Biozeanische Routenplanung bleibt bestehen

Fuerte Olimpo: Wenige Monate vor dem Ende der Regierung unter Horacio Cartes hat die Pflasterung der 227 Kilometer langen biozeanischen Route immer noch nicht begonnen, die Routenplanung soll aber weiterhin Bestand haben. Ob jemals wirklich etwas Konkretes passiert ist aber fraglich.

2013 hatte der Präsident das Projekt versprochen, um die Entwicklung des Chacos zu fördern.

Die Öffnung der Briefumschläge der Bieter von dem Vorhaben fand im August 2017 durch das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) statt.

Laut der Leiterin aus der Abteilung für strategische Angelegenheiten vom MOPC, Claudia Centurión, sei es immer noch nicht möglich, den Namen des siegreichen Unternehmen bei der Ausschreibung zu nennen, weil im Finanzministerium ein Prozess der “finanziellen Bewertung“ stattfände.

„Erst wenn wir grünes Licht von der Seite bekommen, wird das MOPC die Entscheidung bekanntgeben und die Regierung informieren“, sagte Centurión.

Das Auftragsvolumen bei der biozeanischen Route beläuft sich auf rund eine halbe Milliarde US Dollar.

Die Verzögerung bei dem Projekt führt zu einem Misstrauen der Menschen und Behörden in der Region, ob tatsächlich die Straße von der nationalen Regierung jemals ausgebaut wird.

Auch der Bischof aus dem Chaco, Gabriel Escobar, vermutet, dass die Route nicht gebaut wird. Er beschimpfte die Behörden, weil sie ihre Versprechen nicht einhalten würden und so die Menschen weiter in Armut leben müssen.

Aktuell sind die Straßen im Departement Alto Paraguay, einschließlich der Abschnitte von der biozeanischen Route, in einem katastrophalen Zustand. Das MOPC hat kein Geld, Reparaturen durchzuführen.

Die Busverbindungen von Asunción aus nach Fuerte Olimpo und zurück sind seit Dezember 2017 so gut wie eingestellt. Erst wenn sich die Bedingungen der Straßen verbessern, wird der öffentliche Transport wieder aufgenommen.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Biozeanische Routenplanung bleibt bestehen

  1. Die so viel gerühmte Demokratie wird es nie schaffen Was die Diktadur geschaft hat.Sie muss zu viele schmarotzer ernähren.
    Ausserdem erkennt man nicht den Vorteil von langfristiger Plannung wo auch die (Vie)wirtschaft im chaco sich so imens entwikeln würde das der Viehzuchtssektor noch viel mehr steuern einbringen würde wie jetzt schon.
    Seit Jahren fahre ich grosse Tanklaster mit Gas im minutentakt vorbei,vermutlich energie von Bolivien für Ostparaguay wo wir doch das grösste Wasserkraftwerk der welt haben.
    Jezt wo der Transchaco total zerstört ist hat man damit aufgehört wie mir scheint,ja ja,zerstören was die diktadur aufgebaut hat,das kan man.Sicherlich hat die diktadur ihre dunklen seiten aber wo kriegen wir blos mal weisheit her.

  2. Hoffentlich verschwindet das Geld fürs Projekt solange bis sie diese Schnappsidee aufgeben!!! Zwei der impressionantesten Regionen der Welt,der Pantanal paraguayo
    (ist in Wahrheit viel schöner als der brasilianische und bolivianische Pantanal!) und der Gran Chaco sind in Gefahr.
    Jeder mit ein bisschen Verstand sieht,dass die Menschheit so nicht weiter machen kann.
    Jegliches Soja, ob organisch oder Gentecksoja ,verursacht mit der Zeit schwere Erbgutschädigungen,Fressucht und chronische Krankheiten, sowohl bei Mensch wie auch Tier! Die intenseive Landwirtschaft zerstört Flora und Fauna unwiederruflich!Kukt euch die Welt doch an,die netten Tierdokus im Fernsehn sind alle getürkt.Es sind immer die gleichen Tiere aus den gleichen Naturparks(Attraktion und Jagtreviere der “Reichen”)die sie euch zeigen!
    Wir Menschen brauchen keinen Korridor der die Banditen noch reicher macht und der Natur im Norden des Landes den Rest gibt.Wir brauchen ein umdenken ,weltweit ,und zwar SCHNELL!Weg mit den grenzdebielen Anhänger und Lakaien der modernen intensiven Landwirtschaft!Weg mit Politiker und Gesetze die keiner braucht! Das am wenigsten globalisierte(Kurz:das sympatischste)Land der Welt ist wohl Paraguay,lasst es uns so belassen!!!

  3. 500.000.000 $ für 227 km. das sind 2.200.000 $ für einen Kilometer Straße, welche spätestens in zwei Jahren wieder in einem desolatem Zustand sein wird.
    Zum Vergleich: In Europa kostet 1 km zweispurige Autobahn 1.000.000 €.
    An diesem Vergleich sieht man mal wieder die Unfähigkeit der Mitarbeiter in den Behörden, selbst so einen Vergleich anzustellen.

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