Viel wird versprochen, gehalten nur wenig. So ist das meistens bei den Behörden in Paraguay. Das Umwelt Sekretariat bittet nun die Bürger um Hilfe. Sie sollen ein geplantes Vorhaben unterstützen.
“Grüne Linien“ heißt das Programm von der Umweltbehörde Seam. Beschwerden von Bürgern an die offiziellen Stellen im Land über Telefon, Handy und WhatsApp sollen dazu führen, dass das Fischfangverbot konsequent umgesetzt wird. Der Wille ist erkennbar, allein der Glaube fehlt. Denn nur insgesamt 50 Beamte, wohlgemerkt für ganz Paraguay, sollen den Erlass sicherstellen.
Die Fischschonzeit beginnt am kommenden Montag, den 7. November, ab 00:00 Uhr und gilt für Grenzflüsse mit Argentinien bis zum 21. Dezember. Im Paraguay Fluss, dem Paraná und dem Pilcomayo sowie dessen Nebenflüsse sogar bis zum 31. Januar 2017.
Die Verantwortlichen der Seam betonen, noch sei nicht sicher ob diese neue Form der “schnellen“ Kommunikation mehr Erfolge bringen werde. Doch die Reaktionsfähigkeit würde verbessert, die Nationalpolizei wird ebenfalls unterstützend eingreifen.
Bei Nichtbeachtung können Geldstrafen in Höhe von 210 Millionen Guaranies bis 1,5 Milliarden Gs. ausgesprochen werden, in schweren Fällen sind auch Freiheitsstrafen möglich. Laut der Seam will man dieses Jahr die Sanktionen für Verstöße gegen die Bestimmung konsequent umsetzen.
Die Berufsfischer bekommen für den Ausfall Subventionsleistungen. In anderen Gewässern des Landes als den eingangs genannten Flüssen darf weiterhin gefischt werden. Vor allem Fischteichbesitzer dürften auch einen Verkaufsanstieg in der Schonzeit verzeichnen.
Quelle: ABC Color
Fili Grano
Das Problem wird sein, dass in Paraguay niemand niemand anzeigen wird.
Man muss sich das mal vorstellen: da geht jemand auf den Polizeiposten. Er wird gefragt, was er möchte. Er sagt, er wolle jemanden anzeigen. Sollte dieser Fall wirklich einmal eintreffen, fragt sich ob die Beamten in Gelächter oder Ratlosigkeit was den nun zu tun sei verfallen.
Hans Wurst
Und danach benachrichten sie dann dem Angezeigten von der Anzeige und befragen ihn zur Sache.
Und danach wiederum hat der Denunciant ein Messer im Rücken, welch Zufall. Die Anzeige wird dann fallengelassen, weil kein Zeuge mehr existiert.