Bier zu Schleuderpreisen im Angebot

Asunción: Die Brauer drehten durch, nachdem Angebote von Bierdosen für 2.000 Guaranies auf dem Markt sind. Wie in sozialen Netzwerken bekannt wurde, gibt es in mehreren Supermärkten und Getränkehandlungen die Dose Bier (310 ml) für jeweils 2.000 Gs., vorher kostete sie 4.000 Gs. An manchen Orten sind die Bestände schnell ausverkauft.

Es heißt, dass dieses Angebot gemacht wurde, weil viele der Biere im August ablaufen und die Lieferanten nun die Lagerbestände loswerden müssen.

Damián Fernández, Präsident des Verbandes der Spirituosenhändler, versicherte, dass diese Situation auftrete, weil die die Menschen weniger Bier trinken, wenn die Temperatur sinkt.

Er erklärte weiter, dass eine Packung Bier einer bestimmten Marke mit 12 Dosen jetzt 20.000 G. (1.700 Gs. pro Stück) kostet, vorher seien es zwischen 28.000 Gs. und 30.000 Gs. gewesen.

Darüber hinaus sind die Premiummarken, die früher zwischen 40.000 Gs. und 45.000 Guaranies pro Packung verkauft wurden, jetzt für 30.000 Guaranies bis 38.000 Gs. bereits erhältlich.

Fernández erklärte, dass es Angebote von verschiedenen Marken gebe, weil der Umsatz während der Kälte stark gesunken sei.

„Alle 30 Tage muss der Vorrat erneuert werden, denn sonst laufen einige Biersorten in ihrem Haltbarkeitsdatum ab“, betonte er.

Fernández erklärte weiter, dass die Brauer den Getränkehändlern Angebote unterbreiten, damit sie die Preise senken können und somit nicht alles verlieren.

Der Renner im Winter ist zurzeit der berühmte “Fantuvi“ (Fanta-Erfrischungsgetränk mit Uvita-Wein). Andere trinken auch Zuckerrohrschnaps mit Grapefruit und anderen alkoholfreien Getränken. Diese Optionen sind in der Regel auch günstiger.

„Leider kaufen viele Schmuggelwein, was eine starke Konkurrenz für die Getränkehandlungen oder andere Unternehmen bedeutet“, sagte Fernández.

Lorena Céspedes, eine Getränkehändlerin aus der Gegend von Fernando de la Mora, berichtete, dass die Verkäufe von Bier seit den kalten Tagen im Land vollständig zurückgegangen seien.

Außerdem musste sie den Bierpreis für die Literflasche senken. Vorher war er bei 8.000 Guaranies und jetzt bei 6.000 Gs., da sie laut ihrer Aussage sonst alles verlieren würde, denn auch diese Bestände laufen im Haltbarkeitsdatum ab. In diesen Tagen mit niedrigeren Temperaturen kaufen Menschen mehr Whisky und Zuckerrohrschnaps. Einige trinken auch Wein mit Coca-Cola, aber in kleineren Mengen.

Wochenblatt / Extra / Beitragsbild Archiv

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6 Kommentare zu “Bier zu Schleuderpreisen im Angebot

  1. Kann ich mir trotzdem nicht leisten! Im Gegensatz zu meinen eingeborenen Nachbarn muss ich Müllgebühr zahlen. Wollte auch schon mit Begründung, dass der Abschaum nicht bezahlen müsse, kündigen. Neéeéeéeéeé, ich könne die Müllgebühr nicht kündigen. Schade. Wäre ich doch auch gerne mal sonntäglich zu hiesig Sportplätze hingewackelt – halt ohne Kleinkinder – um den Nachfolgenden mit einer Spur von leeren Billigpolarbierbücksenpacks-Verpackungen, weggeworfen an den Straßenrand, ähnlich wie in Paraafric – den Weg dorthin anzuzeigen. Einfach nur zum mal Gucken, ob das edukativ und kulturell wertvoll sei. Aber dann muss ich wohl verzichten und weiterhin Müllgebühr bezahlen, ohne in den Genuss dieses Preisabschlags für Billigpolarbierbücksenpacks zu kommen. Die Welt ist einfach ungerecht.

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  2. Mit seltsamen Erklärungen sind sie immer schnell dabei.
    Es ist das erste Mal, daß angeblich die niederen Temperaturen daran schuld sein sollen, daß weniger Bier gekauft wird.
    Nie und nimmer können die unverschämt hohen und immer weiter steigenden Preise die Kaufzurückhaltung erklären.
    Denn Alkohol und andere Luxusgüter haben keine Priorität wenn das Geld knapp ist.
    Zuerst muss der Magen mit Essen gefüllt werden, dann werden andere lebensnotwendige Dinge bezahlt.
    Und erst dann macht man sich Gedanken darüber, wofür man sein übriges Geld ausgibt.
    Übriges Geld?
    Welches übrige Geld?

    1. Wobei es aber durchaus auch effizient-denkende Menschen gibt und sich gleich flüssig ernähren. Das spart Zeit und Geld. Soll ja viele gehirnzellenabbauende Nährstoffe, dafür fettzellenaufbauende Kalorien beinhalten 🙂

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    2. Kann ich so nicht bestätigen. An der Despensa unten an der Ecke sitzen jeden Samstag ab Mittag die gleichen üblichen Verdächtigen und versaufen ihren halben Wochenlohn.

  3. In meiner Exfirma hatten wir oft Mazedonier aus der Produktion zu Gast. Die haben sich am Rheinufer in der Altstadt auch immer die Hucke vollgehauen, obwohl ein Bier gute 5,- Euro kostet, mir auf Dauer zu teuer ist und sie gerade mal ein Drittel Gehalt bekommen. Scheint ja international die neue Währung zu sein. Man(n) rechnet in Bier.

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