Asunción: Bürger sollen 500.000 Guaranies pro Monat für das Parken in der katastrophalen Stadt zahlen

Asunción: Bürgermeister Óscar “Nenecho” Rodríguez will von den Bürgern, die in der Stadt parken wollen, 500.000 Guaranies pro Monat verlangen. Was er jedoch “anbietet”, ist ein völlig verwahrloster Raum mit mehr als gefährlichen Straßen und Bürgersteigen.

Ab dem 2. Januar müssen die Bürger 4.500 Guaranies pro Stunde oder 500.000 Guaranies pro Monat bezahlen, um in Asuncións Zentrum, Villa Morra oder rund um den Justizpalast zu parken. Ausgenommen sind diejenigen mit einem Parkausweis aus der Hauptstadt, für die ein ermäßigter Tarif von 270.000 Guaranies pro Monat und 2.250 Guaranies pro Stunde gilt.

Der Grund dafür ist das Geschäft zwischen der Stadtverwaltung und dem Parxin-Konsortium, das 15 Jahre lang Konzessionär für die gebührenpflichtigen Parkplätze der Stadt ist und 65 % der Einnahmen erhält.

Im Gegenzug bietet die Stadt praktisch nichts, sondern gefährdet im Gegenteil die Besucher. Das Problem der Vernachlässigung besteht schon seit Jahrzehnten, hat sich aber während der Amtszeit von Bürgermeister Óscar “Nenecho” Rodríguez (ANR-HC) Jahr für Jahr verschärft.

Bei einem Spaziergang entlang der Calle Brasil im Zentrum kann man mit einem Blick den katastrophalen Zustand der Bürgersteige erkennen, die von der Stadtverwaltung überwacht werden sollten und deren Eigentümer bei Nichteinhaltung der Verordnungen mit Geldstrafen belegt werden sollten. Kaputte und in vielen Fällen nicht vorhandene Bürgersteige verschandeln nicht nur die Stadt, sondern stellen auch eine Gefahr für die Passanten dar.

Man muss sehr vorsichtig sein, wenn man versucht, sie zu betreten, und Menschen im Rollstuhl oder mit Krücken dürfen sie nicht betreten, sondern nur, indem sie sich auf den Asphalt absenken. Hinzu kommen die Löcher vor den gestohlenen Essap-Deckeln.

Nenecho hält die Straßen in Verwahrlosung und kontrolliert die Gehwege nicht

Es gibt auch ein riesiges Loch in der Straße Brasil, zwischen Azara und Herrera. Es handelt sich um einen Regenabfluss ohne Gitter. Ein Kind könnte hineinfallen, eine blinde Person oder sogar jemand in der Nacht. Es gibt auch Löcher im Asphalt.

Vor dem ehemaligen Bahnhof gibt es eine “Schlaglochblume”, denn Nachbarn haben das große Loch mit Pflanzen, Ästen und Pappe ausgefüllt, um die Autofahrer zu warnen. Auch wer sich auf den Weg ins Zentrum macht, findet auf der Straße unpassierbare Bürgersteige mit Schlaglöchern daneben, die ihm keine andere Wahl lassen.

Wochenblatt / Abc Color

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9 Kommentare zu “Asunción: Bürger sollen 500.000 Guaranies pro Monat für das Parken in der katastrophalen Stadt zahlen

  1. Bereits aktuell ist die Parkplatz-Suche in Asunción schwierig und man endet oft zwangsläufig in einem bezahlten Parkplatz für 10.000 / Stunde.
    Sollten die PMT-Banden dies mit Parkkralle forcieren, so ist die Abzocke und Willkür noch erweitert auf den ruhenden Verkehr.
    Taxi oder Fahrdienste werden sich freuen, lokale Händler und Geschäfte haben das Nachsehen.

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  2. Hatte ich nicht schon vor Jahren hier reklamiert, daß die Stadt ASU endlich mal öffentliche Parkäuser erstellen sollte? Die Investitionen in Parkäuser kämen spätestens nach 8-10 Jahren wieder herein. Doch um das zu erkennen benötigt man Politiker mit Verstand, Intelligenz und Verantwortungsbewußtsein. Wo sind die nur abgeblieben?

