Presidente Franco: Ein junger Mann wurde festgenommen, weil er angeblich einen jungen Hund gestohlen hatte. 15 Tage später konnte das Haustier gefunden werden und ist jetzt wieder zu Hause.
Überwachungskameras aus einem Haus in Presidente Franco zeichneten auf, wie am 14. August ein Unbekannter einen wenige Monate alten Hund stahl. Der besondere Fall wurde in der Zuständigkeit des 11. Polizeireviers behandelt, wo Haroldo Silva angezeigt hatte, dass sein Welpe von einem jungen Mann gestohlen worden sei.
Dieser befand sich am Haupttor, spielte mit dem Welpen, schaffte es, das Haustier an sich zu nehmen und flüchtete dann. Alles wurde von den Überwachungskameras des Hauses aufgezeichnet, wodurch der Verdächtige identifiziert werden konnte, der sich als 23-jähriger Bewohner des Viertels Santa Ana in Ciudad del Este herausstellte.
Er selbst wurde verhaftet und der Welpe, den er verkaufen wollte, konnte laut dem Polizeibericht geborgen werden. Der kleine Hund kam zur Freude der Kleinen im Haus wieder zurück, denen der Diebstahl das Herz gebrochen hatte.
Verantwortlich für den Fall war die diensthabende Staatsanwältin Viviana Sánchez.
Wochenblatt / NPY
DerEulenspiegel
Dies ist kein neues Phänomen. Das gab es schon vor mindestens 8 Jahren. So ist mir der Fall eines Deutschen noch gut in Erinnerung, dem man seinen jungen Boxer geklaut hatte. Etwa nach 8 Tagen wurde er angerufen. Der Anrufer behauptete, seinen Hund “gefunden” zu haben und forderte 2 Mio. Gs als Finderlohn, wenn er der Hund zurück bringe. Der Deutsche lehnte ab und hörte danach niemals wieder von diesem Banditen. Nur traurig für den armen Hund, denn gut behandelt wurde er von den Entführern wohl eher nicht. Doch noch trauriger war das Schicksal des leider etwas naiven Deutschen: Paraguayische Trinkkumpane ermordeten den Deutschen auf etwas misteriöse Weise und verbrachten ihn tot in ein Krankenhaus um sich dort als hilfbereite Gutmenschen zu geben. Polizei wurde nicht verständigt. Alles sehr merkwürdig. Zwischenzeitlich räumten Mittäter/Mitwisser das Haus des Deutschen komplett aus. Selbst Tür- und Fensterrahmen wurden mitgenommen. Es sah danach aus, als ob eine Bombe in dem Haus eingeschlagen hätte. Ich könnte wirklich ganze Bücher schreiben, was ich in den 17 Jahren Paraguay hier schon gesehen und gehört habe. Daher bin ich grundsäztlich ein sehr mißtrauischer Mensch in diesem Land geworden und prüfe alles und jeden, auch und gerade die eigenen Landsleute, sehr genau. Und damit bin ich bis zum heutigen Tag gut gefahren.