Attacke auf Villamayor öffnet erneut die Wunden zwischen HC und Añetete

Asunción: Von Senatoren der Cartes-Fraktion als allen Übels Ursprung behandelt ist es nur logisch, dass Villamayor keinen Zuspruch unter der Bevölkerung bekommt, selbst wenn Abdo versucht ihn aus dem Rampenlicht zu bringen.

Es mag sicherlich richtig sein, dass die Personen die ihn attackierten und aufforderten zu gehen nicht zur Mittel oder Unterschicht gehören, sondern zu denen den ein Abendessen zu zweit für 200 Euro nicht zu teuer ist, dennoch beteiligten sich ausreichend Leute damit dieser Effekt erzielt wurde. Was in den Cartes Medien als Abreibung seines Lebens gefeiert wurde, betrachtet man in anderen Medien weniger populistisch, doch es zeigt auf wie eine Wunde zwischen beiden Fraktionen, die sich angeblich in Concordia einigten noch Rechnungen offen haben.

Kritik der Bevölkerung an der Regierung ist Teil einer Demokratie, doch gewalttätige Aktionen säen nur noch mehr Gewalt und senken das Niveau, was anderen Vertretern der Regierung zum Verhängnis werden kann. Das würde sicherlich auch Cartes und Anhängern passieren, doch wenn man mit einem Dutzend Bodyguards reist, halten sich solche Aktionen eher in Grenzen.

Rodolfo Friedmann sagte, „dass wenn es sich herausstellen sollte, dass das Handlanger von Cartes sind, die mit den Medien den Hass auf Villamayor schürten, dass gehen wir im Senat gegen seine Vertreter vor: Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Tatsächlich war die Schwester des Angreifers, Larissa Giménez Direktorin von Paraguay TV unter Cartes.

Der Rechtssatz wurde in der Christentumsgeschichte oft als „Auge um Auge, Zahn um Zahn…“ übersetzt und als Talionsformel (von lateinisch talio, „Vergeltung“) aufgefasst, die das Opfer oder seine Vertreter auffordere, dem Täter Gleiches mit Gleichem „heimzuzahlen“ bzw. sein Vergehen zu sühnen.

Ebenso nannte Friedmann die Namen Juan Carlos López Moreira, José Ortiz, Osvaldo Salum, Ramón Jiménez Gaona und Santiago Peña.

Villamayor, der vor zehn Tagen vor den Abgeordneten Rede und Antwort stehen musste, ging auf eine Forderung von Cartes-Sprecher Basilio Bachi Núñez ein, der Transparenz forderte und lud ihn ein mit der Gafilat Kommission über Transparenz zu sprechen, da die staatliche Bank BNF unter Cartes Gelder von Geldwäscher Dario Messer wusch und keiner etwas dagegen unternahm.

Wochenblatt / Última Hora

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6 Kommentare zu “Attacke auf Villamayor öffnet erneut die Wunden zwischen HC und Añetete

  1. Also kein “Aufbegehren der Bürger”, sondern ganz simples Volksverdummungstheater der Colorado Politdarsteller unter ihresgleichen. Dabei geht es nur um Macht um an den Töpfen der “Suppenküche” vorne dabei zu sein. Was für erbärmliche Gestalten! Gut zu erkennen ist auch, daß diese “Elite” unter sich bleiben will, denn das zeigen deutlich die unverschämten Menüpreise, die nur dem Zweck dienen, das allgemeine Volk fern zu halten. Auch halten sich diese sogenannten “Volksvertreter” nicht an die allgemein gültigen Corona-Regeln, nach denen zwischen nicht zur Familie gehörenden Personen wenigsten 2 Meter Abstand einzuhalten ist und Maskenzwang für alle gilt. Auf der einen Seite leben und schlemmern die Colorados beider Lager wie Gott in Frankreich – auf der anderen Seite stecken sie den Oppositionsführer unter vermutlicher Rechtsverdrehung und Amigo-Kumpanei für 6 Monate in´s Gefängnis.

  2. Und genau wegen diesem alegre. Der ist zwar auch nicht der star aber eben deshalb weil der sumpf ihn draussen haben will wohl der beste kandidat bei den nächsten wahlen, sofern es nicht andere kleinparteien gibt. Genau so ein tritt ist dann noch das beste und mehr geht letztlich auch nicht. Das ist der ausgleich der notwendig ist. Das wahlverhalten ist zumeist aber so, dass es gar keine wahlen braucht sondern im gegenteil. In zeiten ohne wahlen gab es mehr verschiedene herrscher als jetzt wo viele im prinzip die mehrheit immer das gleiche wählen.
    Das liegt auch an den manipulationsmedien, die ebenfalls der oberschicht gehören. Im unterbewußten bleibt es wie gute pr doch hängen und viele merken es gar nicht.

  3. Ist doch alles klar, wo liegt das Problem, in diesem Land wird Geld von international gesuchten und verurteilten Geldwäschern ja transparente. Und auch inländisches vor allem für den Steuerzahler und hiesig Kindergartenfinanzbehörde.
    Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, schafft des dieses Land sich in der Korruptionsstatistik einen Platz neben Venezuela, Kuba, Paragauy, Gongo und Sambi zu ergattern. Vielleicht machens ja einfach diese Gelder transparente, um dies auch zu erreichen. Ist bestimmt nicht billig.

  4. Komisch, oder etwa nicht? Bei jedem WB-Artikel über vermeintliche Sex-Bomben-Politikerinnen würden sich innerhalb kürzester Zeit zig berufene Kommentatoren finden um ihre Meinung kund zu tun. Selten aber bei politischen Themen, obwohl die relevanter für die Menschen in Paraguay in ihren Auswirkungen sind. Ich habe überhaupt den Eindruck, daß die deutsch-sprechenden bzw. abstammenden Zugewanderten in den letzten Monaten bei politischen Themen immer zurück haltender werden. Analog zu der offenkundigen Feigheitsgesellschaft in Deutschland?

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