Auf nach Miami mit Staatsgeldern

Caacupé: Die Regierung aus dem Departement Cordillera wird 82 Millionen Guaranies für die Zahlung von Flugtickets und Reisekosten zur Finanzierung einer “touristischen” Reise von vier Stadträten zu den Stränden in Miami, USA, aufwenden.

Sie werden weit von ihrem Departement entfernt sein, das zum Notfall durch das Hochwasser und die Regenfälle erklärt wurde.

Die Reisenden sind Julio Romero (re. im Bild PLRA) aus Caacupé; Marcelo Fleitas (li. Im Bild PLRA) aus Arroyos y Esteros; Pedro Salazar (ANR) und Javier Saldívar (ANR) aus Tobatí. Das Budget für den “Ausflug“ wurde von den Räten der Departementsregierung genehmigt.

Als Ausrede muss die “XXV. Interamerikanischen Konferenz der Bürgermeister und Kommunalbehörden” herhalten, die vom 17. bis 20. Juni stattfinden wird.

82 Millionen Guaranies an öffentlichen Mitteln für Tickets und Reisekosten in einer Zeit, in der mehr als 3.000 Familien unter den Folgen des Hochwassers und den Regenfällen leiden.

22.800.000 Guaranies kosten alleine die Flugtickets der vier Stadträte. Außerdem wird jedem der Reisenden eine Beihilfe von ungefähr 15 Millionen Gs. genehmigt. Die Kosten allein nur nur für die Reisekosten sind also in einer Höhe von 60 Millionen Gs. veranschlagt worden.

Die Veranstaltung ist eine häufige Ausrede für viele Behörden der Departements und Gemeinden in Cordillera und anderen Teilen des Landes, um Vergnügungsreisen zu organisieren, die mit öffentlichen Geldern bezahlt werden.

Letztes Jahr profitierten die Stadträte Ana Teresa Cuevas de Rojas und Lucio Vera von so einer Reise. 15.700.000 Guaranies genehmigte sich jeder an Reisekosten auf. Auch der damalige Interimsgouverneur Mario Fatecha (PLRA) bildete eine große Delegation, die sich aus seiner Stieftochter Zulma Bobadilla, seiner Privatsekretärin Luz Rojas und Lida Coronel (Ehefrau des liberalen Parlamentariers Milciades Duré) zusammensetzte.

Sie verschleuderten mehr als 100 Millionen Guaranies für Flugtickets und Tagessätze. Die Reise brachte dem Departement jedoch weder Vorteile in Bezug auf Projekte, Investitionen noch in Bezug auf die Schulung lokaler Behördenvertreter.

Der derzeitige Gouverneur hat noch nicht angekündigt, ob er die anfangs erwähnten Stadträte begleiten wird oder nicht, obwohl die Departementsregierung mitgeteilt hat, dass er nicht an der Reise teilnehme.

Reporter versuchten mit Gouverneur Hugo Fleitas (Bildmitte) und den Stadträten über die Reise zu sprechen, aber mehrere Anrufe auf den Handys wurden nicht beantwortet.

Wochenblatt / ABC Color

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12 Kommentare zu “Auf nach Miami mit Staatsgeldern

  1. “Pensionskasse mit erheblichen Problemen” und weil das so ist, fliegen diese herren nach USA um sich dort bei den Fachleuten für rente zu informieren :-)..denn mit Pensionskasen kennen sich die “Demokratiebringer” bestens aus.

  2. Als Stadtrat in Bananastan denkt man eben dank täglich 7 bis 11 Uhr abgeschlossen Grundschule auch stets an seine Weiterbildung denken. Absoluter Normalfall. Die bösen Medien wieder einmal, die diese Weiterbildung an den Pranger stellen.

  3. Nun wenn Halbaffen sich darum bemühen in einer anderen Region – als ihrer ursprünglichen – nicht bemerkenswert aufzufallen, dann sollen sie es meinetwegen mal versuchen. Sie sollten nur vorher darauf hingewiesen werden, dass es auch geistig höher entwickelte Lebewesen gibt, welche die Halbaffen eben nur als solche bewerten.

