Asunción: Auch wenn die Cartes-Medien dem Innenminister widersprechen, da der sich die Zerschlagung des Cucho Imperiums ans Revers heften wollte, tat die Vorgängerregierung nichts um das Treiben zu beenden.
Laut einem geheimen Bericht des Sekretariats zur Untersuchung und Prävention von Terrorismus (Seprinte) aus dem Jahr 2016 wurde vor den Machenschaften von Reinaldo Javier Cabañas Santacruz alias Cucho gewarnt. Alle Fakten, die heute in den Medien bekanntwerden, waren den Sicherheitsbehörden schon vor mehr als zwei Jahren bekannt. Leider sah sich keiner animiert einzugreifen.
Neben seinen geschäftlichen Tätigkeiten in einer AG mit dem libanesischen Waffenschmuggler Haissam Abdel Hassan Salame über sein Grundstück in Juan O’Leary hin bis zu seinem Einflussbereich, dem Barrio Remansito, in Ciudad del Este wurde alles fein säuberlich dokumentiert. Die Organisation von Cucho Cabañas wurde auch als Mordsyndikat bezeichnet, da man per Bezahlung Ermordungen in Auftrag geben konnte.
Da der Verdacht nahe liegt, dass noch mehr solcher Berichte in Schubladen staatlicher Institutionen schlummern, erbat das Anti-Drogensekretariat darum alte Fälle zu reaktivieren.
Die Gesprächsprotokolle der Konversationen zwischen Cucho und seinen Dienern, darunter der Abgeordnete Quintana, sind klar und lassen keinen Platz für Interpretationen. Cucho ist seit etwa 12 Jahren in illegalen Aktivitäten verstrickt.
Wochenblatt / Última Hora
Simplicus-Manni
Was kann man daraus schließen? Die Cartes Regierung hat diese Verbrecher geschont um die eigenen Leute nicht in Not zu bringen. So etwas kennt man ja schon lange aus Italien. Verstrickungen zwischen der Politik und der Mafia. Damit erhebt sich zwangsläufig die Frage: Wer regiert das Land?
wolfgang
Genau so ist eswie Du schreibst!
Mit Cartes sein Ende;keine Immunität für ihn.Gibt eine art Abrechnung,hier werden noch einige Köpfe der Ehrenwerten Gesellschaft rollen.NatürLICH um Platz zu machen für Neue unbescholtene Bürger.So fern es die in den Geschäft gibt!
Bistumssprecher
Erstaunlich was mit so einem neu gewählten Präsidenten ans Licht kommen kann. Hoffentlich geht das so weiter. Bis jetzt kann man nichts schlechtes über die Amtszeit des neuen Präsidenten Abdo sagen.
Philipp
Bin gespannt, was da noch ans Tageslicht kommt.
Diverse Abgeordnete und Senatoren sind dieser Tage sicher hypernervös.