Bau-Kommission des Abgeordnetenhauses für den Metrobus

Asunción: Als einzig ernstes Projekt wird der Metrobus von denen angesehen, die ihre Empfehlung den Kollegen gegenüber aussprechen sollen. Der Metrobus, der kurz vor der Einführung in Buenos Aires steht, könnte auch in Asunción funktionieren, während von der Mehrheit der Volksvertretern ein Mono- oder Duorail Hochbahn Projekt als zu teuer angesehen wird.

Doch was zeichnet das elektrische Metrobus Projekt aus?

Die geplante Strecke von 18,4 km Länge würde nach Krediterteilung durch den Kongress in 18 Monaten fertiggestellt sein. Allerhöchstens vergehen 24 Monate, da 4 Monate für die Ausschreibung und 2 Monate für die Übergangszeit von alten zu neuen Bussen vorgesehen sind.

Insgesamt 170 Busse erledigen die Arbeit von dem X-fachen der heutigen Transportmittel. Die Busse von 18 bis 20 Meter Länge kosten zwischen 400 und 800.000 US-Dollar und müssen von den Firmen gekauft werden, die den Dienst anbieten wollen. Diese Art von Konzession geht 20 bis 25 Jahre, so dass das Unternehmen Gewinn erwirtschaften kann. Etwa 10 bis 13 Jahre dauert es bis die Investition mit dem Betrieb zurück zum Investor kommt. Von San Lorenzo bis Asunción sind 26 Haltestellen vorgesehen, die alle 400 bis 800 m Zustieg erlauben. Tagtäglich könnten damit 300.000 Personen befördert werden, indirekt werden jedoch 1.000.000 dadurch begünstigt. Außerdem entstehen 8.000 Arbeitsplätze. Das Projekt kostet 175 Millionen US-Dollar weil die Busse elektrisch sind. Während 125 Millionen von der interamerikanischen Entwicklungsbank (BID) kommen müssen 50 Millionen US-Dollar aus der Staatskasse finanziert werden. Der BID Kredit gibt den Schuldnern 6 Jahre Zeit bevor die Rückzahlung beginnen muss, fordert auf 40 Jahre nur 3%.

Falls es an wenigen Stellen zu Enteignungen kommen sollte werden vom Staat Preise bezahlt, wie sie marktüblich sind. Diese erwarteten Zahlungen sind Teil des 125 Millionen US-Dollar Kredits.

Ein Haar in der Suppe zu finden ist bestimmt nicht schwer, eine andere Lösung hat nach Ansicht der Abgeordnetenkommission jedoch mit noch mehr Unklarheiten zu kämpfen.

(Wochenblatt)

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7 Kommentare zu “Bau-Kommission des Abgeordnetenhauses für den Metrobus

  1. Dieses Projekt kann man bereits vor Baubeginn als gescheitert betrachten. Unfähige Parlamentarier tun das was anscheinend des Volkes Wille ist. Der Volkes Wille wiederum wird durch die Meinungsmacher beeinflusst und das sind in diesem Fall Tageszeitungen, Fernsehen und Radio.

    Wer steckt hinter den Meinungsmachern: Es ist die Gruppe Zuccolillo und Vierci. Beide Gruppen sind an dem Geschäft mit dem Metrobuss interessiert, da es einer Casionolizenz gleich kommt. Daher reden sie mit ihren Medien dem Volk ein, dass dies die beste Lösung ist. Und die Politiker haben immer schon die Interessen der Hochfinanz vertreten.

    Der Autofahrer wird damit aber keine Freude haben. Der Verkehr zwischen Asuncion und San Lorenzo ist bereits ein einziges Chaos und das wird sich mit der Einführung des Metrobusses noch vergrössern, da es nur zwei Fahrspuren in jede Richtung gibt. Wenn jetzt noch eine Spur für den Metrobuss dazu kommt oder ein Teil von ihr, wird der Verkehr keineswegs entlastet, sondern es kommt in Zukunft zu noch mehr Chaos, da der Fahrzeugpark sprunghaft wächst. Aber das ist der Plan der Betreiber, je mehr Chaos umso mehr Personen werden den Metrobuss benützen und umso gewinnträchtiger wird das ganze Unternehmen.

    Man kann nicht Buenos Aires mit Asuncion vergleichen. Wer die Strasse 9 de Julio in Buenos Aires kennt weiss, dass diese Strasse fast 150 m breit ist. Da kommt es auf zwei Fahrspuren weniger wegen dem Metrobuss nicht darauf an.

    Man kann das Problem nur mit einer Hochbahn lösen. Aber das will bekanntlich keiner, heisst, man macht das Projekt schon im vorhinein madig, anstatt es wenigstens einer genaueren Prüfung zu unterziehen.

  2. Hallo Asuncioner@, mit Verlaub, aber seit wann hat denn Zuccolillo Interesse an der Implementierung eines Metrobus-Personentransportsystems? Entweder habe ich oder haben Sie da etwas falsch verstanden.

  3. Hallo Rodolfo, die Gruppe Zuccolillo ist breit gestreut aufgestellt und in den verschiedensten Unternehmensbereichen tätig. Warum sollte er an einer Beteiligung einer zukünftigen Betreibergesellschaft nicht interessiert sein. Der Acero investiert dort, wo langfristig hohe Gewinne zu erzielen sind. Siehe auch Abasto Norte und geplanter großzügiger Ausbau vom Shopping de Sol.

  4. ……Asuncioner@, Sie sagen es. In ABC z.B. hat er die für IHN arbeitenden Redakteure ausnahmslos auf Anti-Metrobus-Kurs getrimmt. Übrigens verdient Herr Zuccolillo zum großen Anteil sein Geld mit dem Verkauf von Kraftsstoff und nach wie vor fahren halt die Schrottbusse im Ländle mit eben diesem.

  5. Nachtrag für Asuncioner@; Mientras no se implante el Zuccobus, ABC no parará su campaña contra el Metrobus (el tren de los países pobres) #abcpy #uhpy

    Mit freundlichen Grüßen

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