiert. Die von den USA angekündigten Zölle haben nicht nur direkte Auswirkungen auf die Exporte der Länder der Region in diese Volkswirtschaft, sondern auch indirekte Auswirkungen durch eine erhöhte Volatilität auf den internationalen Finanzmärkten.
Um das Wachstum anzukurbeln, sei laut der Organisation ECLAC eine Kombination aus proaktiveren makroökonomischen und produktiven Entwicklungspolitiken erforderlich, als sie in der Region bislang üblich waren. Dazu gehören erhöhte Investitionen in Sach- und Humankapital sowie die Umsetzung produktiver Entwicklungsprogramme in dynamischen Sektoren.
„Die Region muss nicht nur mehr, sondern auch besser investieren. Dazu müssen neue Technologien eingeführt, Cluster-Initiativen und gute Geschäftspraktiken gefördert, tiefgreifende Verbesserungen im Kapitalakkumulationsprozess vorangetrieben und das soziale sowie ökologische Kapital der Volkswirtschaften angemessen genutzt werden“, heißt es in dem Bericht.
Wochenblatt / Radio Guairá 840 AM / Beitragsbild Archiv