Asunción: Am Flughafen Silvio Pettirossi kam am 2. Januar eine Frau an, um ihren Ehemann, der seit 10 Jahren in Paraguay lebt, zu besuchen. Am Flughafen verwehrte man ihr die Einreise, da sie weder eine Hotelreservierung noch einen Grund der Ankunft nennen konnte.
Am Montag, dem 2. Januar 2023, kam eine Staatsbürgerin aus Bangladesch auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi aus Sao Paulo (Brasilien) an. Sie durfte aber nicht in das nationale Hoheitsgebiet einreisen, bestätigte Douglas Cubilla, Direktor der Flughäfen der nationalen Direktion für Zivilluftfahrt (Dinac).
Die Direktorin der Migrationsbehörde, María de los Ángeles Arriola, berichtete ihrerseits, dass die Bürgerin aus Bangladesch nicht einreisen durfte, weil sie nicht nachweisen konnte, was sie in Paraguay tun will und wo sie sich aufhalten würde.
„Sie hatte keine Hotelreservierung, sie war nicht solvent, wir wussten nicht, zu wem sie wollte, denn sie sprach kein Spanisch.”, sagte Arriola, Leiterin der Migrationsbehörde. In Bezug auf ihren Ehemann bestätigte Arriola, dass er sich zwar seit fast 10 Jahren in Paraguay aufhält, seine Situation aber auch nicht legal ist.
Arriola versicherte, dass der Mann sich zu Beginn nicht um seine Frau kümmern wollte. „Der Ehemann ist seit 2013 hier im Land, ohne Papiere. Wir hielten ihn an, seine Situation zu legalisieren”, sagte sie. Arriola versicherte zudem, dass der Ehemann dieselbe Staatsangehörigkeit hat und den Angaben zufolge als Straßenverkäufer in Ciudad del Este arbeitet.
Auf die Frage, warum die Verfahren nicht erleichtert wurden, antwortete Arriola, dass es sich um einen “modus operandi” von Reisenden derselben Nationalität handele und ihnen die Einreise nicht gestattet werden könne, wenn sie nicht die erforderlichen Dokumente vorlegten.
Man wollte die Frau wieder zurück nach Sap Paulo schicken, was jedoch zwei Mal nicht funktionierte, während sie am Flughafen festgehalten wurde. Sie brach zwei Mal zusammen und musste ins Krankenhaus von Luque gebracht werden.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme verpasste die bangladeschische Staatsbürgerin zum zweiten Mal ihren Flug, da die Fluggesellschaft nicht wollte, dass sie das Flugzeug betritt, weil sie vielleicht Probleme auf der Reise bekommen würde. Die Frau befand sich 3 Tage im Transitbereich, in einem gesperrten Bereich des Flughafens Silvio Pettirossi, bis man ihr eine Einreise erlaubte, die jedoch nur bis zu 30. Januar Bestand hat. Spätestens an dem Tag muss sie wieder ausreisen.
Diplomatische Beziehungen zwischen Paraguay und Bangladesch
Paraguay und Bangladesch unterhalten uneingeschränkte diplomatische Beziehungen, haben aber keine ständigen Botschafter in Asuncion bzw. Dhaca. Die derzeitige Botschafterin des asiatischen Landes in Paraguay ist Sadia Faizunnesa, die ihren ständigen Sitz in Brasilia hat.
Hintergrundinformationen zufolge besuchte der Handelsminister von Bangladesch, Tipu Munshi, 2019 den damaligen Außenminister Antonio Rivas. Paraguay exportiert Sojabohnen in das asiatische Land.
Wochenblatt / Abc Color
Heinz1965
Kommen selbst nach Paraguay Sozialtouristen?
Gamma Ray
Oh je, hier hat man aber nicht mehr Korrektur gelesen. Zum Fall selbst ist wegen der schwammigen Informationen nur wenig zu sagen. Eine Person nur wegen fehlender Hotelreservierung abzulehnen ist jedenfalls Quatsch und bestimmt kein Ausschlußgrund.
Es ist bestimmt nur noch eine Frage der Zeit, dass sie für Reisende aus China den Covid-Test wieder verlangen, weils die anderen Staaten ja auch machen.
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Kopfkino! Aber wieder die unterschwellige Botschaft: Coima bzw. nicht solvent!
Wie ist den Ihr Ehemann reingekommen?
Johann
Wieso war denn da niemand am Flughafen mit Stofftieren?? Empörung! Ein klarer Fall von Rassismus! Der Frau gehört sofort der Flüchtlingsstatus gewährt, üppige Sozialleistungen gezahlt und ein Haus zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiter am Flughafen müssen umgehend zur Verantwortung gezogen werden, denn das sind bestimmt pöhse Nazis. Anal-Lena ist bestimmt auch empört und versucht schon aus ihrer Buchstabensuppe die passenden Worte für ihren Amtskollegen zu sortieren.
Es sind zwar nicht genügend Informationen aus dem Artikel erkenntlich, aber angenommen jemand, der kein Rückflugticket hat, demzufolge einen unbegrenzten Aufenthalt anstrebt und nicht nachweisen kann, dass er in der Lage ist sich selbst zu versorgen, sollte die Einreise verwehrt werden dürfen. Wäre das in Deutschland so, hätte Paraguay mit Sicherheit nur halb so viele deutsche Einwanderer, bzw. Deutschland deutlich weniger Auswanderer…