Boykott der ANDE Mitarbeiter

Anianus Esquivel, Leiter für den Vertrieb der ANDE, bestätigte, dass ein Teil der Mitarbeiter aus dem Staatsbetrieb eine Form der “verlangsamten“ Tätigkeit Anfang der Woche durchgeführt hätten, als drei Haupttransformatoren in Asunción ausfielen. Er wies aber darauf hin, die Probleme seien gelöst.

Esquivel erklärte gegenüber dem Radiosender 780 AM, ein Teil des Wartungspersonals habe einen internen Streik provoziert, als die drei Transformatoren ausgefallen seien, jedoch waren diese nicht direkt an der aktiven Wiederherstellung beteiligt sondern hätten andere Aufgabenbereiche. Diejenigen Mitarbeiter, welche an der Problemlösung gearbeitet hätten seien vor Ort gewesen und hätten die Stromversorgung wieder aktiviert.

„Unsere Distribution hat zwei Säulen, Betrieb und Wartung. Das streikende Personal war zuständig für den Bereich Wartung“, erklärte Esquivel. Er fügte an, der Grund sei eine Anhäufung von Überstunden gewesen, die sie entweder bezahlt oder anderweitig ausgeglichen haben wollten. „Ich sprach mit ihnen und wir fanden eine einvernehmliche Lösung“, sagte der Vertriebsleiter.

66.000 Kunden waren Anfang der Woche in Asunción wieder einmal ohne Strom, laut dem Bericht der ANDE genau fünf Stunden, aber auch in anderen Teilen des Landes kam es zu erheblichen Störung im Verteilernetz der staatlichen Behörde. Ein Mitarbeiter der ANDE verlor während der Reparaturarbeiten auf tragische Weise sein Leben. In einigen ländlichen Gebieten, so der Bericht, müssten noch kleinere Nachbesserungen vorgenommen werden, dies könnte kurzzeitig die Versorgung unterbrechen.

Quelle: ABC Color

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