Ärzte bestätigen dass Mariscal López ein Projektil im Rücken hatte

Asunción: In einer Art abgepackter Portionen kommen täglich mehr Neuigkeiten über den Tod von Mariscal Francisco Solano López ans Licht. Ein ebenfalls 141 Jahre alter Bericht von Chirurgen, die den Leichnam von López untersuchten, bestätigt die Todesursache aus den Aufzeichnungen von General Patricio Escobar. Dieser schrieb nieder zum Zeitpunkt des Todes von Mariscal López bei ihm gewesen zu sein und dass ein Soldat aus den eigenen Reihen ihn von hinten erschoss und nicht wie bis jetzt angenommen von vorn und mit einem Sebel von einem brasilianischen Soldaten.

Diese beiden Chirurgen Manuel Cardozo da Costa und Barboza Lisboa entstammten dem brasilianischen Militär. Sie sahen eine Einschusswunde im Rücken allerdings keine Austrittwunde am Bauch.

Das Manuskript des Ex Präsidenten Paraguays (1886 bis 1890) ist authentisch und beinhaltete Aufzeichnungen aus seinem Leben. Er kämpfte immer an der Seite von López und regierte danach selber das Land.

Washington Ashwell, Wirtschaftsexperte, Schriftsteller und Historiker versicherte das Dokument wie so viel andere in einem Wandschrank der paraguayischen Geschichtsakademie entdeckt zu haben. Der Wandschrank und die darin befindlichen Unterlagen gehörten Julio César Chaves.

Das ärztliche Dokument wurde original in Portugiesisch verfasst und mit einer offiziellen Übersetzung bei Julio César Chaves, der bekannte paraguayische Historiker, aufbewahrt. Er wollte ein neues Geschichtsbuch, basierend auf den ihm zugeführten Unterlagen, veröffentlichen.

Über die Echtheit der Dokument die bis jetzt in Privatbesitz waren konnte so noch keine Aussage getroffen werden Ashwell und Frutos haben zusammen die Unterschriften, das Papier, die Schreibstile usw. verglichen und sind der Meinung dass sie keine internationalen Tests befürchten müssen.

Am kommenden 15. November sollen zwei Bücher veröffentlicht werden, die wohl noch mehr Debatten anregen werden, da möglicherweise noch mehr Geheimnisse oder Versäumnisse aufgedeckt werden könnten.

Das erste der beiden Bücher wurde von Washington Ashwell geschrieben und befasst sich mit den Erinnerungen von Escobar in zahllosen Karten mit Hauptfiguren des Triple Allianz Krieges.

Das zweite Buch wurde von Julio César Frutos geschrieben und gibt wieder was Francisco Solano López Silvestre Aveiro in einer Art Tagebuch während des Krieges diktiert hat.

(Wochenblatt / Última Hora / Foto: Última Hora)

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