  4. Ohje, das gibt bald einen Artikel über die Ausweisung dieser Leute aus den USA weil sie Frauen begrabscht und beleidigt haben sowie ein paar unschöne Fotos betrunken mit nacktem Oberkörper vollgekotzt in einer Stripbar.

  5. Ich frage mich immer, warum diese sinnlosen Laberkonferenzen immer an touristisch attraktiven Orten stattfinden? Oder gehen die paraguayischen Herrschaften gerade nur in diese Orte? Jedenfalls, müssen diese Herren einen Übersetzer mitnehmen, den ich glaube nicht dass diese Typen mehr Englisch sprechen als “Hau ar yu, mai frend?” Oder sie lassen diese Konferenz gleich sausen und gehen an den Strand in Badehose Fotos machen und auf Fratzenbuch hochladen.

  6. So genehmigt man sich selber Gelder. Der Stadtrat genehmigt sich selber was…
    Is ein bisschen so wie bei den Mennonitenkooperativen: der derzeitige Ausfsichtsrat segnet die Taten des vorigen Aufsichtsrates ab. Ist ein bisschen so wie wenn der Fuchs vor Gericht steht bei einem anderen Fuchs der wiederum diesen beauftragt hatte den Huehnerstall zu bewachen – und jetzt sind ein paar Huehner weg.

    1. Ha…ja erinnert mich an die 80’als in co.op fernheim das unterbunden werden sollte und statt dessen die bosse sich reih um eine premie gaben führ gute führung einer Abteilung. .und alles blieb beim alten….

  7. @Bart
    Ich wollte @Bart beglueckwuenschen zu seiner Kritik an der Kooperative Fernheim. Bis dato der einzige Mennonit der hier eine einigermassen gereifte Persoenlichkeit zum Vorschein brachte. Es ist ein Zeichen des Erwachsenseins wenn man Kritik und Selbstkritik ueben kann. Das ist eher selten bei den Mennoniten da sie eher entweder selber Korrupt sind oder mit der Korruption mitlaufen oder einfach zu ignorant sind – alles ein Zeichen der Unglaeubigen.
    Meist laufen die Mennoniten mit wenn es um “ihre Gruppe” geht – das nennt man Scheuklappen auf haben. Eben Blinde die Blinde fuehren wollen wie die Pharisaeer.
    Konstruktive positive Kritik zu ueben ist mir hier im WB noch kein Mennonit vor die Nase gekommen.
    An @Bart’s Orthographie geht zu sehen dass er wahrscheinlich aus Fernheim kommt denn der Satzbau ist zureichend und der Rechtschreibfehler wenige. Beim @Joss kann man sehen dass er aus einer Altkolonier Kolonie Ostparaguays kommt oder ein Schulabbrecher aus irgendeinem Mennonitendorf aus dem Chaco ist. Nichts gegen die wenig Gelehrten aber wenn sich ein Fuchs erst als Wache vor den Huehnerstall ernennen will dann ist die Sache suspekt – genausowenig sollte sich ein Ungelehrter auf seiner Ungelehrtheit was einbilden; denn das ist der Hochmut des Armen.
    Also nur weiterso @Bart.
    Die Wahrheit ist ein Name Gottes (Ich bin der Weg, die WAHRHEIT und das Leben…), daher kann nur ein Christ wirklich den Leuten die Wahrheit praesentieren denn einer der Namen Jesu ist “die Wahrheit”.
    Da so wenige, bis keine Mennoniten kritik ueben, so ist das ein Zeichen dass diese nicht Christ sind denn sie erkennen keine Wahrheit denn sie haben Christus nicht erkannt denn dieser ist ja die Wahrheit. Und die Wahrheit wollen sie nicht (sehen oder anerkennen) also wollen sie auch Christus nicht.

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