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  3. Asuncion ist ein schwer kriminelles und verwahrlostes Shithole . Eine kriminelle Verwaltung plus Straßenräuber mit und ohne Uniform in einer Stadt mit einer verfallenden Infrastruktur.
    zum Glück muss ich dort nicht wohnen.

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    1. Und den einzigen wirklich fähigen Bürgermeister, Mario Ferreiro, hatte man mittels kriminellem Komplott und Bedrohungen aus dem Amt gedrängt. Er hatte nur einen Fehler: Er gehörte weder zur Colorado-Sekte, noch ließ er sich von dieser Sekte kaufen! Das gleiche Muster läuft offenkundig nun auch in Ciudad del Este ab.

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  4. Paßt überhaupt nicht zu obigem Artikel, doch ich muß dringend eine aktuelle Information zum Überfall der Hamas auf Israel hier veröffentlichen. Dieser Kommentar ist gerichtet an alle Mitmenschen, die sich noch einen Funken Verstand, Anstand und Moral bewahrt haben. Die ohnehin voreingenommenen Judenhasser werden diese Info entweder nicht lesen wollen, weil damit ihr krudes Weltbild einen Kratzer bekommen könnte, oder sie wollen einfach in ihrem dumpf-dämlichen Judenhass, den sie nicht einmal begründen können, gefangen bleiben. Nun meine dringende Empfehlung an alle objektiv denkenden Lesern im WB:
    https://www.youtube.com/watch?v=Apx6iN-NEh8
    zu finden unter YouTube.

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    1. @DerEulenspiegel
      > “Indubio Extra – Sprachlos in Israel”
      Sehr guter Betrag! Alle down voter haben nichts, aber auch gar nichts begriffen. Der Hass auf Israel/ Juden frisst diese noch auf.

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    2. Vermutlich haben diese dumpfen Daumensenker noch nicht einmal obig empfohlenen Beitrag in YouTube gelesen, doch Ihr kranker Judenhass läßt sie wieder einmal “fürchterlich zuschlagen”! Das ist genauso blöd, wie einst eine Frau Merkel sich in abfälliger Art und Weise über das Buch von Sarrazin “Deutschland schafft sich ab” äußerte und zugeben mußte, das Buch überhaupt nicht gelesen zu haben. Insofern sind sie auch nicht besser wie diese unselige Frau. Ignoranz und Dummheit gehören eben wie Zwillinge zusammen.

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  5. Der Zustand des öffentlichen Straßenraums sagt letztlich alles über den Staat. Hinter dem Zaun sieht man glänzende Paläste, hochmoderne Gebäude und erkennbar ist Geld vorhanden. Aber im Staatssystem der öffentlichen Vorsorge und Versorgung ist man nicht in der Lage, selbst die Gehwege auf Stand zu halten.
    Da werden Wasserleitungen verlegt ohne Rüttler, nur lose eingesandet und kaum spatentief. Es ist nur klar, dass das sich setzt, die Leitung an den Muffen bricht infolge der Dehung aus Fahrbelastung und Verfomung. Dann läuft ein weiterer Bach die Straße hinunter, spült aus und weiterer Straßenraum ist kaum mehr nutzbar.
    Diese Gehwege und Straßen sind das Spiegelbild eines völlig heruntergewirtschafteten Staats, in dem eben nichts mehr gut organisiert wird, sondern letztlich auf Bereicherung abzielt.
    Anhand alter Häuser, den Resten alter Gehwege sieht man, dass es früher mal viel anders war und es wohl gar nicht so viel bräuchte, diesen alten Charm wieder zu gewinnen. Aber dazu fehlt vielen die Vorstellung und Bereicherung auf Kosten anderer ist halt bequemer als zu leisten. Vermutlich muss es einfach mehr schmerzen, mehr Probleme als jetzt noch geben, damit man umsteuert. Aber das wird kommen. Auch diese Infrastrukturprojekte und vieles andere lässt hoffen. Aber es dauert.

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