Augenzeugenbericht samt Video: Lidia Meza’s Tod

Asunción: Anders als in Europa meint hier jeder alles der Presse zuerst mitteilen zu müssen. Der Wachpolizist, der Lidia Meza tot in der Zelle von Marcelo Pinheiro auffand, schilderte die ersten Augenblicke.

Lidia Meza war zwei Stunden zusammen mit dem 25 Jahre älteren Drogenschmuggler und Mörder in der Agrupación Especializada. Die Wachmänner, wenigstens fünf an der Zahl, hörten nicht die Hilfeschreie des Opfers sondern nur den Hinweis des Mörders.

Oficial Inspector Fernando Velázquez, der in dem weiter unten stehenden Video Auskunft gibt, erklärtem was er am vergangenen Samstag in der Zelle des Gefangenen sah. Er sagte Pinheiro schreien gehört zu haben und öffente die Tür um zu sehen, was passiert war. Da fand er die schreckliche Szene vor, wie er niemals zuvor in seiner Laufbahn ansehen musste. Eine junge Frau, blutüberströmt mit einem Messer im Hals. Obwohl sie noch Puls hatte, wie er feststellte, nachdem Marcelo Pinheiro Veiga sich auf den Boden legen musste, verstarb sie auf dem Weg ins Krankenhaus. Meza soll das zweite Mal bei ihm zu Besuch gewesen sein, so Velázquez.

„A Pinheiro befahl ich sich hinzulegen mit dem Mund nach unten und die Hände auf den Rücken zu legen. Ich hatte Angst, dass er mich auch attackiert“, sagte Velázquez weiter.

„Ich schwöre, dass wir kein Geräusch hörten. Wir waren zu fünft“, sagte Velázquez mit Tränen in den Augen. „Mich trifft es, dass die Staatsanwaltschaft uns hier was anhängen will“, sagte er und schwor bei seinen Kindern und seinen Eltern, dass sie dem Drogenschmuggler nicht geholfen haben das Verbrechen zu vollenden.

Pinheiro wurde am Montagmorgen ausgewiesen und in ein Hochsicherheitsgefängnis überstellt. Da ist er isoliert und nicht wie in Paraguay, wo er mit Tinder Prostituierte kontaktierte und Interviews der internationalen Presse geben durfte.

Wochenblatt / Hoy / Unicanal

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