ARP auf dem Kreuzzug für alle Einwohner

Asunción: Die ländliche Vereinigung von Paraguay (ARP) wird sich auf den Kreuzzug begeben um die Sicherheit aller Einwohner, nicht nur Landwirte, zu verbessern. Die verantwortlichen Behörden müssen endlich reagieren.

Luis Gillas (Beitragsbild), Leiter der ARP, sorgt sich um alle Bürger im Land. Täglich seien die Bewohner von den Departements San Pedro und Concepción auf sich alleine gestellt wegen ständiger Bedrohungen durch die selbsternannte paraguayische Volksarmee EPP. „Wir wollen mit der Initiative die Lebensqualität aller verbessern. Nicht nur die der Landwirt, sondern auch derer, die aus Angst vor Überfällen, Tötungen, Hinterhalte, Missbrauchsfällen oder Motochorros in Angst leben müssen“, sagte Gillas.

Er hob die schon geführten Gespräche mit staatlichen Vertretern hervor. „Ich glaube, dass wir alle die Situation hundertprozentig verstehen. Eine Zusammenarbeit kann alle Institutionen stärken. Die Parteien müssen beiseitegeschoben werden und wir müssen uns dem Land Paraguay widmen“, erklärte Gillas.

In den nächsten 15 Tagen soll ein Treffen mit den Zweigen der Regierung, der Privatwirtschaft, der katholischen und anderen Kirchen stattfinden.

Galli Romañach, Regionalleiter der ARP aus San Pedro, stellte fest, dass die Gewalttaten immer mehr organisiert würden. „Es gibt Motochorros, die wie Unternehmen agieren. Überfälle und Diebstähle werden zunehmend organisiert. Wir haben festgestellt, dass kriminelle Banden aus Paraguay mit Mitgliedern aus Brasilien zusammenarbeiten. Wenn dieses Prozedere weiter zunimmt und nicht effizient bekämpft wird, stehen wir vor einem großen Problem“, sagte Romañach.

Luis Villasanti Kullmann, Präsident der ländlichen Vereinigung Paraguays (ARP), schlug eine Abholzung in den Gebieten unter dem Einfluss der EPP vor. Somit könnten die Mitglieder der Joint Task Force besser agieren. „Es bedeutet nicht, dass wir gegen die Natur sind. Wir lieben die Natur. Aber wenn wir dafür arbeiten sollen, muss auch die Sicherheit gewährleistet sein“, erklärte Kullmann.

Bäume bleiben stehen, aber Niederholz und Unkraut soll entfernt werden. „Es ist der einzige Weg an die Menschen zu kommen und zu sehen was und wer sich dahinter versteckt. Es muss klar sein, dass das Vorhaben nicht falsch verstanden wird, wir wollen keine Rodungen um neue Weiden zu erschließen. Was wir wollen, ist der FTC eine Möglichkeit auzuzeigen, damit die Mitglieder der EPP gefasst werden“, betonte Kullmann.

Quelle: ABC Color

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2 Kommentare zu “ARP auf dem Kreuzzug für alle Einwohner

  1. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Hatte Strössner nicht die gleichen Einfälle? Abholzung um dem politischen Gegner die Rückzugsmöglichkeiten zu verwehren. Leider jedoch nutzt Abholzung nicht gegen Kriminalität, Motochorros und wild grassierende Korruption. Die Akteure wechseln, die ewig dummen Ideen leider nicht.

  2. An dieser Stelle möchte ich an unser aller hoch geschätzten Kommentator “Bayer” erinnern. Er stach immer mit besonderem Hintergrundwissen hervor und konnte so viel Licht in verschiedene politische Zusammenhänge bringen. Dabei war er nie ausfallend und beleidigend. Ganz ehrlich, ich vermisse seine Beiträge und frage mich, warum man von ihm nichts mehr hört. Vielleicht meldet er sich ja doch wieder oder weiß jemand, warum man von ihm nichts mehr hört?

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