Bolt vs. Taxifahrer: “Wir können keinem das Arbeiten verbieten“

Villarrica: Der Verkehrsdirektor aus der Hauptstadt von Guairá, Emilio Duarte, berichtete, dass es eine Gesetzeslücke in Bezug auf die Plattform Bolt gibt. Jedoch betonte er, dass man keinem das Arbeiten verbieten könne.

Duarte wies darauf hin, dass es in Villarrica bisher keine Verordnung gibt, die diese Art von Arbeit regelt, diese jedoch derzeit in Bearbeitung sei.

Er erklärte, dass die städtische Rechtsabteilung an einem Verordnungsentwurf arbeite, um zu analysieren, wie dieser Dienst kontrolliert werden könnte.

Duarte wies auch darauf hin, dass Regelungen angestrebt werden, die die Zahlung einer Art Steuer ermöglichen, wobei berücksichtigt wird, dass alle Bolt-Fahrer, die Passagiere befördern, eine Steuer an die Gemeinde zahlen.

Er erklärte, dass eine Regulierung angestrebt werde, da niemandem verboten werden könne, eine Arbeit auszuüben. In diesem Sinne sagte er, dass der Taxidienst reguliert sei, während Bolt immer noch keine solche Regelung habe.

Duarte stellte klar, dass sie ihre Arbeit fortsetzen dürfen, aber die Kommune arbeite an einem Verordnungsprojekt.

Zu den jüngsten Fällen von Gewalt zwischen Taxifahrern und Bolt-Fahrern sagte er, es sei bedauerlich, wenn man bedenke, dass die Angriffe durch nichts gerechtfertigt seien.

Wochenblatt / Radio Guairá 840 AM / Beitragsbild Archiv

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4 Kommentare zu “Bolt vs. Taxifahrer: “Wir können keinem das Arbeiten verbieten“

  1. Das Thema ist wirklich nicht einfach.
    Einerseits versteht man die Taxi-Fahrer, andererseits weiß jeder, dass durch Bolt mehr Menschen die Möglichkeit haben Geld zu verdienen und die Leute zeitgleich billiger von A nach B kommen. Eine Lösung, die beiden Parteien gefällt, gibt es hier m.M.n. nicht. Wer vom Zentrum zum neuen IPS möchte, zahlt mit Bolt gerade einmal die Hälfte und kann somit Hin- & Rückfahrt für den Preis bekommen, den die Taxi-Fahrer schon nur für die Hinfahrt nehmen.
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    Meiner persönlichen Erfahrung nach bevorzuge ich inzwischen Bolt. Egal ob in Asunción, Villarrica, Ciudad del Este oder sonst wo; und das nicht nur, weil es weitaus billiger kommt, als mit dem Taxi zu fahren. Bis auf einmal waren alle Fahrzeuge von Bolt-Fahrern bei mir sauber. In meinen über zehn Jahren hier, habe ich aber nicht einmal eine Handvoll sauberer Taxis gehabt. Bei Bolt wird kein Preis verhandelt und ich kann vor der Fahrt sehen, wie viel es kosten wird und die Strecke anpassen, während ich schon so oft gemerkt habe, wie Taxi-Fahrer Umwege gefahren sind, damit ich mehr zahlen muss.

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  2. DerEulenspiegel

    Schrottfahrzeuge habe ich bei Bolt noch nie gesehen – bei Taxis jeden Tag. Ob allerdings die Bolt-Fahrer auf ihre Kosten kommen bezweifle ich sehr stark. Ich denke, sie werden ausgebeutet, haben das nur noch nicht erkannt.

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  3. Nicht nur preislich ist eine Fahrt mit Bolt oder Uber wesentlich interessanter als mit den oft schon ziemlich alten Taxis. Auch die Fahrer sind angenehmer. Die meist jungen Maenner sind wesentlich diskreter als manch Ü50-Taxifahrer. Manchmal hab ich auch keine Lust ueber Belanglosigkeiten zu sprechen und die Taxifahrer wollen natuerlich sofort wissen, woher ich komme, was ich in Paraguay mache usw.
    Ich wuerde mir nur mehr Uber-Autos und weniger Bolt wuenschen, denn da muss man zuweilen etwas laenger warten als bei Bolt. Bei den Bolt-Fahrern gibt es in wenigen Faellen auch einige Typen, die diese Taetigkeit nicht ausueben sollten aufgrund harter Fahrweise und schlechter Umgangsformen. Auch werden manchmal die vorgeschlagenen Ruten nicht beachtet.

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  4. Klammeraffe Muss

    Eine Eingeborene hat mir mal erzählt, dass sie gerne Bol-Fahrerin geworden wäre. Da verdiene man gut. Gemäß Angaben von Bol. Abe Bol stellt auch ihre Ansprüche ans Auto. Da kann nicht jeder mit der ältesten Stinkerockel GTI-V16-Querlenker werden – das muss ein neueres Auto sein. Ich habe ihr gesagt, dass das egal sei, denn es ist eh ein Job, bei dem man ausgenutzt wird. Soll sie doch mal rechnen, wie viele Stunden sie “zur Verfügung” stehen muss, die Amortisation, Unterhalt und Reparaturen. Ist auch für sie Stop’n’go, also erhöhter Spritverbrauch. Wenn wie von der Annahme ausgehen, dass se die Hälfte des Fahrpreises verdienen, also von 60 Mil 30 Mil, dann gehen da mal 10 Mil weg für Sprit. Autofahren ist teuer. Okay, hier gibt es keinen TÜV, die Autos können also mit den Reifen fahren, bis sie damit Schlittschuh laufen können. Ich kann mir nicht vorstellen, das man als Bol GTI-V16-Querlenker viel verdient. Zwar viel Freizeit mit Warten und Facebockprofil updaten, aber die Präsenzzeit ist erheblich. Und bei einem Unfall wird Bol die Angelegenheit auch erst einmal auf Selbstverschulden prüfen. Wenn dann noch Personen zu schaden kommen biste ruiniert fürs Leben. Also für mich ist das nix.

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