Berufung statt Beruf

Loma Plata: Der Beruf der Krankenschwester ist einer der edelsten Berufe. Spätestens wenn man von Schmerzen geplagt im Krankenhaus liegt, schätzt man die helfende Hand, die ermutigende Stimme und das geduldige Ohr einer Krankenschwester.

Eine gute Krankenschwester oder -pfleger sieht in ihrem Beruf mehr als nur die Möglichkeit zum finanziellen Verdienst. Für sie ist es viel mehr eine Berufung, in der sie ihre Kraft und ihr Können in den Dienst für ihren Mitmenschen stellt.

Späte Nachtwachen sowie Wochenenddienste gehören zu ihrem Arbeitsablauf. Oft sind sie die Verbindung zwischen Arzt und Patienten. In diesem Beruf ist nicht nur körperliche Kraft gefragt, sondern vor allem muss man auch mental fit sein. Und zu später Stunde hören sie oft herzerweichende Lebensgeschichten ihrer Patienten.

Das Krankenhaus von Loma Plata würdigte die Krankenschwestern und Pfleger von ganz Menno, am vergangenen Dienstag mit einer großen Feier. Zu diesem Anlass wurden einige Krankenschwestern gefragt, aus welchem Grund sie sich für den Beruf als Krankenschwester entschieden haben.

Wochenblatt / Chaco Info-RCC / ABC Color

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13 Kommentare zu “Berufung statt Beruf

  1. So wie das hier geschildert wird sollte es sein – ist es aber häufig nicht! Die Realitäten in den Krankenhäusern sehen jedoch oft völlig anders aus. Personal das zu spät kommt, einfach während der Arbeitszeiten weg geht, mürrisch und arrogant die Patienten behandelt, Medizin und Hilfsmittel unter der Hand verscherbelt. Gott sei Dank sind nicht alle so, aber eben ein Großteil schon. Ich habe hier schon beide Seiten erlebt – und das nicht zu knapp.

  2. Ergänzung zu meinem Kommentar: Es besteht i.d.R. ein großer Unterschied zwischen mennonitschen Krankenhäusern (leider gibt es die nur im Chaco) und i.d.R. hervorragenden Krankenhäusern wie Bautista und la Costa in Asuncion. Doch die haben dafür “ihren Preis”!

  3. Im Chaco haben sie auch einen Preis. Lesen bitte nochmals die Überschrift des Artikels, darauf kommt es an, mache ich es nur für Geld oder ist es auch meine persönliche Berufung.

  4. Als ich noch bei Migone versichert war (bevor ich wusste, dass es diesem Mafioso Leoz gehoert) wurde ich in einem Zimmer, wo mir Paracetamol injiziert wurde, einfach “vergessen”. Obwohl ich nach Atencion rief und die Tuer ein Spalt offen war bzw. auch die Stimmen vom gegenueberliegenden Raum mit einigen Beschaeftigten klar wahrnahmbar war, hielt es keiner fuer noetig bei mir zu gucken ob alles okay ist.
    Als ich mir die Sachen dann selber alles entfernte, traf ich die Krankenschwester auf dem Flur an der naechsten Ecke wieder, wo ich klare Worte fand. Das Maedchen war dann wohl so perplex, das sie kein Wort mir gegenueber rausbrachte, nichtmal eine kleine Entschuldigung.
    Aber nicht nur Krankenschwestern, auch andere Berufe mit vielen jungen Damen haetten es mal noetig in Seminaren zu lernen, wie man Kunden oder Patienten bedient. Der Service ist einfach sauschlecht vielerorts.

    1. Ne, entschuldigen können sich die allermeisten Paraguayer nicht. Selbst wenn ich an der Kasse im Super nochmals alles auspacke bis das Teil A gefunden ist, was sie mir als Teil O zum x-fachen Preis verrechnet haben und ich anstandshalber “danke” erwähne, kommt höchstens ein “bitte, gern geschehen”.

  5. Das Erzunwesen der letzten Jahre ist die Spielerei mit dem Telefon. Da kann das Firmament einstuertzen, das macht nichts. Habe vorgestern eine Firma besucht und wunderte mich ueber einen Karton mit vielen, schoenen Handys. Diese sind dort vom Personal bei Arbeitsbeginn abzulegen, bei Verstoss gibt es die rote Karte.

    1. Ich sehe hier Leute auf ihr Celular starren. Selbst wenn einen Laden betrittst. Nimmt mich wunder was die früher gemacht haben. Wird aber in Europa in etwa gleich sein.

  6. Im Ernst…….in py Krankenhäusern gibt es Krankenschwestern?
    Wofür müssen denn dann die Verwandten im Krankenzimmer anwesend sein?
    Sie müssen ihrem Angehörigen auf die Toilette helfen, bzw. ihn waschen, säubern, windeln, ihm das Essen reichen, Bettwäsche wechseln, usw.
    Das medizinische Personal sitzt derweilen gemütlich im Aufenthaltsraum und schwatzt, trinkt Tereré und lackiert sich die Nägel.
    Übrigens ist das auch im Baurista in Asunción so, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung berichten kann.
    Das Einzige, was dort einwandfrei funktionierte, war die Abzocke, als es ans Bezahlen ging.
    Da mußten wir all die “Dienstleistungen” des Personals teuer bezahlen, die sie gar nicht erbracht hatten, die wir selber geleistet hatten.
    Als ich mich darüber beschwerte, wurde mir klipp und klar gesagt: Wenn Sie nicht zahlen, bleibt ihr Angehöriger hier, bis sie die Rechnung bezahlt haben.
    Auf meine Beschwerden hinsichtlich nicht erbrachter Leistungen ( die ich schon vorher nicht nur einmal vorgebracht hatte ), wurde mit einem hämischen Grinsen reagiert.
    Um die Geisel ( den Angehörigen ) auszulösen, mußten wir die horrende Rechnung bezahlen, damit sie nicht noch höher wurde.
    Eine Krankenschwester bekamen wir in der ganzen Zeit nicht zu sehen, der operierende Arzt kam nur ein einziges Mal vorbei, allerdings nur, um uns mitzuteilen, daß die OP aus seiner Sicht gut verlaufen sei.
    Eine weitere Untersuchung des Kranken fand nicht statt, auch kein anderer Arzt ließ sich blicken.

    1. Eine reine Abzockerei und Ausbeuterei ist das! Haben die PARAGUAY-VERSTEHER dazu etwas zu sagen außer den abgezockten Ausländern zu empfehlen, das Land wieder zu verlassen? (aber natürlich erst dann, wenn sie alles Geld hier gelassen haben!)

    2. Habe meine Rechnung ein wenig kontrolliert und habe unter anderem festgestellt das mir an einem Samstag 16x der Blutzucker verrechnet wurde, war ueberigens eines der teuersten und neusten Spitaeler in Asuncion. Arzt war uebrigens keiner im Spital in dieser Samstag Nacht

  7. In öffentlichen Spitälern in Paraguay kann Mutti eine Woche nicht zur Arbeit wenn Kind Dengue hat, weil sie dann eine Woche lang 24 Stunden im Spital ist und auch dort übernachtet, weil sich sonst gar niemand um das Kind kümmert, außer für das, für was paraguaysches medizinisches Personal da ist. Will heißen, ärztliche Hilfe bekommt das Kind durchaus, aber die Krankenschwester ist auch nicht für mehr zuständig als die Tropfen Medizin auf einen Löffel zu träufeln.
    Auch Vati hat keine Zeit, ist entweder am Bier trinken oder Feuerchen machen. Oder beides.

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