Brasilianer wurden um eine halbe Million US-Dollar erleichtert

Asunción: Einer der Brasilianer kam am frühen Freitagmorgen aus der Türkei auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi an, wo er sich mit seinem Landsmann traf und dann in das Geschäftsviertel von Asunción fuhr, wo sie im Gebäude “The One” untergebracht sind.

Zwei brasilianische Staatsbürger berichteten, dass sie am Freitag in Asunción in der Nähe der Avenida Santa Teresa Opfer eines schweren Raubüberfalls wurden. Nach den Informationen über den Fall kam einer der Brasilianer aus der Türkei nach Paraguay mit einer halben Million Dollar in einer Aktentasche, was die Beute der Angreifer war.

Kommissar Carlos Benítez, Leiter der Abteilung für Prävention und Sicherheit der Nationalpolizei, erklärte, dass es sich bei dem gemeldeten Vorfall um einen schweren Raubüberfall handelte. Zur Schilderung der Ereignisse gab der uniformierte Beamte an, dass es sich um zwei Brasilianer und einen Dinac-Beamten handelte, die als “Eskorte” für die Ausländer fungierten, bis sie im Bereich der Avenida Santa Teresa abgefangen wurden.

Für den Transfer vom Flughafen Silvio Pettirossi hatte sich ein Beamter der Nationalen Flughafendirektion (Dinac) in einem anderen Fahrzeug zu ihnen gesellt, bis die drei schließlich in dem genannten Gebiet abgefangen und zur Goethe-Schule in der Hauptstadt gebracht wurden.

Dort wurde die Aktentasche, die angeblich 500.000 US-Dollar enthielt, gestohlen, und die Opfer wurden von den Angreifern, von denen man annimmt, dass es sich um fünf oder sechs Personen handelt, in Handschellen abgeführt, sagte der Kommissar.

Geld wurde von den Brasilianern erklärt

Die Opfer wurden als Victorio Abritta Netto und Tiago Rocha Fanhani, beide Brasilianer, identifiziert, die in Begleitung des Dinac-Beamten Néstor Alcides Adorno Pereira waren, wie aus dem schriftlichen Bericht der Nationalpolizei hervorgeht.

Nach Angaben des uniformierten Beamten wurde das gestohlene Geld den Behörden gemeldet, und der Geschäftsmann sagte auch, dass nur Personen, die ihm sehr nahe stehen, von der Existenz des Geldes wussten, weshalb er sich fragte, wie dies geschehen konnte.

In Bezug auf den Dinac-Beamten, der die Brasilianer auffällig begleitete, bestätigte der Kommissar, dass Adorno Pereira keine Angaben zu seiner Position machte, dass er aber eindeutig ein Beamter der Nationalen Direktion war und eine Unterstützungsaufgabe erfüllte.

Andererseits waren die Angreifer – die angeblich in einer Gruppe von fünf oder sechs Personen agierten – mit Lang- und Kurzwaffen bewaffnet; sie benutzten außerdem Handschuhe und Masken und trugen Kleidung mit der Aufschrift “Nationale Polizei” auf dem Rücken, so die Schilderungen der Opfer. Die Angreifer sollen auch einen Toyota Noah und einen Toyota Corolla gefahren haben.

Der Präsident der Nationalen Direktion für Zivilluftfahrt (Dinac), Félix Kanazawa, kündigte am Freitag an, dass der Grund dafür, dass ein Beamter dieser staatlichen Behörde zwei brasilianische Staatsbürger begleitete, die in Asunción überfallen und um 500.000 US-Dollar beraubt wurden, untersucht werden soll.

Wenn das Geld offiziell angemeldet war, erfuhren das demnach auch die Behörden am Flughafen Silvio Pettirossi, wodurch sich eine Chance ergab einerseits ihre Hilfeleistung anzubieten und andererseits sicherzustellen, dass der Fang ihnen nicht durch die Lappen geht. Dass sich hier staatliche Beamte dank Hintergrundwissen bereichern, scheint als sicher.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Brasilianer wurden um eine halbe Million US-Dollar erleichtert

  1. Reichsbaron Abramowitsch van Witzleben-Elensky

    Ohne Insiderwissen gehts nicht. Und in die Türkei reist man ja auch nur entweder um im Gewerbe des Menschenhandels oder der Drogen unterwegs zu sein. Die massen Betrugsfälle betreffs gefakter COVID Teststationen in Deutschland wurden zu etwa 98% von entweder Türken oder den arbeitsamen und Geldfuchsern von Griechen begangen – zumeist immer Türken die dann das kassierte Staatsgeld sofort in Bitcoins umwandelten und in die Türkei sandten.
    Waffenschmuggel ist wohl auch ein Gewerbe daß man vor allem in der Türkei macht da diese ständig den Krieg gegen die Kurden (das sind die alten Meder) führen.
    Ab 10.000 USD/Euro gibt es eine Erklärungspflicht beim Zoll die diese Saubermänner wohl nicht über sich ergehen liessen. Eventuell wurde das Gepäck mit dem Geld doch gescannt und die Zollbeamten organisierten schnell einen Bruch mit ihren Hintermännern.
    Normalerweise bietet die Polizei oder sonstige Behörden keine Eskorte an außer sie werden dafür bezahlt also indirekt angeheuert.
    Fanhani ist kein Brasilianer sondern ein Araber oder gar Iraner – definitiv ein zweifelhafter Vogel und garantie für Probleme.
    Auch die in Paraguay ansässige polnische Community versteht sich wohl mittlerweile als Drogenschmuggler nach Polen – was ja den Preußen nie einfallen würde. Nach der Empfängeradresse zu fragen fällt da niemandem ein denn wenigstens eine gültige Empfängeradresse oder PO Box muß in Polen angegeben worden sein.
    Fehlt nur noch daß sich der Pilot als Security Eskorte anbot denn die Dinac hat nicht die Funktion einer privaten Leibwache.

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  2. Also kann man doch mit Bargeldkoffer durch die Welt reisen. Probiere ich demnächst auch. Ich schätze selbst wenn ich nur 20.000 Dollar anmelde, geht das nicht weil da gibt es Gesetze und Vorschriften.

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